Konzertbericht

D Tour 2011 Legend of Heilong "Huang di ~Yami ni umareta mukui~"

28/09/2012 2012-09-28 20:29:00 JaME Autor: Geisha

D Tour 2011 Legend of Heilong "Huang di ~Yami ni umareta mukui~"

Ds Tourfinale entflammte eine kalte Dezembernacht mit einem beeindruckenden Feuerwerk aus Talent und Energie


© D
Am 29. Dezember 2011 luden D zum Finale ihrer Legend of Heilong "Huang di ~Yami ni umareta mukui~" Tour im Shibuya AX in Tokyo. Fans aller Altersgruppen trotzten arktischen Temperaturen, um der Einladung Folge zu leisten und das Jahr zusammen mit ihrer Lieblingsband zu verabschieden. Gegen 18:00 Uhr begann eine gesunde Mischung aus männlichen und weiblichen Fans im Rock- und Punklook, Classic und Gothic Lolitas, Aristokraten und aufwendig gestylten Cosplayern vor der Hallen anzustehen. Die dominierenden Farben in ihrer Kleidung waren schwarz und rot, Ds Signaturfarben, aber viele Outfits wiesen auch chinesische Einflüsse auf, die das Thema von Ds Mini-Album " Huang di ~Yami ni umareta mukui~" widerspiegelten.

Die Wand hinter der Bühne in der prall gefüllten Halle war mit drei roten Seidenbannern dekoriert. Das mittlere zeigte einen großen, schwarzen Drachen während die beiden äußeren Banner mit kleineren Drachen dekoriert waren. Pünktlich um 19:00 Uhr ging die Saalbeleuchtung aus und die Eröffnungsmelodie, eine elektronische Version von " Huang di ~Yami ni umareta mukui~", begann zu spielen. Die Fans klatschten im Takt der Musik als einer nach dem anderen, die Bandmitglieder die Bühne betraten. Ihre Kostüme spiegelten ebenfalls das chinesische Motiv des Albums wieder.

Als erster erschien Drummer HIROKI in einer schlank geschnittenen Tunika aus schwarz-goldenem Brokat, die mit einem schmalen Gürtel geschlossen war. Ihm folgte Bassist Tsunehito in einem kurzen, asymmetrischen Kleid unter einem langen Brokatmantel. Sein roter Pagenkopf war zu einer femininen Lockenfrisur gestylt und an seinem Hals schimmerte die Kette, die er in Zusammenarbeit mit dem Silberschmied F.A.L. entworfen hatte. Als nächtes kamen die Gitarristen. HIDE-ZOU marschierte in Pumphosen aus Brokat und einem Kopftuch herein, das ein wenig an einen Piraten erinnerte. Ruiza wirkte elegant in einem langen, schlanken Brokatkleid, das an den traditionellen chinesische Quipao angelehnt war. Sein blonder Haarschopf war zu einem Pagenkopf aufgebauscht, von dem lange Zöpfe über seine Schultern herab fielen. Als letzter erschien Sänger ASAGI in einem langen, schwarz-goldenen Brokatgewand mit weiten Trompetenärmeln, wobei ein Fenster im linken Ärmel den Blick auf seine Rosentätowierung frei gab. Sein langes, schwarzes Haar war zu einem Knoten hochgesteckt, der mit Haarnadeln dekoriert war, und um seinen Hals trug er eine Kette aus silbernen Rosen.

Sie fackelten nicht lange, sondern stürzten sich sofort in die dunkle, wütende Welt von "Heilong", dem Song, der dem Helden von " Huang di ~Yami ni umareta mukui~" seinen Namen gegeben hatte. ASAGIs Stimme war vom ersten Augenblick an perfekt - ausdrucksstark, kraftvoll und dabei voller Gefühl. HIDE-ZOU verströmte cooles Selbstvertrauen und Ruiza trug sein unwiderstehliches Lächeln als die Finger der beiden über die Saiten ihrer Gitarren flogen. Bevor sie den ersten Refrain erreicht hatten, war Tsunehito bereits zum äußersten Bühnenerand vorgestoßen, wo er den größten Teil des Abends verbringen und lächeln, die Menge anfeuern und so heftig headbangen sollte, daß seine Stirn beinahe die Stiefelspitzen berührte. Der Kontrast zwischen seinen graziösen Bewegungen und dem brutalen Sound seines Basses war besonders eindrucksvoll. HIROKI hielt den schnellen, harten Rythmus mit unermüdlichem Eifer in Gang.

Als nächstes folgte "Crimson Fish", der andere Song, auf dem das neue Album basierte. Grünes und violettes Licht flutete die Bühne, als die melodischen Töne durch den Saal klangen. Während des Refrains reihte sich HIDE-ZOU zusammen mit Ruiza und Tsunehito am Bühnenrand auf, bevor er zu einem heißen Solo zu ASAGI auf dessen Podest sprang. Dann kündigte eine brutale Breitseite von Bass und Gitarren den nächsten Song, " Meteo ~mubi no koku~" an und die Stimmung wechselte von introspektiv und melanchholisch zu ungestüm und wild. Wer D in Europa oder Amerika gesehen hat, der weiß, das sie gerne auf Tuchfühlung mit ihren Fans gehen, aber in einer Halle der Größenordnung von Shibuya AX ist das nicht so einfach. ASAGI kniete nieder, ignorierte den meterweiten Graben zwischen Bühne und Zuschauerraum, der vor Fotografen nur so wimmelte, und schüttelte die Hände, die sich ihm entgegen reckten. Ruiza benutzte die Gelegenheit, um seinerseits auf das Podest zu steigen und ein furioses Solo abzuliefern, bevor er zusammen mit HIDE-ZOU posierte und ihre Zwillingsgitarren miteinander harmonierten. Die Fans feuerten sie mit offenen Armen an, kehrten jedoch während des eingängigen Refrains rasch zu wildem Heandbanging zurück.

"Shibuya! Dies ist das Tourfinale!" rief ASAGI, als ihm eine riesige schwarze Fahne mit einem verschnörkelten roten D Logo gereicht wurde, was für alle Anwesenden signalisierte, daß der nächste Song "Night-ship D" sein würde. Die Fans holten ihre eigenen roten und schwarzen D Fahnen hervor und als er "warera no" rief, standen sie bereit und antworteten "koro ni!" Als Ruiza und HIDE-ZOU die ersten Akkorde dieses Klassikers anstimmten, schlug ASAGI mit der Faust in die Luft und sang dann ernsthaft zu der versammelten Menge, einen Moment mit seinem Fuß auf dem Podest, im nächsten Moment am Bühnenrand auf und ab marschierend. Während des Refrains schwang die ganze Band im treibenden Rhythmus des Songs von einer Seite zur anderen. Ihre Bewegungen wurden von einem Meer von roten und schwarzen Fahnen nachgeahmt, die in perfektem Einvernehmen durch die Luft tanzten.

Nachdem sie mit ihren ersten Songs aus ihrer Geschichte erzählt hatten, stellten D nun zwei Tracks von dem neuen Album vor. Der erste war " Makutsuenshuuki", eine schnelle Rocknummer, die Ruiza Gelgenheit gab, sein Talent mit einem ausgiebigen Solo auf dem Sängerpodest unter Beweis zu stellen, während HIDE-ZOU und Tsunehito ihre Instrumente nebeneinander am äußersten Bühnerand spielten. Dann wurde ASAGIs mit gusseisernen Rosen besetzter Mikrophonständer herein getragen, was anzeigte, daß der nächste Song " Honoo no kairou", eine Ballade, sein würde. Die Menge lauschte in andächtigem Schweigen als ASAGI, beide Hände am Mikrophon, seine Tremolos laut und klar durch den Raum hallen ließ. Während HIDE-ZOUs Solo wurde die Bühne in rotes Licht getaucht, das zu blau, grün, weiß und schließlich, für ASAGIs Monolog, wieder zu rot wechselte. Als der Song zu Ende war, klatschten die Fans respektvoll anstatt zu jubeln, im Einklang mit der besinnlichen Atmosphäre.

Mit " Ayakashi kitan" folgte nun ein weniger bekanntes Lied, dessen kraftvoller, maskuliner Sound und nachdenklicher Text jedoch sehr gut zu dem neuen Album passte. "Hana Madoi" war dagegen ein Publikumsliebling, der regelmäßig Ds Setlist ziert. Als HIROKI und Tsunehito den pulsierenden Rhythmus legten und Ruizas und HIDE-ZOUs kreischende Gitarren einstimmten, hob ASAGI die Hände über den Kopf, um die komplexen Furi vorzuturnen. Dann holte er eine lange Lederpeitsche hervor und leckte sie provokant, bevor er sie zu den "Oi!"-Rufen der anderen Bandmitglieder knallen ließ. Während des Gitarrensolos posierten er, Ruiza und HIDE-ZOU zusammen auf dem Podest während die Fans sie mit offenen Armen anfeuerten.

Plötzlich wurde die Halle in Dunkelheit getaucht und alle Bandmitglieder außer HIROKI verließen die Bühne. Respektvolle Stille breitete sich aus und traditionelle chinesische Instrumente begannen karge, ambientartige Klanglandschaften zu weben, die einen scharfem Kontrast zu den verspielten, folkloristischen Melodien des Albums bildete. HIROKI begann leise nur mit Becken und steigerte dann langsam Tempo und Intensität. Die Menge feuerte ihn an als er immer härter und schneller spielte, während blaues Licht über die Bühne fächerte und rote und weiße Spotlights im Takt blitzten.

Nun begann ein anderer Rhythmus und die übrigen Bandmitglieder kehrten zurück. Ruiza kletterte auf das Schlagzeugpodest und headbangte HIROKI zu, als er, HIDE-ZOU und Tsunehito nacheinander den Fans zuriefen und sie aufforderten, mit ihnen zusammen zu brüllen. Schließlich kehrte auch ASAGI zurück, erbob die Hände in der traditionellen chinesischen Handfläche-in-Faust-Geste und die markerschütternden Riffs von " Ryuugan no shizuku begannen durch die Halle zu donnern. Ruiza, HIDE-ZOU und Tsunehito standen in einer Reihe am Bühnenrand und headbangten zu dem brutalen Beat während ASAGI auf seinem Podest kauerte und zwischen klarer Opernstimme und Death Growls wechselte. Die Stimmung blieb hart und heavy mit "Gikyousouden", einem weiteren intensiven Track von dem neuen Album. Ruiza und HIDE-ZOU entfesselten einen wahren Gitarrensturm, doch ASAGIs Stimme erhob sich laut und klar über die leidenschaftlichen Riffs und seine weiten Ärmel flatterten als er im Takt mit der Faust in die Luft schlug.

Ein kurzer MC folgte und die Menge hielt hörbar den Atem an als ein weiterer Klassiker, "Barairo no hibi", angekündigt wurde. Als die sanfte Pianoeinleitung zu spielen begann und weißes Licht die Bühne flutete, wich die adrenalingeladene Atmosphäre, die noch wenige Augenblicke zuvor die Halle erfüllt hatte, einem Gefühl süßer Nostalgie. Weiße und rosa Scheinwerfer bildeten einen Strahlenkranz um ASAGI herum, als dieser auf seinem Podest kauerte und engelsgleiche Tremolos in den Äther schickte, während die anderen Bandmitglieder unermüdlich die Plätze wechselten, um allen Anwesenden die Gelegenheit zu geben, sie aus der Nähe zu sehen.

Dann färbte sich das weiße Licht gelb und ein sanft wogendes Wellenmuster wurde auf die roten Seidenbanner an der Rückwand der Bühne projeziert, in Anlehnung an die Flüße und Berge, die zu "Sansuishi" inspiriert hatten. Die aufwühlende Ballade begann mit den Akkorden einer akustischen Gitarre, gefolgt von einer anmutigen Melodie, die auf traditionellen chinesischen Instrumenten gespielt und von Ruizas und HIDE-ZOUs Gitarren und Tsunehitos schwerem Bass effektvoll untermalt wurde. Nachdem sie zuvor den gesamten Bühnenraum ausgenutzt und sich dabei abgewechselt hatten, dramatische Posen auf dem Sängerpodest einzunehmen, blieben die Musiker nun auf ihren Plätzen stehen und überließen das Rampenlicht ASAGI, der den Mikrophonständer mit beiden Händen ergriff und sich mit geschlossenen Augen den Emotionen des Songs hingab.

Die Atmosphäre wechselte erneut als D, vielleicht mutigerweise in Anbetracht der Tatsache, daß sie sich seit eineinhalb Stunden die Seele aus dem Leib gespielt hatten, beschlossen, das Konzert mit einem kraftvollen Endspurt zu beenden. Das mystische, dabei jedoch harte "7th Rose" mit seinen martialischen Metalriffs und dem ständigen Wechsel zwischen hohem Falsett und tiefen, aggressiven Death Growls erforderte starke Stimmkontrolle, doch ASAGI meisterte dies mit Leichtigkeit. Mit hoch erhobenen Mikrophon stolzierte er am Bühnenrand auf und ab und dirigierte das Publikum mit flatternden Ärmeln wie ein Puppenspieler. Wieder und wieder verbeugten sich die Fans wie ein Mann während Ruiza, HIDE-ZOU und Tsunehito mit ihnen und zueinander headbangten und rote Scheinwerfer im Takt des heftig pulsierenden Rhythmus blitzten.

Daß ihre Energeireserven noch lange nicht aufgebraucht waren bewiesen sie mit der Wahl ihres nächsten Songs, dem noch härteren - und längeren - "Guardian". "No, no, no exit! Don't waste my time!" rief ASAGI aus voller Kehle als die gesamte Band zu dem Stakkatobeat auf und ab sprang und die Zuschauer es ihr mit einem aufgeregten Lächeln im Gesicht gleich taten. Seinen Arm um ihre Schultern gelegt gab ASAGI das Mikrophon an die anderen Bandmitglieder weiter als diese das Publikum dazu ermunterten, mehr zu verlangen, wobei sie unaufhörlich die Plätze wechselten und wild headbandgten.

Endlich war es an der Zeit für den mit Spannung erwarteten Titelsong des Albums, "Huang di ~Yami ni umareta mukui~". Gelbes Licht hüllte die Bühne ein, als ASAGI einen schwarzen Fächer, der mit einem goldenen Drachen dekoriert war, hochhielt - eine Pose, die sofort von der Menge nachgeahmt wurde. In diesem Augenblich wurden goldene Folienstreifen, die mit dem Bandlogo sowie dem Namen der Tour bedruckt waren, in die Luft geschoßen und signalisierten damit den Höhepunkt des Abends. Sie wurden sogleich von den Fans aufgefangen, die sie um ihre Hände wickelten und in ihre Haare knoteten. Während ASAGIs Fächer zu der kraftvollen Mischung aus schwerem Rock und traditioneller chinesischer Musik tanzte, marschierte HIDE-ZOU zu seinem Solo an den äußersten Bühnenrand. Gelbe, rote und weiße Lichter flammten auf als Ruiza seine Gitarre über dem Kopf spielte, während die Fans mit Fäusten in die Luft schlugen, die fette Bündel aus glänzenden Folienstreifen hielten.

Schließlich verbeugten sich D vor ihrem Publikum und zeigten damit an, daß die Show vorbei war. ASAGI lächelte und dankte allen Anwesenden während die anderen winkten, ihre Plektren und Wasserflaschen ins Publikum warfen und dann einer nach dem anderen verschwanden. Die Fans nahmen die kostbaren Trophäen zwar freudig in Empfang, waren aber nicht gewillt, die Band schon gehen zu lassen und begannen nach eine Zugabe zu verlangen, kaum daß der letzte Mann die Bühne verlassen hatte.

Sie brauchten nicht lange zu warten, denn D kehrten wenige Minuten später unter tosendem Applaus zurück. Ruiza und HIROKI waren nun in schwarz-goldene Tour T-Shirts gekleidet und Ruiza trug eine Tasche, die mit einem schwarzen Drachen bedruckt war. Aus dieser zog er das Merchandise der Band hervor, wobei er die Vorzüge jedes einzelnen Stücks und sogar der Tasche selbst auf erfrischend ungekünstelte Weise beschrieb. Als er bei dem Haargummi in der Form einer roten Rose angekommen war, drehte sich HIROKI hinter seinem Schlagzeug um und zeigte, daß er eins davon in seinem Haar trug. Sofort verlangte die Menge, daß Ruiza ebenfalls eins anziehen sollte, und zur allgemeinen Freude leistete dieser der Bitte rasch Folge.

Die Zugabe begann ebenso kraftvoll wie der Hauptteil der Show zu Ende gegangen war, und zwar mit "Grand Master". ASAGI stellte die Bandmitglieder einen nach dem anderen zu lauten "Hey, hey, hey" Rufen vor. Ruiza erklomm einmal mehr das Podest, um ein Solo zum Besten zu geben, während HIDE-ZOU und Tsunehito am äußersten Bühnenrand ihre Instrumente shreddeten, bevor sie zu ihren Mikrophonen zurückkehrten und die Background Shouts sangen. Die Band zeigte noch immer keine Anzeichen von Müdigkeit; im Gegenteil: mit dem Fanfavoriten "Dangan" drehten sie das Tempo weiter auf. Zu dem unabläßig treibenden Klang von HIROKIs Schlagzeug und Ruizas und HIDE-ZOUs rastlosen Gitarren zog ASAGI eine antike Pistole hervor, die er auf die Fans richtete; dann packte er den Kragen seines Kostüms, entblößte seine Brust und forderte sie auf, ihn zu erschießen. Mit "Kaze ga mekuru peeji", welches als Soundtrack für das Kostümdrama "Shinsengumi PEACEMAKER" diente, zeigten D sich dann wieder von ihrer traditionellen Seite. Grünes Licht ergoß sich über die Bühne, als ASAGI seinen Fächer hin und her wirbelte und mit flamencoartigen Gesten gegen sein Mikrophon klopfte. Mit wiederholten Danksagungen versuchte die Band nun ein zweites Mal, sich zu verabschieden, doch die Fans riefen sie erneut zurück.

Für ihre zweite Zugabe platzen D mit dem monumentalen "Toki no koe" auf die Bühne und stürzten ihre Fans damit in eine wahre Headbangingorgie. ASAGI heulte wie ein Wolf, wechselte dann aber dann zu tiefen Death Growls und benutzte seine klare Stimme nur im Refrain. Während die anderen wie ein Mann zu den schweren Riffs headbangten, verwandelte er sich einmal mehr in einen Puppenspieler, der dem Publikum wieder und wieder mit dem Heben und Senken seines Arms befahl, sich zu verbeugen. Der nächste Song hätte nicht unterschiedlicher sein können. "EDEN" gab der Band die Gelegenheit, nicht nur körperlich, sondern auch emotional die Nähe zu ihren Fans zu suchen, als ASAGI und die Fans sich dabei abwechselten, den tiefempfundenen Refrain a capella zu singen.

Das Gefühl der Verbundenheit zwischen Band und Fans setzte sich der dritten Zugabe, "Dearest You", fort, während der sich die Fans an den Händen hielten und dann zusammen mit der Band in die Luft sprangen. Dann hieß es, endgültig Lebewohl zu sagen. Die Musiker setzten ihre Instrumente nieder und dankten dem Publikum ein letztes Mal. HIROKI warf seine Drumsticks und Ruiza, HIDE-ZOU und Tsunehito ließen ihre Plektren folgen. ASAGI gab HIDE-ZOU ein High Five und wuschelte HIROKIs Haarschopf, den immer noch das Rosengummi zierte. Dann stieg er auf sein Podest, küßte seine Wasserflasche und warf sie in die versammelte Menge.

Der Chor der Fans, die nach einer weiteren Zugabe verlangten, verstummte auch nicht als die Saalbeleuchtung anging und die Angestellten alle Anwesenden baten, nun nach Hause zu gehen. Nach der zweiten Ansage akzeptierten sie jedoch endlich, daß es "nur" drei Zugaben geben würde. Sie hörten auf, zu skandieren, und applaudierten stattdessen respektvoll, suchten dann ihre Habseligkeiten zusammen und traten hinaus in die eisige Dezembernacht, wo das Nachglühen des Konzerts sie trotz der Kälte warm hielt. Es war eine Show, die alles bot, was man sich nur wünschen kann: wilde Energie, meisterliches, handwerkliches Können, aber auch tiefe Emotionen und das Gefühl einer aufrichtigen Verbindung zwischen Band und Publikum.

2011 war ein aufregendes Jahr für D, aber auch ein Jahr voller harter Arbeit und Veränderungen. Neben regelmäßigen Konzerten in ihrer Heimat spielten sie ihre ersten internationalen Shows in Europa und den USA. Sie beschlossen, ihre erfolgreiche Majorkarriere zu beenden und zu ihrem Indielabel zurückzukehren, schafften es aber trotzdem, ein volles Album, eine Single und ein Mini-Album herauszubringen, die alle von gleichbleibend hoher Qualität waren.

Setlist:

01. Heilong
02. Crimson Fish
03. Meteo ~mubi no koku~
-MC-
04. Night-ship"D"
05. Makutsuenshuuki
06. Honoo no kairou
07. Ayakashi kitan
08. Hana madoi
09. Drum solo (Session)
10. Ryuugan no shizuku
11. Gikyousouden
-MC-
12. Barairo no hibi
13. Sansuishi
14. 7th Rose
15. Guardian
-MC-
16. Huang di ~Yami ni umareta mukui~

1. Zugabe:
-MC- (Ruiza)
17. Grand Master
18. Dangan
-MC-
19. Kaze ga mekuru peeji

2. Zugabe:
20. Toki no koe
21. EDEN

3. Zugabe:
22. Dearest you
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