Review

Satsuki - LUMINOUS

15/05/2013 2013-05-15 14:51:00 JaME Autor: Azazael

Satsuki - LUMINOUS

Sein erstes Album auf dem Prüfstand


© Satsuki
Album CD

LUMINOUS

Satsuki

Mit "LUMINOUS" liefert der ex-RENTRER EN SOI Sänger Satsuki sein Solodebüt Album ab. Ob das am 9. Januar 2013 erschienene Werk etwas taugt und wie sich die Songs anhören, schauen wir uns jetzt etwas genauer an.

Der erste Song des Albums trägt den Namen "Twilight". Der Name ist das Lied, wenn man es so benennen möchte. Die Drums harmonieren wunderbar mit der Gitarre und den anderen Instrumenten im Hintergrund, wobei die Stimme von Satsuki sich perfekt in dieses Spiel integriert. Es fühlt sich an, als würde man durch einen Wald laufen und dabei die Sonne beobachten wie sie dem alten Tag auf Wiedersehen sagt. Der Song wirkt sehr leicht und die weichen Gitarren-Parts unterstreichen dieses Gefühl noch zusätzlich. Der nächste Song "Determination" beginnt mit härteren Gitarren- und Drum-Parts, dies wiederholt sich immer wieder während des gesamten Titels. Dennoch ist es, als würde die Stimme des Sängers in diese Härte hinein springen um zu versuchen sie zu bändigen. Und während sie das tut, wirkt es gerade so als wollten die Instrumente anfangen mit ihr zu tanzen. Der Song hat etwas Deprimierendes, doch hat man während des Hörens auch das Gefühl, als müsse man die ganze Zeit lächeln. Der Hörer wird bei diesem Lied definitiv auf seine Kosten kommen.

"Romance" ist der dritte Titel dieses Albums. Eine schnell gespielte Drum ist das Intro dieses Songs und als die Stimme Satsukis sich dazugesellt, ist sie elektronisch manipuliert! Jedoch ändert sich dies sehr schnell. Der gesamte Titel hat eine unglaubliche Schnelligkeit aber die Stimme des Sängers schwankt nie. Ebensowenig tun dies die Instrumente. Ein schizophrenes Gefühl aber hinterlässt "Romance", jedoch im positiven Sinne. Man möchte tanzen und springen und seinen Kopf zum Beat bewegen. "Fate" legt dieselbe Geschwindigkeit an den Tag, sodass es keine Pause für den Zuhörer gibt. Die Schreie im Hintergrund, gepaart mit Satsukis Stimme, vermitteln das Gefühl sich direkt auf einem Konzert zu befinden. Es gibt Momente da möchte man blinzeln, um die Band auf der Bühne rocken zu sehen. Die Stimme scheint jene im Hintergrund ermutigen zu wollen, welches das Gefühl, sich auf einem Konzert zu befinden, nur noch verstärkt. Zwischenzeitlich animieren auch die Instrumente den Sänger, was dem Song zu etwas ganz Speziellem werden lässt.

"Avec le temps" ist das komplette Gegenteil der letzten beiden Titel. Es beginnt, von einem Xylophon begleitet, sehr langsam und man meint ein Klavier würde spielen. Das Intro generiert den Eindruck fallenden Regens. Und die Gitarre die sich dazu einstellt, hebt dieses Gefühl nur noch an. Satsukis Stimme scheint regelrecht zu erwachen ob dieser Kombination: Sanft beginnend, ehe er seine volle Stimmgewalt entfesselt. Es scheint als wolle er, dass der Hörer hinauf zum Himmel blickt um die Sterne zu beobachten, wie sie den Regen vertreiben. Am Ende hat man sogar das Gefühl, den letzten Regentropfen fallen zu hören, um sehen zu können wie die Sonne wieder aufgeht. "Inside" startet mit dem Klavier welches sanft von Gitarre und Drum begleitet wird. Als jedoch die Stimme einsetzt, meint man sie würde sich anschleichen wollen um die Instrumente nicht zu stören. Dieses Gefühl verweilt, jedoch werden in der Mitte des Liedes die Töne so heftig, als wolle etwas Böses die Atmosphäre zerstören. Die Sanftheit kehrt aber schnell zurück und man meint sich bei dem zuvor Gehörten verhört zu haben.

Mit "NVN" kehrt die Schnelligkeit zurück. Harte Gitarrenparts läuten den Song ein, während die Drums die Stimmen anfeuern, welche sich im Hintergrund erheben. Während Satsuki sich einschaltet, ist es als würden die anderen Stimmen verstummen nur um ihn hören zu können. Auch verändern sich die Instrumente in ihrem Spiel. Der rasche Wechsel zwischen den schreienden Stimmen und der singenden Stimme, scheinen den Hörer verwirren zu wollen. Der nächste Song "Malachite" scheint ein direkter Nachfolger von "NVN" zu sein. Nur das die Geschwindigkeit sich noch erhöht! Jedoch scheinen die Violinen, welche im Hintergrund sich einstimmen, dies bändigen zu wollen. Es wirkt daher fast so, als wollten sie Satsuki beim späteren Gesang unterstützen. So stellt sich rasch das Gefühl ein, als würden die Streichinstrumente mit den harten Klängen verschmelzen und eine Einheit werden.

"After Glow" wird von schnellen Gitarrentönen eingeleitet, welche aber sehr rasch in sanfte Klänge übergehen. Im Gegensatz zu den vorangegangenen beiden Liedern, ist "After Glow" sehr sanft. Denn es scheint dem Hörer wirklich eine Pause bieten zu wollen. Die Stimme des Sängers wirkt sehr euphorisch, als würde sie den Hörer dazu animieren zu wollen, irgendetwas zu tun... oder als ob er etwas tun möchte...? Daher nun die Überleitung zum nächsten Song, "In a lucid dream". Dieser Song scheint wie die Faust auf das Auge zu diesem Album zu passen. Denn die Stimme Satsukis schient hier fernab jeder Realität zu sein. Die hoch gesungenen Töne verstärken dies noch zusätzlich... es ist als wäre der Sänger gedankenverloren, ja als würde er in einem längst vergessenen Traum sein, während er dabei das Piano zu spielen scheint, welches von einer federleichten Violine begleitet wird.

"Sympathy" ist der letzte Song des Albums. Wenn man sich die anderen Titel ins Gedächtnis ruft, ist es als würde man von einem Traum erwachen. Der Song ist weder schnell noch langsam, er hat einen sehr guten Mittelweg gefunden. Einmal mehr nimmt Satsuki den Hörer mit auf eine andere Reise. Nachdem "In a lucid dream" eher ein Song mit vielen traurigen Momenten war, scheint "Sympathy" einen dazu verleiten zu wollen wieder glücklich zu sein.


Abschließend kann man sagen, dass "LUMINOUS" ein anderer Meilenstein in Satsukis Karriere ist. Das Album ist voller verschiedener Emotionen und Gefühle, welche dich in einer anderen Welt gefangen halten. Den Namen des Albums kann man daher getrost als Versprechen nehmen.


Vielen Dank an Satsuki, welcher diese Review möglich gemacht hat.
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