Visage entstand im Juli 2001, bestehend aus Sänger hiro, Gitarrist Satoru und Bassist Yuka - allesamt ohne Banderfahrung. Mit Support-Mitgliedern spielten sie im Oktober des Jahres ihr erstes Konzert. Im Monat darauf trat Yuka aus und statt seiner wurde YUKIYA Bassist der Gruppe. Zudem wurde ein fester Schlagzeuger in Person von takuto eingestellt. In dieser Formation veröffentlichte man im ersten Quartal 2002 monatlich jeweils eine Single. Hinzu kam ein kostenlos verteiltes Tape, welches sie bei einem Threeman im Meguro Rockmaykan unters Volk brachten.
Nachdem im Mai die erste Single veröffentlicht wurde, stieg takuto überraschend aus und wurde fortan durch Support-Musiker ersetzt. Darunter waren bis etwa Frühsommer 2003 auch recht bekannte Namen wie Rei (ex- Requiem, später Hanamuke) oder Rami (ex- Lilith, später gechena). Dessen nicht genug, stieg gerade mal einen Monat später auch Bassist YUKIYA aus.
Im August wurde die Gruppe erstmals um einen zweiten Gitarristen bereichert. Iori hatte, wie auch die anderen Mitglieder, zuvor in keiner Gruppe gespielt. Im September stieß Bassist Saga (ex- Vall’na Racill) zur Band, woraufhin sich diese, zusammen mit oben erwähnten Support-Mitgliedern, wieder auf die Bühnen der Klubs begab. Von den ersten Demotapes erschien jeweils eine zweite Pressung, deren Auflage von 100 auf 400 Stück hochgesetzt wurde um den Bedarf zu decken. Mit der neuen Formation brachten sie auch zahlreiche neue Demo-Singles, die oft während Konzerten kostenlos verteilt wurden, unter die Fans. Im Januar 2003 waren sie zu dem auf der vierten Auflage des bekannten HYSTERIC MEDIA ZONE Samplers vertreten.
Die Geschichte der Band schien, wie so oft, sich gerade zum Besten zu entwickeln, da stiegen die beiden zuletzt hinzugekommenen Mitglieder nach einem Konzert im Urawa NARCISS am 24. Mai 2003 aus. Am gleichen Tag verschenkte die Band ihre Demo-CD "aitoku no susume". Etwa zu der Zeit wurde der ehemalige Schlagzeuger takuto als Support verpflichtet, der der nun zum Duo reduzierten Gruppe bei einigen wenigen Konzerten aushalf.
Am 21. Juni wurde die Band dann wieder kompletter, als Ryouki (ex- Crad le Marry) den Posten des Gitarristen und Ryou (ex- Cynical Biscuit) den Bass übernahmen. Wenig später, etwa im Herbst 2003, wurde auch ein Vollzeit-Schlagzeuger in Person von Manabu eingestellt. Von ihrem ersten Konzert wurde ein Live-Video mit einer Auflage von 100 Stück veröffentlicht. Doch statt nun großzügig Platz im Terminkalender fürs Studio einzuräumen, begab sich die Gruppe auf Tour. Dafür war dann die erste CD des neuen Quintetts ein von UNDER CODE professionell produziertes Mini-Album. Doch nach dessen Erscheinen im Januar 2004 war wieder lange Zeit Stillstand in Sachen Veröffentlichungen angesagt.
So tourte die Band zwar sehr viel, veröffentlichte aber nur noch eine Maxi-Single im Mai, die bei einem Konzert in der Takadanobaba AREA verteilt wurde. Dann kam das unausweichliche für eine Band, die sich nie ernsthaft etablieren konnte - nämlich das frühe Aus. Am 3. Oktober spielte man ein letztes Konzert in der Takadanobaba AREA und verteilte zu diesem Anlass ein weiteres Mini-Album. Nicht mal zwei Wochen nach der Auflösung, noch bevor sich irgendwer nach neuen Bands umgesehen hatte, verstarb Bassist Ryou am 12. Oktober. Wodurch, ist nicht mehr bekannt.
Von den früheren Mitgliedern waren nur zwei aktiv geblieben. Iori hatte ein etwa einjähriges Engagement bei Terror Club, sowie als Aile Support, beziehungsweise ELIA Session-Mitglied.
Saga hatte es besonders gut erwischt. Er wurde nach zwei weniger beachteten Projekten Bassist von alicenine..
Manabu versuchte sich zumindest eine Zeit lang als Support von Ayabie bevor er, wie schon vor ihm Satoru das Handtuch warf und der Musik den Rücken kehrte.
Hiro war bis Frühjahr 2008 mit der Band gossip durchaus erfolgreich. Ist seither aber noch nicht wieder aktiv geworden.
Ryouki hatte sich über einen längeren Zeitraum in der vielbeachteten Band KuRt auf den Bühnen präsentiert. Nach deren Ende wurde er Session-Mitglied von THE JEAN sowie seit etwa Oktober Gitarrist von Otogashi.
