Eve of Destiny begannen ihre Laufbahn als Solo-Projekt von Haruhiko Ash, dem ehemaligen Sänger der Punk-Band The Zolge und einer der bedeutendsten Persönlichkeiten der japanischen Gothic-Szene. Als Veranstalter und DJ des Tokioer Clubs Eve the New Church trug er in den 90er Jahren wesentlich dazu bei, die Gothic-Szene in Japan zu etablieren. Mit Eve of Destiny richtete er sich jedoch von Anfang an an ein internationales Publikum: ihre erste Veröffentlichung war der Song "Desperado" auf der 1998er Kompilation "The Black Bible" des renommierten US-Labels Cleopatra, zu dem viele bekannte Größen der internationalen Gothic-Szene beitrugen. Ihren ersten Live-Auftritt hatten Eve of Destiny im folgenden Jahr auf dem 8. Wave-Gotik-Treffen in Leipzig, dem weltgrößten Gothic-Festival.
2002 stieg Közi, vormals Gitarrist und Mitbegründer von Malice Mizer, als Gitarrist und Co-Songwriter bei Eve of Destiny mit ein. Mit diesem neue Lineup traten sie erstmals in Manila auf den Philippinen an die Öffentlichkeit und kurz danach auf dem 11. Wave-Gotik-Treffen, wo sie trotz ihres relativen Newcomer-Status positiv aufgenommen wurden. Der Auftritt auf dem WGT erregte die Aufmerksamkeit der internationalen Musikpresse, mit deren Hilfe sie ein immer größeres Publikum erreichten, und bald waren sie häufige Gäste auf Festivals und in Clubs in Deutschland, Frankreich, Österreich, Schweden, den Niederlanden, der Schweiz, Neuseeland, Australien, der Slowakei, Polen und schließlich auch in ihrer Heimat, Japan.
Nach mehreren ausgiebigen Tourneen unterschrieben Eve of Destiny 2004 bei dem deutschen Label Celtic Circle Productions, um dort ihr erstes Mini-Album herauszubringen. Leider gestaltete sich die Zusammenarbeit mit Celtic Circle problematisch. "Nervous and Innocence" erschien nach endlosen Verzögerungen endlich im April 2005, doch kam der Vertrieb bald ins Stocken und es ist unklar, wie viele der 999 produzierten CDs tatsächlich ihre Käufer erreichten. Schliesslich blieb der Band, die die Veröffentlichung selbst finanziert hatte, nichts anderes übrig, als den Vertrag mit Celtic Circle zu lösen.
Scheinbar unverwüstlich gingen Eve of Destiny sogleich wieder auf Tournee, zuerst in Europa und danach in Australien, und steuerten darüber hinaus eine Cover-Version von "Thanks for the Night" zu "The Curse of the Damned" bei, einer japanischen Kompilation zu Ehren der britischen Punk-Band The Damned. Seither jedoch ist es still um Eve of Destiny geworden und der Status der Band ist derzeit ungewiss.