BoA

Im Jahr 1997 organisierte das koreanische Label SM ein Casting für 13-16-jährige. Die Idee bestand darin, den Star zu finden, dem auf den asiatischen (besonders dem japanischen) Musikmarkt und weltweit der Durchbruch gelingen könnte, um somit koreanische Musik zu verbreiten. Der Bruder von BoA Kwon war bei diesem Casting und wie jeden der Kandidaten hat man ihn gefragt, ob er jüngere Geschwister hat und er antwortete, dass er nur eine 11-jährige Schwester hätte. Das Unternehmen verlangte dennoch, das junge Mädchen vorzustellen und es sollte die Entdeckung werden.

Trotz ihres Alters und der Zurückhaltung ihrer Eltern, wurde BoA augebildet. Das erste, was man ihr beibrachte, waren weder Tanz noch Gesang sondern Fremdsprachen. Um eine internationale Karriere beginnen zu können, musste sie dazu fähig sein auch auf Englisch und Japanisch singen zu können.
Ihre Einschulung in de International Middle School wurde um sechs Monate verschoben, da sie sich noch in Japan aufhielt um dort Tanz- und Gesangsstunden mit GuMiKo vom NHK zu nehmen. Während ihres ganzen Aufenthalts dort, durfte das Mädchen nur Japanisch reden um ihre Aussprache zu verbessern.
Als Yungsung Akanemi, der besten Trainer Japans, der jungen BoA begegnete, beschloss er, ihre künstlerische Bildung zu übernehmen. Sie wurde also einem anderen Trainer anvertraut: Sakuma, einer der besten japanischen Tänzer. Außerdem kam der HipHop Tänzer Kazeu nach Korea um mit ihr ihre persönliche Choreografie am Anfang ihrer Karriere auszuarbeiten.

Ihr erstes Album "ID; Peace B" wurde im September 2000 in Korea veröffentlicht, als sie keine 13 Jahre alt war. Dieses Release war ein unmittelbarer Erfolg und sechs Monate später kehrte BoA nach Japan zurück, wo sie zwei Werbespots für das Fernsehen drehte und im Mai 2001 ihre erste Single unter dem Label Avex veröffentlichte. Ihr Album "Listen to my Heart", das im März 2002 erschien, schaffte es auf Platz 1 der Oricon Charts, als gerade der Fußball Weltcup von Japan und Korea als Gastgeber ausgetragen wurde.

2002 folgte dann das zweite Album mit dem bescheidenen Titel "No.1". Nomen est omen, und so erklomm dieses Album relativ schnell die oberen Chartplätze in Japan und Korea. BoA legte im selben Jahr noch mit dem Minialbum "Miracle" nach, welches an den Erfolg des vorherigen Albums anknüpfen konnte.

Im Jahr darauf folgte die Veröffentlichung von "Valenti, das in Japan enorme Verkaufszahlen erzielte, genau wie der Nachfolger "Atlantis Princess", dieses Album erschien im selben Jahr und war sogar noch erfolgreicher.
Das Minialbum "Shine We Are!" war in Korea und Japan ein absoluter Hit und mit der Zusammenarbeit mit der irischen Boyband Westlife, "Flying without wings" konnte BoA einen weiteren großen Erfolg auf ihrem Konto verbuchen.
Im selben Jahr erschien außerdem "K-pop Selection" und schaffte es trotz der außschließlich koreanischen Texte in Japan vorne in den Charts dabei zu sein.

Im Jahr 2004 wurde die Sängerin volljährig und ihr Stil änderte sich. Sie trat nun erwachsener und stärker auf, als in ihrer Teenagerzeit. Das änderte nichts an dem Erfolgskurs, auf dem sie sich seit Beginn ihrer Kariere befand. Im Gegenteil, sie schaffte es, ganz Asien zu erobern, in dem sie eine Single auf chinesisch veröffentlichte und ihr nächstes koreanisches Album herausbrachte.
Des weiteren trat sie 2005 bei einem koreanischen Musikfestival in Sydney auf und machte sich nun für den internationalen Durchbruch bereit.
Das nächste Album "Outgrow" konnte über 10 Millionen verkaufte Exemplare verbuchen.

Nach ihrer Tour durch Japan veröffentlichte BoA 2007 ihr nächstes koreanisches Album und trotz guter Verkaufszahlen hat das Label noch keine Pläne, den internationalen Markt zu erobern.