Schon in jungen Jahren war Akino Arai eine Künstlerin. Ihr Vater war der Musik ebenfalls sehr angetan und die zwei schrieben zusammen oft Lieder. Diese anfängliche Unterstützung förderte sicherlich das versteckte musikalische Talent, das sich irgendwann in eine blühende Karriere verwandeln würde.
Diese frühen Kompositionen, die Akino zusammen mit ihrem Vater geschrieben hatte, fanden nach der Trennung ihrer Eltern ein jähes Ende. Dennoch vergaß sie ihn nicht und ist dankbar für die Zeit und die Mühe, die er in ihre frühen Versuche beim Liederschreiben gesteckt hat. Selbst nachdem er sie verlassen hatte und sich die Familie in Fukuoka angesiedelt hatte, war Akino weiterhin an der Musik interessiert.
Es war ihr Traum, einmal eine richtige Musikerin zu werden, doch der Weg zu einem Plattenvertrag ist ein harter. Ihre einzigen Auftritte bestanden aus Mini-Konzerten im Cafe ihrer Mutter und es war ihr fast unmöglich, die nötige Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, damit ein Label sie entdeckte. Akino hatte Glück, dass wirklich jemand eines ihrer kleinen Konzerte gesehen und Victor Records kontaktiert hatte. Diese boten ihr die Möglichkeit für Aufnahmen nach Tokio zu kommen, was sie sogleich annahm um ihren Traum von einer Musikkarriere zu verwirklichen.
Akinos anfängliche Bemühungen bei Victor waren von Einschränkungen und Forderungen ihres Managements überschattet, was sie nach wenigen Jahren so ausgepowert hatte, dass sie in eine schwere Schreibblockade verfiel. Diese erste Zeit war dennoch eine sehr produktive und nach einigen Arbeiten mit verschiedenen Künstlern veröffentlichte sie ihr erstes Album "Natsukashii Mirai", gefolgt von einer Reihe von Konzerten. An diesem Punkt angelangt hielt sie die Einengung ihrer künstlerischen Freiheit durch das Management für nicht mehr akzeptabel und zwei Jahre später gingen sie getrennte Wege.
Obwohl Akino nun unabhängig und in der Lage war, sich Projekte selbst auszusuchen, beschränkte sie sich selbst meist darauf, Musik für andere Leute und Kollaborationen zu schreiben, auch wenn sie während dieser Zeit einige Singles und Alben veröffentlichte. Darunter auch das Album "Sora no Niwa" und eine Reihe erfolgreicher Singles wie "Hiru no Tsuki" und "Tsuki no Ie". Außerdem arbeitete sie weitgehend für Fernseh- und Werbefirmen und kam in die Anime/Spiele Kreise, mit denen sie zu einem späteren Zeitpunkt in ihrer Karriere noch ausgiebiger arbeiten sollte.
Als Akino Arai sich mehr mit Anime und Game Soundtracks beschäftigte, fand sie so mehr Zuversicht und Inspiration. Diese neugeschöpfte Kreativität brachte weitere Soloalben und Charterfolge. Ihr Traum vom musikalischen Durchbruch wurde nun zur Realität. Ihre Arbeit an namenhaften Anime wie Record of Lodoss War, Macross Plus und Please save my Earth sicherte ihr einen Platz als eine von Japans bekanntesten und erfolgreichsten Animemusik-Künstlern. Diese Beliebtheit gab ihr die Chance an einem neuen Projekt zu arbeiten: bei dem so genannten "Viridian House" handelte es sich um eine wöchentlich ausgestrahlte einstündige Radiosendung und ist gleichsam der Name ihrer eigenen Homepage.
Neben den Liedern für Anime und Spiele arbeitete Akino an verschiedenen Kollaborationen, unter anderem an einem Duett mit dem von ihr bewunderten Yayoi Yula und bei der Band Marsh-mallow, für die sie Akustikgitarre und Spielzeugklavier spielte und mit denen sie das selbst betitelte Album "Marsh-mallow" aufnahm. Zabadak war eine weitere Gruppe mit denen sie ein Album aufzeichnete, aber aufgrund ihrer Hingabe zu ihren anderen Arbeiten blieb sie auch bei dieser Band nicht sehr lange.
Um ihr 20. Jubiläum als Künstlerin zu feiern veröffentlichte sie ein besonderes Album mit dem Titel "Sora no Uta", sowie eine gleichnamige Live DVD. Wegen des wachsenden internationalen Interesses entschloss sich Akino im Frühling 2006 dazu, sich auf ihre erste Auslands-Tournee zu begeben, wo sie vor französischem und deutschem Publikum auftrat. Nach ihrer Rückkehr nach Japan, veröffentlichte sie die Single "Kimi e mukau hikari" für die Animeserie ZEGAPAIN.
Nach ein paar Jahren der beinah vollständigen Inaktivität, abgesehen von ein paar Beiträgen zu animebasierenden Kompilationen, erschien im April 2009 ein neues Album namens "Sora no sphere". Zusätzlich dazu begab sie sich erneut auf eine kleine Mini-Europa Tour, die sie nach Deutschland und Frankreich führte. Anfang August legte sie mit ihrer Single "Mitsu no yoake" nach und es schien so, als würde die Künstlerin endlich wieder so richtig durchstarten, aber die Hoffnung erfüllte sich nicht. Zwar erschien gegen Ende des Jahres noch ein Konzertmitschnitt, aber neues Material gab es nicht. Dafür war Akino im April und Mai mit ihrer Akino Arai Hikigatari LIVE TOUR 2010 "Little Piano" in Japan unterwegs.