Biografie

SHANADOO

19/03/2014 2014-03-19 13:11:00 JaME Autor: Loic, Sxl & Jasy Übersetzer: Viktor Hemminger

SHANADOO

SHANADOO begannen ihre Karriere unter Produzent David Brandes, der für sie zahlreiche E-Rotic-Songs ausgrub (diese mit neuen Texten und Melodien versah und mit viel japanischem Kitsch inszenierte). Musikalisch waren die vier Damen im Dance und Eurobeatbereich angesiedelt.


© SHANADOO / avex trax
Ursprünglich waren Minami, Junko und Chika in Japan unter dem Label avex in der Gruppe Vivace tätig. Vivace bestanden einst aus vier Mitgliedern, jedoch stieg die vierte, Kotomi, nach einiger Zeit aus. Und da die Gruppe nicht allzu viel Erfolg in ihrer Heimat erfuhr, beschränkte sich die Diskografie auf einige wenige Compilation-Beteiligungen.

David Brandes, ein Produzent aus der Schweiz, hatte in Japan einen Versuch gestartet und schickte eine japanische Band, HINOI team, mit seinem Song "King Kong" in die Charts. Wohl aufgrund der in Deutschland wachsenden Beliebtheit japanischer Musik, übertrag er das Projekt nach Deutschland und so unterschrieben Minami, Junko und Chika völlig unerwartet einen Vertrag mit SMD Icezone Music, einem Unterlabel von SONY BMG.

Als viertes Mitglied wurde die damals erst 17-jährige Marina an die Seite gestellt und die Band in SHANADOO umgetauft. Der Rest der Band war zum Zeitpunkt der ersten Veröffentlichung zwischen 20 und 22 Jahren alt. Nachdem alle Vorbereitungen abgeschlossen waren, veröffentlichte die Gruppe den Song "King Kong" im Juni 2006 auch in Deutschland. Die Single erfreute sich großer Beliebtheit und stieg bis auf Platz 15 der Charts, respektive Platz 14 in Österreich.

Einen ähnlichen Erfolg erfuhr auch die zweite Single "My Samurai", die nur wenige Wochen später veröffentlicht wurde. Auch aufgrund der häufigen Wiederholrate der Musiksender VIVA und VIVA Plus erreichten die Videos das Zielpublikum. Obwohl die dritte Single "Guilty of Love" es nur auf Platz 30 der Charts schaffte, erschien Anfang Dezember das Album "Welcome to Tokyo", das im Weihnachtsgeschäft immerhin noch auf Platz 63 kam.

Wohl aufgrund des hiesigen Erfolges, wurde 2007 das Album "Welcome to Tokyo" der Gruppe auch in Japan veröffentlicht. Anfang März erschien auch schon die nächste Maxi-Single mit dem Titel "Hypnotized" in unseren Landen. Danach war es ein paar Monate ruhig um SHANADOO bis dann am 21. September "Japanese Boy" den Weg in den Handel fand. Um auch das Weihnachtsgeschäft noch mitzunehmen, erschienen am 7. Dezember nicht nur drei unterschiedliche Versionen der neuen Maxi-Single "Think About", sondern auch gleich noch das zweite Album der Mädels, "The Symbol".

Lange Zeit musste man auf Neuigkeiten des Quartetts warten. Nach ihrer Rückkehr in die Heimat arbeiteten die Mädels fleißig an einem "Re-Debüt-Album" für den japanischen Markt, das sehr schön in die Clubszene Tokyos passen sollte. Man könnte fast sagen, dass sie ein komplett neues Image aufgebaut haben: Neuer Produzent, neuer Sound, neuer Look. Dabei änderten sie auch ihre Namen: Aus Chika wurde C'k, aus Manami Rose und Junko nannte sich fortan einfach nur Jun, lediglich Marina behielt ihren Namen bei. SHANADOOs neues Album "Launch Party" erschien am 25. November 2009 in Japan via avex trax. Zuvor traten die Mädels aber noch in diversen Clubs auf. Auch danach sah man sie häufiger als Gäste auf diversen Events.

In das Jahr 2011 starteten SHANADOO mit einer erneuten Teilnahme beim HOUSE NATION Event Mitte Januar. Anfang Februar folgte ihre Digital-Single "Shine" und im Sommer kehrten sie als musikalische Ehrengäste für ein paar Konzerte im Rahmen der AnimagiC 2011 nach Deutschland zurück. Back in Japan traten die Vier Ende August beim J-POP NIGHT Special!!! im clubaxxcisSHINJUKU auf.

Allerdings erfolgten bis zum 15. Januar 2012, wo sie im morph-tokyo ihr SHANADOO LIVE ~kansha~ Konzert gaben, keine weiteren Aktivitäten. Es gab auch keine weiteren Veröffentlichungen. Lediglich C'k legte als Special Guest bei diversen Events als DJane auf, doch auch diese Aktivitäten schliefen im März 2012 bereits ein.

Ob und wann die vier Damen wieder musikalisch in Aktion treten, ist momentan völlig unbekannt.
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