Die Geschichte von DREAMS COME TRUE begann, als Nishikawa Takahiro (Keyboard) Nakamura Masato (Produzent und Bass) traf, der in einer von japanischer Volksmusik, Rock und Rhythm 'n' Blues beeinflussten Band gewesen war. Sängerin Yoshida Miwa wurde später von Takahiro entdeckt.
Im Januar 1988 gründeten sie die Band CHA-CHA & AUDREY's Project, in welcher Session-Musiker wie Koizumi Kyoko, Nakayama Miho und Ton'neruzu mitwirkten. Der Name war jedoch nur vorübergehend und wurde bald in DREAMS COME TRUE geändert.
In Japan liebevoll DCT, Dorikamu oder einfach nur Dori genannt, hatte die Band ihr Debüt 1989 mit der gleichzeitigen Veröffentlichung ihres Albums Dreams Come True und der Single Anata ni aitakute. Kurz darauf erhielten sie einen Plattenvertrag mit Sony EPIC Records und brachen zu einer Tour auf, die sie nach Tokyo, Osaka und Nagoya führte. Regelmäßige Single-Veröffentlichungen, sowie ein zweites Album folgten. Die Popularität der Band nahm stetig zu, ihre Verkaufszahlen stiegen und ihr 1992er Album The Swinging Star verkaufte sich in Japan mehr als drei Millionen mal.
In 1994 begaben sie sich auf ein noch grösseres Abenteuer und reisten in die USA, wo sie den Song Eternity für den Zeichentrickfilm The Swan Princess (Die Schwanenprinzessin) aufnahmen, dessen VHS-Version den Video-Clip dazu enthielt.
Um diese Zeit begannen die Bandmitglieder mit der Arbeit an verschiedenen anderen Aktivitäten. Masato komponierte für Videospiele wie die Sonic-Serie von Sega, während Miwa 1995 mit der Veröffentlichung des Albums Beauty and Harmony eine Solo-Karriere begann. Als Solo-Künstlerin arbeitete sie mit Musikern wie dem berühmten Jazz-Saxophonisten Michael Brecker, David T. Walker (Gitarrist für Aretha Franklin und Marvin Gaye) und Chuck Rainey (Bassist für Aretha Franklin, The Supremes und The Beatles) zusammen. Ein weiteres Album folgte 2003. Darüber hinaus begann sie ein Projekt mit RIN (Urashima Rinko) namens FUNK THE PEANUTS, ein leichtherziges Konzept mit lustigen Texten, dessen vier Singles recht erfolgreich waren.
Im Jahr 1997 wechselten DREAMS COME TRUE von ihrem bisherigen Label, Sony EPIC, zu Toshiba EMI für den japanischen Markt und unterschrieben darüber hinaus bei Virgin Records America, wodurch sie die Möglichkeit bekamen, ihre Musik auf internationaler Ebene zu veröffentlichen. Sie nahmen Songs auf Englisch auf und ihr 1998er Album Sing or Die, welches auch innerhalb Japans erhältlich war, wurde mit der US SHOW CASE TOUR in Boston, Washington DC, Los Angeles, San Francisco und Canada promotet. Bei Tower Records in New York erreichten sie sogar Platz 1 eine beeindruckende Leistung. Mit frisch gestärktem Selbstvertrauen öffenten sie sich einem noch grössen internationalen Publikum und gaben ein Konzert in Taipei, wo sie von 25.000 Zuschauern gesehen wurden.
Das Jahr 2002 brachte jedoch Probleme für DREAMS COME TRUE. Im März verliess Nishikawa Takahiro die Band und kam einige Monate später wegen Drogenmissbrauch mit dem Gesetz in Konflikt. Ihre Verträge mit Virgin Records America und Toshiba EMI wurden im selben Jahr beendet. Aus dem Trio wurde ein Duo, das sein eigenes Independent-Label, DCT Records, gründete und auf diesem eine neue Single namens It's All About Love veröffentlichte.
Im Jahr 2004 brachten sie ihre erste Single bei Universal heraus, gefolgt von zwei weiteren, die nur wenige Monate nacheinander veröffentlicht wurden. Noch im selben Jahr erschien auch ihr erstes Album mit Universal, DIAMOND 15, in zwei verschiedenen Versionen.
Obwohl der Erfolg ihrer jüngsten Vergangenheit nicht an den ihrer Anfagszeit heranreicht, haben sich DREAMS COME TRUE eine treue Fangemeinde bewahrt. Ihre andauernden Aktivitäten im Musikgeschäft sowie ihre Arbeit mit Künstlern verschiedener Stilrichtungen sichern ihnen einen festen Platz in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der japanischen Musikszene.
