Review

OROCHI - Jikuu Kouro

23/03/2015 2015-03-23 08:00:00 JaME Autor: MichiShimizu

OROCHI - Jikuu Kouro

Das neue Mini-Album von OROCHI folgt auch hier dem Motto: Samurai Rock On!


© OROCHI
Mini-Album CD

Jikuukouro

OROCHI

Künstler: OROCHI
Titel: Jikuu Kouro (時空航路)
Typ: Mini-Album
Stil: Jrock, Visual, Metal
Veröffentlichung: 17.01.2015

Tracklist:
01. Mangekyou (万華鏡)
02. Akikaze (秋風)
03. Haruka (ハルカ)
04. Setsuna (刹那)
05. Toki wo koete (時を越えて)


Am 17. Januar diesen Jahres erschien das neue Mini-Album "Jikuu Kouro" von OROCHI. Wir geben euch einen kleinen Einblick und entführen euch mit Ryu in die Welt des Samurai-Rock.

Anders als bei den anderen Alben beginnt das Intro mit ungewohnt harten Klängen.
Diese lösen sich aber nach wenigen Sekunden auf und zurück bleibt ein schneller, mit OROCHI-typischen Instrumenten untermalter Song. Ryus unverwechselbare, klare Stimme verleiht dem Song zusätzlich Schwung, Geschwindigkeit und Tiefe. Bei diesem Song gibt es keine stimmlichen Experimente, Ryu schöpft jedoch das volle Repertoire seiner Stimme zwischen Gröhlen und hohen Tönen voll aus. Das Ende des Songs kommt etwas zu abrupt, macht aber definitiv Lust auf mehr.

Der zweite Song "Akikaze" (Herbstwind) beginnt langsam, fast melancholisch mit Ryus sanfter Stimme, wechselt aber schnell in ein flotteres Tempo. Trotz des angestiegenen Tempos bleibt die Stimmung des Songs voller Melancholie und Sehnsucht. Gerade die hohen Parts, die Ryu singt wie kein Zweiter, erwecken in einem das Gefühl, als würde der Sänger seine Botschaft in die ganze Welt tragen wollen.

"Haruka" ist ein schneller, aber dennoch romantischer Song, ohne kitschig zu werden. Der Fokus liegt hier eindeutig auf Ryus voluminöser Stimme, untermalt von schnellen Gitarrenriffs, einem hörbaren, aber nicht dominanten Schlagzeug und den traditionell japanischen Instrumenten wie der Shamisen.

Im Fokus des vorletzten Liedes des Mini-Albums, "Setsuna", steht hier gleich am Anfang der sanfte Klang der Drachenflöte. Die Idylle wird aber nach wenigen Momenten von schnellen Schlagzeugklängen durchbrochen. Vor allem dieser Song gibt dem Hörer das Gefühl, dass Ryu, ähnlich wie damals bei Hannya, eine Geschichte erzählt.

"Toki wo koete" bildet einen romantischen Abschluss des ungewöhnlichen Albums. Er lädt zum Träumen und in Erinnerung schwelgen ein. Ryus wunderschöne Stimme kommt hier voll zur Geltung. Gitarre und Schlagzeug fungieren hier nur unterstützend und Rahmen gebend, während hingegen die Shamisen dominanter zu hören ist.


Fazit: Dieses Album hat zwar scheinbar keinen roten Faden, was den Stil anbelangt, ist aber in sich stimmig und eindeutig OROCHI. Ryu zeigt hier nochmal, dass er auch in rockigen Gefilden beheimatet ist, dennoch schwingt in seiner Stimme ein gewisses Flair von Romantik. Für Fans von OROCHI auf jeden Fall ein Muss. Für OROCHI-Neulinge empfiehlt sich eher das Album "Soul of Prey" als Einstieg. Leider kann man Ryus einzigartige Stimme nur schlecht auf CD einfangen, deswegen solltet ihr euch OROCHI unbedingt live ansehen, falls sich wieder eine Gelegenheit ergibt, und euch in die Welt des Samurai-Rock entführen lassen.
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Zugehörige Künstler

Zugehörige Veröffentlichungen

Mini-Album CD 2015-01-17 2015-01-17
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