Keine fünf Monate nach ihrer Debütsingle "Chu..." und ihrem ersten Besuch auf europäischen Bühnen veröffentlicht die Künstlerin ARAYA ihr nächstes Werk "SAKURA VIOLET", das erneut in Zusammenarbeit mit ADAMS-Produzenten und Gitarrist Shota Yokoyama entstand.
"Sakura Violet" nimmt den Zuhörer mit seiner aggressiven Rockmelodie ab dem ersten Moment gefangen. Der Track ist insgesamt gut ausbalanciert und macht durch sein rockiges Ambiente, das flotte Tempo und die Synthesizer-Elemente Lust mitzutanzen. Die Bridges bieten dank eines kurzen Tempowechsels einen kurzen Moment, um auszuruhen, dann geht es im Refrain so rastlos wie zuvor weiter. Vorm letzten Drittel gibt es einen kurzen Break, nach dem der Song sich Element für Element wieder aufbaut und mit jedem Takt seine Dynamik steigert, was diesen ersten Track zu einem unterhaltsamen Start macht.
Auch "Requiem" gibt in den ersten Sekunden schon die Richtlinie des Tracks vor: Man bekommt hier einen geheimnisvoll angehauchten Rocktrack auf die Ohren, der spannend zu hören und stilistisch ganz anders als sein Vorgänger ist. Rockige Gitarrenriffs konkurrieren mit ARAYAs starker Stimme, die elektronischen Elemente stehen dabei eher im Hintergrund. Vor allem während der Refrains erinnert der Song an die Rockmusik der späten 80er oder frühen 90er Jahre, allerdings mit einem starken modernen Touch.
Zum Schluss bietet "SAKURA VIOLET" mit "Koko de oyasumi" noch eine anfangs schmalzige Gute-Nacht-Ballade, die von einem Klavier begleitet wird, sich durch eine freche Synthesizermelodie jedoch schnell zu einer beschwingten Mid-Tempo-Nummer steigert. Dennoch kann der Song sein Pop-Image nicht ganz ablegen und ruft beinahe durchgehend Assoziationen zu Idol-Songs hervor. Alles in allem bildet dieser Track aber einen eingängigen Abschluss der Single und lässt den Hörer mit einem positiven Gefühl zurück.
Fazit: Fans der Popmusik aber auch eingefleischte Rocker dürfen getrost einmal in "SAKURA VIOLET" hineinhören. Die Wartezeit auf ein Album dürfte die Single mit ihren drei Tracks definitiv verkürzen. Und wer gar nicht darauf warten kann, mehr von der neuen Dame zu hören und zu sehen, der bekommt Ende der Woche gleich vier Chancen sie in Paris (12. und 13. März) und Brüssel (14. und 15. März) live zu erleben.