Interview

Interview & Pressekonferenz mit m.o.v.e.

28/04/2007 2007-04-28 12:00:00 JaME Autor: Bow Übersetzer: Yoosh & Yuu

Interview & Pressekonferenz mit m.o.v.e.

JaME traf m.o.v.e. sowohl vor als auch nach ihrem Auftritt auf der Sakura-Con in Seattle, Washington (USA)


© Avex Entertainment
JaME hatte vor kurzem die Möglichkeit, m.o.v.e. vor ihrem Auftritt auf der Sakura-Con in Seattle, Washington zu interviewen.

Hallo und willkommen zurück in den Staaten! Könntet ihr euch unseren Lesern vorstellen?
Motsu: Ich bin Motsu, ich rappe.
Yuri: Ich bin die Sängerin, Yuri.
t-kimura: Komponist, Arrangeur und Gitarrist.

Warum habt ihr den Namen m.o.v.e. gewählt?
t-kimura: Motsu und ich kannten uns schon seit 10 oder 15 Jahren, also eine ziemlich lange Zeit. Wir hatten vor, mit den verschiedenen Musikgenres arbeiten, die wir hörten, so kam das Ganze zustande. Wir wollten nicht auf ein Genre festgelegt sein, also entschieden wir uns für m.o.v.e. (Anm. d. Tr.: Englisch für „Bewegung/bewegen“), also die Möglichkeit uns durch verschiedene Stilrichtungen zu bewegen und diese alle einbeziehen zu können.

Ihr habt das letzte Mal 2005 in den USA gespielt, freut es euch, zurück zu sein?
Motsu: Es ist unser drittes Mal und wir sind wirklich aufgeregt und freuen uns.

Was ist für euch der Hauptunterschied zwischen japanischem und amerikanischen Publikum?
Yuri: Meiner persönlichen Ansicht nach müsste ich wohl den Fakt betonen, dass japanische Konzertbesucher wegen der Musik kommen, während es bei amerikanischen Besuchern egal ist ob sie unsere Songs kennen oder nicht, sie genießen trotzdem den Augenblick und machen das Konzert so zu einer tollen Erfahrung. Dies zu wissen ist wirklich großartig. Und wenn ein Song kommt, den sie kennen, singen sie wirklich laut mit! Das ist toll!
Motsu: Eure Stimmen sind SO „groߓ (laut)! Eure Körper sind auch groß.

Dieses Jahr ist euer 10. Geburtstag. Gibt es irgendwelche besonderen Pläne für dieses Ereignis?
t-kimura: Wir sind gerade dabei, mit verschiedenen Aufnahmefirmen zu reden. Wir denken an mehr CDs und ein paar Lives. Wir planen viel anderes Zeug, aber es ist immer noch ein Geheimnis. Wir können die Katze noch nicht aus dem Sack lassen. (Gelächter)

Was ist für euch der denkwürdigste Moment der letzten 10 Jahre?
Yuri: Ins Ausland zu gehen war klasse. Für mich würde ich sagen, die Lives und verschiedenen Dinge die passiert sind. Verschiedene Menschen wie Staff und Fans zu treffen.
t-kimura: Für mich wäre es die Erfahrung, unsere erste CD zu machen, noch einmal zu durchleben. Nach Übersee zu gehen und aufzutreten erinnert mich wirklich wieder an dieses Gefühl.
Motsu: Es gab ein PV letztes oder vorletztes Jahr, das wir für Initial D gemacht haben. Wir kamen nicht wirklich drin vor, aber die Initial D Produzenten und Regisseure setzten es zusammen. Darin war der Initial D Hauptcharakter, Autofahrer Takumi, der ein Autorennen mit den Mitgliedern von m.o.v.e. hatte. Er war der andere Fahrer und obwohl ich nichts mit der Planung zu tun hatte, war es großartig, die Ausdrücke der Müdigkeit und Aufregungen zu sehen, die mir verliehen wurden. Es war wirklich gut gezeichnet.

Was ist die größte Errungenschaft der gemeinsamen 10 Jahre?
Motsu: Wir hatten vor zwei Jahren eine ziemlich erfolgreiche Tour.
t-kimura: Und einfach nur die Möglichkeit zu haben, Musik aus verschiedenen Genres zu vermischen und mit unserer Musik zu kombinieren, das war auch eine großartige Errungenschaft.

Wir hörten das ihr mit 8-ball an dem Song zu „Speed Master“ zusammengearbeitet habt. Was war das für eine Erfahrung? Habt ihr zuvor schon mit 8-ball zusammengearbeitet?
Yuri: Das war unser erstes Mal und es hat viel Spaß gemacht.
Motsu: Es gab einen D-1 Grand Prix und 8-ball haben den Titelsong gemacht.
t-kimura: Wir hatten bei verschiedenen Konzerten die Möglichkeiten, sie zu treffen und mit ihnen zu arbeiten. Also sagten wir „Wie wäre es, wenn wir dieses Mal etwas aufnehmen?“. Und es hat viel Spaß gemacht.
Yuri: 8-ball singen ausschließlich in English, also war es für mich interessant weil es uns möglich war mit ihnen zu kollaborieren und es endete darin, dass der Song zu 50/50 Japanisch und Englisch war.
t-kimura: Ich glaube der Sänger von 8-ball ist ein US Bürger.
Motsu: Ich denke, wir werden sowas nochmal machen. Wir würden gerne noch einmal mit ihnen arbeiten.

Könnt ihr uns erzählen, an was ihr neben der „Speed Master“ Single seit dem Release von „Grid“ gearbeitet habt? Können wir bald ein neues Album erwarten?
Motsu: Wir haben hier und da mal was aufgenommen.
Ein Geheimnis, richtig? (Gelächter und nicken überall)
t-kimura: Im Moment bereiten wir uns auf die Aufnahmen vor.

Ihr habt viele Songs in verschienen Genres produziert: Eurobeat, Rock, Latin... seid ihr von anderen Künstlern inspiriert worden, so eine große Vielfalt auszuprobieren oder war es ein natürlicher Bestandteil eurer Kreativarbeit?
Motsu: Wenn wir unseren Stil ändern haben wir das Gefühl einer Leistung, so „Oh yeah! Wir habens geschafft! Wir sind bereit, weiter zu gehen.“
t-kimura: Wir haben kein Interesse daran, Musik zu machen, die wir zuvor schon gespielt haben. Wir wollen uns weiterentwickeln.

Gibt es da bestimmte Bands, die euch beeinflussen oder zu denen ihr aufschaut?
Motsu: Hm, ich weiß nicht… amerikanische Bands?
Beliebige.
Motsu: Naja, ich lasse MTV laufen und manchmal bleib ich stehen und sage: ”Oh! Das ist ja toll.“ Dann schau ich nach dem Künstlernamen. Nur manchmal sind die CDs in Japan eben noch nicht erschienen, also muss ich sie irgendwie aufstöbern. Einige Lieder von Undergroundbands faszinieren mich sehr.
Yuri: Ich weiß nicht genau. Ich versuche viele verschiedene Genres zu hören. Es gibt nicht viele, zu denen ich aufschaue…
Motsu: Und was ist mit mir??? (lacht)
Yuri: Ja, ich sehe zu Kimura und Motsu auf. Mir fällt jetzt niemand bestimmtes ein, zu dem ich sonst noch aufschauen würde. In letzter Zeit habe ich viel Rock gehört und das gefällt mir echt gut. Hauptsächlich Bands mit Sängerinnen.
t-kimura: Hast du genug Papier für mich? Ich glaub du musst eine ganze Seite Notizen machen. (lacht) Nine Inch Nails, Linkin Park, Prodigy, die sind ziemlich bekannt, Depeche Mode, Hans Zimmer – Soundtrack von „Fluch der Karibik“. Ich mag Soundtracks. Soviel zur amerikanischen Musik. Bei europäischer Musik – da mag ich mehr schlagzeugorientierte Sachen.

Welches Lied spielt jeder von euch am liebsten?
Motsu: Ich würde sagen ”Dog Fight”, da kann ich nämlich am meisten angeben.
Yuri: Ich mag „Trance“ sehr gern, auch „C’est la vie on Grid“, der Song macht sich gut für mich.
t-kimura: Ich mag die Arrangements, die wir für die Live-Auftritte machen.

Yuri, machst du Stimmübungen um mit den verschiedenen Musikstilen klarzukommen?
Yuri: Ich trainiere nicht für jedes Genre einzeln und ich habe keinen festen Tag, an dem ich zur Stimmbildung gehe, aber ich tue es seit meinem Debüt schon ab und zu. Ich habe seit dem Debüt auch die gleiche Stimmbildnerin.

Welcher Musikstil ist für euch am leichtesten zu spielen?
Motsu: Ich mag eher peppige Musik, Lieder mit 180 bpm, das ist das bequemste Tempo für mich. Und Songs wie „Dog Fight“ und „World’s End“, die ein mittelmäßiges Tempo haben
Yuri: Mal sehen… Ich glaube Rockmusik ist für mich am leichtesten zu spielen, obwohl ich mich da für keinen bestimmten Song entscheiden kann.
t-kimura: Ich denke jedes Lied, das viel Gitarre in sich hat, denn ich spiele Gitarre. Doch Lieder mit programmierten Keyboardsequenzen sind live viel schwerer zu spielen.

t-kimura, du hast für andere Bands produziert und komponiert, deren Stil sich doch sehr von dem von m.o.v.e. unterscheidet. Was hat dich zu solcher Arbeit bewegt? Wo siehst du den Unterschied zwischen dem Schreiben für deine eigene und für andere Bands?
t-kimura: Beim Komponieren der Lieder für m.o.v.e. ist es mir sehr wichtig, dass ich es genieße und Spaß daran habe. Das ist der Schlüsselpunkt. Andere Bands haben ihre eigenen Ziele und sie unterscheiden sich vom Projekt zu Projekt. Das hängt dann von ihren Zielen ab, ob sie so viele Platten wie möglich verkaufen wollen, oder etwas anderes – beim Komponieren richte ich mich danach.

Ihr habt viel Anime- und Filmmusik geschrieben. Glaubt ihr, dass US-Fans euch auf diese Weise besser kennen lernen konnten?
Motsu: Ja, definitiv!
Yuri: Ohne „Initial D“ würden wir nicht hier sein. (lacht)
t-kimura: Vielleicht wären wir dann Fensterputzer oder so. (lacht)

Würdet ihr anderen Bands empfehlen Titelsongs zu schreiben, wenn sie ihren Bekanntheitsgrad in den Staaten steigern wollten?
t-kimura: Japanischen Bands?
Ja.
t-kimura: Ich glaube, dass viele japanische Künstler nicht wissen, dass es solche Veranstaltungen gibt, Conventions, wie diese hier. Viele hören, dass ihre Musik in den USA ankommt, aber sie haben nicht das Gefühl, dass sie viele Platten verkaufen könnten.

Habt ihr noch eine letzte Botschaft an eure Fans?
Motsu: Wir haben nur selten die Möglichkeit zu kommen, also sollten wir diese Chance nutzen und das Beste daraus machen.
Yuri: Ich hoffe, dass das Konzert morgen ein großer Erfolg wird und uns helfen kann wieder eingeladen zu werden und in die Staaten zurückzukommen.
t-kimura: Ich denke, dass es großartig ist für verschiedene Kulturen, von einander zu lernen und zu interagieren. Ich bin wirklich froh, dass ich dies miterleben kann.
Motsu: Kommt nach Japan und spielt!

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Nach dem Konzert war es uns möglich, an der Pressekonferenz teilzunehmen und m.o.v.e. noch ein paar weiter Fragen zu stellen.

Die Show gestern war wirklich großartig. Seid ihr zufrieden mit eurem Auftritt und der Energie des Publikums?
Yuri: Ja, es war unglaublich. Jedes mal wenn wir nach Amerika kommen, kriegen wir durch das Publikum zusätzliche Energie. Ganz besonders bei dieser Show in Seattle waren wir sehr froh über die Reaktionen. Es ist erstaunlich, wie die Leute das Gebäude zum Erzittern gebracht haben, ein Glück, dass man hier so stabil baut!

Ihr habt ja einige beeindruckende Supportmusiker mitgebracht. Könnt ihr uns etwas über sie erzählen, wie lange ihr euch schon kennt und zusammengearbeitet habt?
Motsu: Charlie K. am Keyboard spielt den Bandleader. Er hat das schon für viele Bands gemacht, auch für Otsuka Ai. Er arbeitet seit 10 Jahren mit uns zusammen. Dann hatten wir Yonezawa als Gitarristen, er spielt für Kumiko Yamashika. An den Drums war Okazaki Katsushige von Age of Punk. Er arbeitet auch bei Lucy mit Buck-Ticks Imai Hisashi. Hiroki am Bass - er arbeitet mit Hyde und hat auch mit Gackt gearbeitet. Auch bei uns ist er schon seit langer Zeit.
t-kimura: Hiroki ist mein Saufkumpane. Er war in meiner Gothband in unserer Highschoolzeit - einer Industrialrockband namens „Death Master“. Manchmal nehmen wir in Frankreich noch Stücke für die alte Band auf.

Habt ihr schon Pläne für einen weiteren USA-Besuch?
Yuri: Wir haben noch keine festen Pläne, aber es würde uns freuen. Wir wurden nach Deutschland eingeladen, aber hätten auch gern noch mehr US- und Europakonzerte.

Vielen Dank, dass ihr euch die Zeit für uns genommen habt!

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JaME würde gerne den Bandmitgliedern von m.o.v.e, sowie Avex und Sakura-Con für ihre freundliche Mithilfe danken.
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