ayabie scheinen ihrem einstigen Bandleader nicht sonderlich nachzutrauern - ganz im Gegenteil. Als würden sie
Megamasso,
Ryouheis neuer Band, kräftig einheizen wollen, veröffentlichen sie neuerdings fast monatlich neue Sachen. Zuletzt allerdings mit etwas fadem Beigeschmack - hat der neue Gitarrist Yumehito doch auf dem letzten
ayabie-Minialbum
ecumenical mal eben ein paar seiner alten
Soroban-Songs wiederverwurstet. Dass es auch anders geht, zeigte unter anderem die kürzlich auf der Tour vertriebene Single Brownie. Und nun gibt’s direkt die nächste offizielle Single, Sakura mau kisetsu ni.
Ob die wieder gewisse Vorfahren im eigenen Genre hat, weiß ich nicht. Das
Sakura mau kisetsu ni nicht unbedingt zu
ayabies ganz großen Singles zählt hingegen schon. Dabei enttäuscht aber eigentlich auch nur die B-Seite ein wenig, welche nicht sonderlich neu und auch nicht gerade motiviert wirkt. Nach einem kürzeren Klimper-Intro stellt sich
Sendan ha futaba yori kanbashi als typischer Visual-Kei-Uptempo-Rocker heraus, dem schlichtweg etwas Besonderes fehlt. Fans werden sich dennoch sicherlich damit anfreunden, mir hingegen kommt der Song eine Spur zu trocken daher.
Anders sieht es beim Titeltrack,
Sakura mau kisetsu ni aus. Der weiß mit seiner schönen, melancholischen Melodie zu gefallen und stellt definitiv das lohnenswertere Stückchen Musik auf der Single dar, auch wenn ein, zwei Passagen so klingen, als hätte man sie gerade von
ayabie selbst schon zigmal gehört. Nichtsdestotrotz kann man sich die Single als Fan ohne Gewissensbisse zulegen, doch viel Neues oder Herausragendes bieten einem die fünf Jungs hier nicht.
Wertung: 4 von 5
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