Nix gut,
MUCC! Nach der guten "
Libra"-Single folgt - wie zu erwarten war - wieder eine schwache Veröffentlichung der vier hierzulande derzeit wohl populärsten vier J-Rocker. "
Flight" ist in erster Linie ein Geschenk an all die Fans, die
MUCCs Europakonzerte besucht haben, immerhin sind die Fans im neuen Video ganz im Mittelpunkt. Aber muss man denn auch immer gleich jeden Song als Single auskoppeln? Musikalisch tut sich die Band mit "
Flight" jedenfalls leider keinen Gefallen.
So ist der Titeltrack ganz im Stile von fröhlichen Rohrkrepierern wie "
Horizont" gehalten und gehört zu diesen Stücken, die höchstens live irgendwie zur Geltung kommen. Tralala-Melodie und vorhersehbarer Verlauf - das sind
MUCC aber eben auch. "
Kanashii uta", die B-Seite, macht es nicht viel besser und verdirbt sich den tollen Beginn selbst. Dennoch ist der Track der einzige Lichtblick auf dieser Single und erinnert ab und an gar an
Plastic Tree in ihren düstereren Zeiten. Die Zugaben der regulären CD-Version sind nichts, worüber man sich freuen könnte: "
Libra" (aufgenommen in London) gerät trotz des gut gespielten Instrumentals dank Tatsurous offenbar stark angeschlagener Stimme stark aus den Fugen, und wer das meiner Meinung nach zu Unrecht permanent zelebrierte "
Yasashii uta" (vom Saarbrücken-Konzert) immer noch ertragen kann, bekommt eine gehörige Portion Respekt von mir.
Für Fans zumindest als Video ein nettes Geschenk, als CD mit den Bonustracks reine Zeitverschwendung - "
Flight" ist bis auf das tolerable "
Kanashii uta" für
MUCC-Verhältnisse ein Schuss in den Ofen. Aber wie wir
MUCC kennen, wird dafür immerhin die nächste Single wieder ein Hammer.
Wertung: 2,5 von 5
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