Wenn sich zwei ehemalige
deadman-Mitglieder mit Sänger
Daisuke, ehemals
Kagerou, und dem früheren
Blast-Drummer zusammentun, klingt das zumindest auf dem Papier recht interessant.
the studs nennt sich die neue Band der vier gestandenen J-Rocker, welche mit "
studs" ihr bandinternes Debüt-Minialbum veröffentlichen. So weit, so gut - nun die schlechte Nachricht: Die
studs klingen wie
deadman auf ihren mittelmäßigen Stücken - und sie haben nicht einmal den charismatischen
Mako am Mikrofon.
Daisuke,
Aie,
Yukino und
Hibiki machen auf "
studs" eigentlich nicht viel falsch, doch war gerade ersterer schon auf den meisten
Kagerou-Songs der störende Faktor. Wer sich dieses auf manchen Songs stark nervende Gekrächze auf Dauer anhören kann, ist bei den
studs auf jeden Fall im Vorteil. Musikalisch gehen die meisten Instrumentale klar, nur könnte deren Mix zuweilen etwas härter sein. Wenn man sich schon an
deadman orientiert, muss man ja nicht zwangsläufig auch die karge Produktion kopieren.
Schade, dass trotz der Vergangenheit der Mitglieder kein einziger Titel des Minialbums an die Güte der meisten
deadman-Stücke heranreicht. Das fünfeinhalb Minuten lange "
rain drop" ist eine erfreuliche Ausnahme: Hier stimmt ausnahmsweise mal alles, inklusive Gesang und Gefühl. Der Rest präsentiert sich entweder vielversprechend mittelmäßig ("
disclosure") oder lieblos-solide heruntergespult ("
tonight is the night"). Dass
the studs wissen, wie Musik geht, merkt man zu jeder Sekunde. Dass sie mit ihrem Projekt vermutlich nie die oberen Ränge im Genre erreichen werden leider ebenfalls.
Tracklist:
1. false the skin
2. disclosure
3. rain drop
4. spread from sister
5. thursday
6. tonight is the night (TYPE B only)
Wertung: 3.5 von 5
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