Einer der am schnellsten aufsteigenden Sterne am Visual Kei Himmel, die Rockband girugämesh, hat sich ein wenig Zeit genommen, um sich mit JaME hinzusetzen und über JRock Revolution, ihr neues Mini Album und über Piraten zu reden, und das bevor sie zum ersten Mal auf fremden Boden, beim JRock Revolution, auftraten.
Für unsere Leser, die möglicherweise noch nicht so vertraut sind mit girugämesh: Könntet ihr euch bitte vorstellen?
Nii: Girugämesh Gitarrist, Nii
Яyo: Schlagzeug, Яyo
shuU: Bassist, shuU
Satoshi: Sänger, Satoshi. Nett euch kennenzulernen.
Wie wurde Girugämesh gegründet und wie habt ihr euch überhaupt getroffen?
shuU: Nii und ich sind seit der Grundschule Freunde. Wir wohnten alle irgendwie in derselben Gegend und haben uns zusammengeschlossen. Hier sind wir also.
Also, seid ihr alle ursprünglich aus derselben Stadt?
shuU: Ja.
Was hat Euch zur Musik gebracht?
Nii: Ich bin stark von meinem Vater beeinflusst worden, der ziemlich viel Musik hört.
Яyo: Mich hat ebenfalls mein Vater beeinflusst.
shuU: Bei mir zuhause war immer eine Gitarre, also hat sich die Musik einen Weg an meine Ohren gebahnt.
Satoshi: Ich wurde von meiner Mutter beeinflusst. Während der High School habe ich angefangen Akustik-Gitarre zu spielen und auf Schul-Festivals aufzutreten.
Wann war euer erstes Live?
Nii: Ähm
(denkt nach) Zu der Zeit als wir in der High School waren!
War es beängstigend?
Nii: (lacht) Ja, sehr! Das Publikum sah so ernst aus und wir konnten jeden sehen!
Was hat euch an der Visual Kei Szene gefallen?
Nii: Ich denke man kann sagen, dass die Musik, die wir alle gehört haben, Visual Kei Musik war. So sind wir schließlich auch in der Szene gelandet.
Welche Bands habt ihr gehört?
Яyo: X-Japan
Wenn ihr eure Songs komponiert, ist es die Musik oder der Text, der zuerst geschrieben wird?
Яyo: Die Musik zuerst.
Und wie sieht der Entstehungsprozess aus?
shuU: Ich arrangiere zuerst den Bassteil, und von da an arbeiten wir am Gesamtarrangement.
Яyo, du komponierst den Großteil der Songs von girugämesh. Was für Faktoren spielen eine Rolle beim Komponieren und was inspiriert dich?
Яyo: Ich werde von verschiedenen Dingen beeinflusst! Von japanischen und amerikanischen Bands gleichermaßen.
shuU, du hast "Ame to Fukoumono off" auf dem Album "13s reborn" geschrieben. Es unterscheidet sich sehr stark von den vorangegangenen girugämesh Songs.
shuU: Was ich im Sinn hatte, bei beidem, der Musik und dem Text, war, dass ich etwas Lebendiges, gleichzeitig immer noch Kraftvolles kreieren wollte.
Satoshi, basieren deine Texte hauptsächlich auf deinen eigenen Erfahrungen und Gefühlen, oder schöpfst du deine Inspiration aus anderen Quellen?
Satoshi: Die Texte, die ich für girugämesh schreibe, stammen zum großen Teil aus meinem eigenen Inneren; Wut und vergleichbare Gefühle.
Ist es schwierig die richtigen Worte zu finden?
Satoshi: Das kann man so sagen, denn jedes einzelne Wort hat seine eigenen Bedeutungen. Jedes einzelne hat sein eigenes Gefühl und eine Nuance um das zu verdeutlichen was ich grade fühle.
Was könnt ihr uns über euer bald erscheinendes Mini-Album, "Reason of Crying", sagen?
shuU: Wir sind immer offen für neue Möglichkeiten auf unserem Weg, dennoch bleiben wir unserem girugämesh Stil treu. Wir versuchen, wie der Titel es schon sagt, einen Grund fürs Weinen zu porträtieren.
Wie lief das Schreiben denn ab?
shuU: Nii hat einen Track geschrieben, aber bei allen anderen war Яyo der Hauptverantwortliche. Satoshi hat alle Texte geschrieben.
Wieso habt ihr euch dafür entschieden, "Volcano" als Video-only Single rauszubringen?
shuU: Wir wollten die explosive Natur eines Vulkans visuell darstellen.
Ihr habt Mika Nakashimas' "Glamorous Sky" gecovert. Was hat euch dazu veranlasst es zu covern?
shuU: (lacht) Um die Wahrheit zu sagen, die Geschichte ist nicht wirklich interessant. Wir vier mochten das Lied einfach.
Satoshi, wir haben gehört, dass du ein großer Film-Fan bist. Hattest du schon die Möglichkeit eine Sight-seeing Tour durch Hollywood zu machen während eures Aufenthaltes?
Satoshi: (lacht) Bis jetzt noch nicht. Wir leiden immer noch ein bisschen unter Jet-lag.
Werdet ihr euch den neuen Fluch der Karibik Teil ansehen?
Satoshi: (nickt lachend) Ja hoffentlich!
Hast du jemals daran gedacht ein Drehbuch zu schreiben oder einen Film zu drehen?
Satoshi: Hmm... wenn da schöne Musik wäre, die ich gerne schreiben würde... Wenn ich einen Film drehen dürfte, der dieser Musik entspricht, das wäre auf jeden Fall sehr interessant.
Ihr habt letzten Dezember das erste Mal im Nippon Budokan gespielt. Wie war diese Erfahrung für euch?
shuU: Es war wirklich groß, aber nicht wirklich ungewöhnlich, also haben wir alles so gemacht wie bei jedem anderen Live. Wir waren ein wenig nervös, aber auf der anderen Seite, je größer der Veranstaltungsort, desto mehr können wir machen und desto mehr Erfahrungen können wir sammeln. Wir waren mehr aufgeregt als nervös.
Habt ihr das Gefühl, dass ihr eine gute Resonanz von den Fans erhalten habt?
shuU: Ja, wir waren sehr zufrieden mit der Reaktion und es waren mehr Fans da die uns zujubelten als wir erwartet hatten.
Nii, du hattest die Möglichkeit in einer Session-Band mit Band Membern von Gruppen des Danger Crue Labels teilzunehmen. Warst du nervös?
Nii: (lacht) Definitiv! Es war nervenaufreibender als früher bei girugämesh.
Wie oft hattest du die Möglichkeit davor zu üben?
Nii: Wir hatten nur ein einziges Mal davor zum Üben!
Hiernach reist ihr weiter zum J-SHOCK 2007 nach Deutschland. Wie sind eure Erwartungen?
shuU: Es wird unsere erste Erfahrung mit Europa sein, so wie das JRock Revolution unsere erste Erfahrung mit Amerika ist, also sind wir gespannt.
Nur aus Spaß, könnt ihr uns etwas über das jeweilige Mitglied rechts neben euch sagen?
Nii: (über Яyo) Lass mich nachdenken... Яyo, hmm? Er ist das jüngste Mitglied von girugämesh aber er verhält sich wie der Älteste.
Яyo: (über shuU) Er ist das meistrespektierte Mitglied. Wir schauen alle zu ihm auf und er ist der Erwachsene in der Band. Ohne ihn würden wir anderen auseinanderbrechen.
shuU: (über Satoshi) Es gibt einen gewaltigen Unterschied zwischen seiner Alltagspersönlichkeit und seiner On-Stage-Persönlichkeit während eines Lives. Manchmal nervt mich dieser Unterschied richtig! (lacht)
Satoshi: (über Nii) Er ist sehr emotional und irgendwie erschafft er die Atmosphäre für den Rest von uns. Man kann sagen er ist der Stimmungsmacher.
Habt ihr eine abschließende Nachricht an eure Fans?
Nii: Wir wollen weiter nach vorne, also seid gespannt!
Яyo: Wir werden die Welt rocken!
shuU: Unsere Lives, unsere Songs und unsere Musik sind wie unsere Tagebücher. Wenn ihr darauf zurückblickt, könnt ihr sehen wie wir weiter wachsen.
Satoshi: Die Sprachen mögen verschieden sein, aber unsere Gefühle kommen vom Herzen, also bitte reserviert einen Platz in euren Herzen für uns.
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JaME bedankt sich bei den Organisatoren des JRock Revolution, dem Renaissance Hotel, Danger Crue und girugämesh.