Interview

Interview mit Billy

24/12/2007 2007-12-24 12:00:00 JaME Autor: Non-Non Übersetzer: softis

Interview mit Billy

JaME hatte die Möglichkeit, ein Interview mit der einzigartigen Visual Kei Band Billy zu führen, die für ihre bemerkenswerten Photoshoots bekannt sind


© J-ROCK
Vor kurzem hatte JaME die Chance, die fünf Mitglieder der Visual Kei Indies Band Billy zu treffen. Wir haben über ihr erstes Album "Bouquet"geredet, welches im Januar veröffentlicht wird, damit wir die Band und ihr Konzept besser kennen lernen. Um das Geheimnis zu lüften, warum die Band den Buchstaben B so mag, haben wir auch über den berühmten Nackt-Photoshoot geredet.

Zudem haben die Bandmitglieder einen kleinen Eintrag für unseren Weblog geschrieben.

Könntet ihr euch bitte vorstellen?

Baku: Ich bin der Sänger Baku.
Mine: Ich bin der Gitarrist Mine.
Takuma: Ich bin der Gitarrist Takuma.
Hiroshi: Ich bin der Drummer Hiroshi.

Wie seid ihr zur Musik gekommen?

Baku: Mein Vater hat mich beeinflusst. Ich wusste nicht viel über die verschiedenen Genres, aber mein Vater mochte einen Gitarristen namens Masayoshi Takanaka sehr, deshalb habe ich auch ständig diese Rockmusik gehört. Ich stand daneben, hörte zu und habe ihn mit einem Tennisschläger als Gitarrenersatz nachgeahmt. (Lachen)

Hast du anfangs Gitarre gespielt?

Baku: Nein, das konnte ich nicht. (Lachen) Aber meine Versuche mit der Musik anzufangen fanden in Coverbands statt, denen ich in der Zeit der Junior High School und der Highschool beigetreten bin.

Welche Musik habt ihr gecovert?

Baku: Ich habe X-Japan und Luna Sea gespielt, weil es damals einen Boom in der Visual Kei Szene gab.
Mine: Ich war ein Kind, dass dauernd ferngesehen hat. Mich interessierten mehrere Popstars, Anime und andere beliebte Dinge, eines davon waren Bands und Rock. Ich weiß nicht, wann ich angefangen habe, mich darauf zu konzentrieren, aber ich fing instinktiv an, Musik zu mögen. Dann hat mich ein Freund in meiner Jugendzeit gefragt "Warum spielst du nicht in einer Band?", und ich dachte mir "Ah, das ist cool. Das mache ich." So in etwa.

War die Gitarre dein erstes Instrument?

Mine: Zuerst kaufte ich mir eine Gitarre, aber dann wollte ich aus der Menge hervorstechen und ein Sänger werden, also hab ich tatsächlich eine Zeit lang gesungen, aber... nun ja... ich fand heraus, dass ich mich wohl überschätzt hatte! (Lachen) Jedoch wollte ich ein Instrument in einer Band spielen. Ich sparte mein Weihnachgtsgeld und das Geld, das ich für Zeitungausfahren bekam, und kaufte mir eine billige Gitarre. Als ich mehr Originalität wollte, bewegte ich mich langsam näher ins Zentrum der Band.
Tsubuku: So lang ich mich erinnern kann musste ich Klavier spielen. Mein Vater spielt auch Klavier und ich hab ihm oft zugehört. Diese Umgebung war der Anlass mit der Musik anzufangen.

Was hat dich dazu bewegt eine Band zu gründen und Bass zu spielen?

Tsubuku: Ein Bass hat nur 4 Saiten, also dachte ich, dass wäre einfacher. (Lachen)
Takuma: Ich wurde wahrscheinlich von meiner großen Schwester beeinflusst. Ihr Hobby war es, CDs zu sammeln. Ich habe mir sie oft mit ihr zusammen angehört und Fernsehshows gesehen.

Habt ihr X-Japan und Luna Sea gesehen?

Takuma: Ja. Meine erste Begegnung mit Visual Kei waren Luna Sea. Das war sozusagen mein Einstieg.
Hiroshi: Mein Vater spielte schon seit ich klein war in einer Band, deswegen hatten wir sehr viele Instrumente zu Hause. Meine große Schwester spielt Klavier und wir hatten eine Gitarre, einen Bass und ein Schlagzeug. Als Kind dachte ich "das ist laut", aber als ich in der Highschool war, wurde es cool in einer Band zu sein und ich begann, mich dafür zu interessieren. Ich weiß nicht warum, aber ich habe mich für das Schlagzeug entschieden, weil es nicht so viele Leute spielen.

Wie habt ihr euch getroffen?

Mine: Ich kannte einige Juniors die Roadies waren. Anfangs kannten wir uns dadurch, aber als ich die Band gründete, war es egal wer Senior und wer Junior war, vor allem weil ich attraktive Leute haben wollte. Zu der Zeit gab es viele hübsche Leute bei den Juniors, also hab ich sie nacheinander gefragt.

Habt ihr alle Mines Musik gemocht und zugestimmt, mit ihm zu spielen?

Baku: Ja.

Ungefähr zur gleichen Zeit?

Baku: Von uns kennen Takuma und ich Mine am längsten und hörten am meisten seine Musik. Ich respektierte ihn da er mein Senior war.

Habt ihr ihn oft in Livehouses getroffen?

Baku: Ja, ich habe seine Band begleitet. Damals hatte ich noch eine eigene Band, aber ich fühlte mich dabei etwas schlecht, da ich lieber seine Musik singen wollte.

Und später wurden Tsubuku und Hiroshi gefragt, der Band beizutreten?

Baku: Nun ja, wir kannten sie schon vorher.

Wie seid ihr auf den Namen Billy gekommen?

Mine: Ich dachte mir, dass es gut wäre einen Namen zu haben, der sich jung anfühlt, wie der eines jungen Kerls. Eigentlich war mir der Bandname aber relativ egal, weil ich wollte, dass sich die Leute mehr an das erinnern sollten, was wir tun, also unsere Songs und Auftritte. Ich wollte daraufhin lieber einen Bandnamen den man sich leicht merken konnte, als einen komplizierten den man verschieden auslegen konnte. Ich höre oft Bands die mit dem Buchstaben "B" beginnen. Es gibt viele Bands die damit beginnen, wie the Beatles und auch BOØWY aus Japan. Das sind großartige Künstler, und ich wollte von Anfang an einen großen Maßstab setzen. Wir sagen oft "Wir wollen das beste "B" der Geschichte sein!" als unser Motto, und ich hoffe wir können persönlich oder allgemein gesehen die Band des Besten "B" sein.

Warum benutzt ihr oft Konzepte über Jungs und Mädchen?

Mine: Als ich darüber nachdachte, Baku als Sänger zu nehmen, fragte ich mich warum. Er ist irgendwie noch ein Junge der grün hinter den Ohren ist und nicht so welterfahren. Er ist dreist und ich finde er hat einen Charme den nur die haben, die in ihrer rebellischen Phase sind - und anscheinend wird er erwachsen, deswegen wollte ich das zu unserem Konzept machen. Wir sind uns etwas ähnlich, es ist also auch symbolisch für die Band.

Baku, fiel es dir leicht Mines Musik umzusetzen?

Baku: Als wir gerade mit der Band angefangen hatten, fand ich es ziemlich schwierig. Dann verstand ich, dass ich einfach mich selbst so wie ich bin ausdrücken soll, da wir uns gut verstanden. Jetzt kann ich mich wirkich natürlich geben. Vorher habe ich manchmal nicht sofort das getan, was mir gesagt wurde, weil ich schüchtern war. Unsere Beziehung war die eines Seniors und Juniors, aber auf einmal waren wir auf dem gleichen Level und gingen als Band einen gemeinsamen Weg. Ich begann daran zu glauben, dass ich mit Billy wirklich alles rauslassen kann.

Das heißt, dass du jetzt seine Musik sehr einfach umsetzen kannst, richtig so?

Baku: Ja. Ich will dass die Leute alles was ich geben kann sehen und hören. Gut oder schlecht.

Das Teamwork von euch zweien ist wirklich gut, nicht wahr?

Mine: Natürlich, es ist super! Wir nehmen jeden Tag ein japanisches Bad zusammen! (Alle Lachen)

Bis jetzt habt ihr mit einem sehr starken Konzept gearbeitet. Wenn ihr Lieder schreibt, entscheidet ihr euch dann zuerst für ein Konzept und beginnt danach mit der Musik? Oder wenn ihr Lieder auswählt, wählt ihr dann die, die zum Konzept passen?

Mine: Ich denke, das wichtigste ist das Konzept. Ich grüble nicht lange darüber ein Konzept aufzusetzen, aber wenn ich inspiriert werde nehme ich das Thema, das mir dazu einfällt. Zum Beispiel das Thema "Jungen und Mädchen", manche können sich nicht hineinversetzen, wie sich Jugendliche in dem Alter fühlen. Billy fühlt einerseits Wut oder Verlassensein, dann wieder Einsamkeit oder Widersprüchlichkeit, oder unerwiderte Liebe. Ich versuche, die Dinge eines nach dem anderen aufzuführen, gegen was er kämpft, oder was er zu lösen versucht. Anders gäbe es keine Message. Das ist das Konzept.

Es ist nicht einfach Musik zu machen und die Texte dafür zu schreiben, nicht wahr?

Mine: Nein, es ist etwas anders. Wenn man ein Konzept hat, fällt einem gleichzeitig auch die Musik und der Text ein.

Wie schreibt ihr eure Lieder?

Mine: Ich arbeite am PC und an der Gitarre und bringe meine Gedanken zu Papier.

Arrangiert ihr die Lieder zusammen?

Tsubuku: Den letzten Schliff verpassen wir ihnen zusammen, aber vorher arbeiten wir an jedem Part getrennt. Wenn wir zusammen spielen geben wir uns gegenseitig Ratschläge, und dann stellen wir sie fertig.

Ihr habt zwei Gitarristen, denkt ihr euch getrennt eure Parts aus?

Mine: Im Grunde schaffe ich die Basis, und von da an reden wir darüber wie man das Konzept ausweiten kann. Wir probieren alle Ideen die uns gefallen aus, und von da aus entwickelt es sich.

Baku, redest du viel mit Mine über die Weltansicht der Texte die er schreibt?

Baku: Wenn er die Texte schreibt, bitte ich ihn, mir eine grobe Vorstellung zu geben. Ich kann meine eigene Originalität dazusetzen, indem ich mit ihnen spiele oder sie weiterführe. Jedoch kommt es auch vor, dass der Verfasser sagt "Diese Stelle soll so sein!", es ist wichtig ein Gleichgewicht zu halten. Die Lieder die Mine schreibt, haben teilweise eine so große Message, die ich nicht habe, und ich glaube er beobachtet mich und das was ich tue objektiv. Deshalb versuche ich mir beim Singen dessen bewusst zu sein, was der Verfasser oder das Lied aussagen will.

Hoffst du, zukünftig auch deine eigenen Texte singen zu dürfen?

Baku: Ja, das hoffe ich wirklich sehr. Ich habe so viel gelernt seit ich in dieser Gruppe bin und eines Tages hätte ich gern diese Chance.

Warum habt ihr euch entschieden, eure ersten Lives "im geheimen" abzuhalten?

Mine: Also ehrlich gesagt, wenn man die Gründe so weglässt... wir haben die Band gegründet ohne es unseren Müttern zu sagen. (Lachen) Wir konnten ihnen also nichts davon sagen bis die Band erfolgreich war. (Lachen) Ziemliches Teenager-Verhalten, nicht wahr? (Alle Lachen) Wir versuchten es vor ihnen geheim zu halten, deswegen durfte es nicht öffentlich stattfinden.

Reden wir über eure Auftritte. Ein Liveauftritt ist offensichtlich mehr als nur "Musik spielen", aber ihr hattet ein Opernsolo als Eröffnungslied, Musik eines Horrorstreifens in der Mitte des Sets und euer Sänger gab eine ziemlich dramatische Vorstellung, als er eine Fahne schwenkte und so weiter. Warum macht ihr das? Fühlt ihr euch verpflichtet, eure Fans nicht nur durch eure Musik anzuspornen?

Mine: Ja. Das zeigt unser Weltbild. Die Bühne ist ein heiliger Ort der Unterhaltung. ich will nicht zu viel sagen, aber manche Leuten sehen auf Visual Kei herab, als ob es keine gute Musik wäre, was traurig ist. Es ist vielleicht weit von Rock entfernt, aber wenn man viel wert auf Unterhaltung legt, ist es wichtig, dass alles zusammenpasst. Natürlich zeigen wir unsere echten Gesichter, aber ich will die Leute herausfordern, die professionell auf der Bühne als etwas anderes als Musiker arbeiten, wie zum Beispiel Artisten und Zirkuskünstler, und etwas gleichwertiges schaffen. Das will ich fördern. Es ist genug wenn wir als Band unsere Message vermitteln können, aber es gefällt uns, neue Ideen zu verwirklichen und wir wollen ständig neues ausprobieren.

Jeder von euch trägt mit seinen Ideen dazu bei?

Mine: Ja. Ich sage nicht "Gebt mir eure Ideen!". Jeder von uns ist mit eingebunden.
Baku: Wir gehen sehr freundlich miteinander um, also kommen auch unsere Hobbys in unseren Unterhaltungen zur Sprache. Zum Beispiel wenn jemand erzählt "Ich hab mir gestern einen Film im Kino angesehen" sagen wir "Dieser Effekt war gut" oder "Sieh dir das an", dann sehen wir ihn uns gemeinsam an oder hören uns die Musik an, damit wir uns gegenseitig besser verstehen können.

Dann versucht ihr es auf der Bühne. (Lachen) Gibt es irgendetwas, das ihr nicht könnt?

Mine: Es gibt vieles, was ich gerne machen würde, es aber nicht kann. (Lachen) Also, wenn ich es schaffen würde, würde ich es gerne machen. Wenn ich eine Unterhaltungssendung ansehe, denke ich mir oft "Das will ich auch können!"

Seht ihr euch viele Musicals an?

Mine: Ja, dafür interessieren wir uns sehr.

Ist es euer Ziel, euren Fans mehr Unterhaltung als nur die Musik auf der Bühne zu bieten?

Baku: Die Musik steht natürlich im Vordergrund. Aber wir denken uns auch "das können wir mit einfügen" oder "das können wir versuchen". Das geschieht ganz natürlich.

Wie schafft ihr es, dass euer Look mit eurer Musik zusammenpasst? Welches Gefühl oder Thema benutzt ihr?

Mine: Nun ja, keiner von uns ist wirklich hübsch. (Alle Lachen) Der Albumtitel steht für den Titel des Stücks, die Texte sind die Rede, das Arrangement und die Performance schaffen das Bühnenbild. Unser Aussehen ist ähnlich dem eines Schauspielers und ich will Kostüme und Eindrücke, die zu dem Konzept passen.

Um auf den Nackt-Photoshoot zu sprechen zu kommen, wie drückt dass das Konzept der Band aus?

Mine: Damals benutzten wir oft das Wort "Monster" in Zusammenhang mit "Tod". Ich dachte über verschiedene Ideen nach, welche Kostüme wir tragen sollten, zum Beispiel Monsterkostüme. Das war mir jedoch zu oberflächlich. Ich wollte über den Gedanken "Monster in Menschen" und "mentaler Tod" hinauskommen... Dann kam mir die Idee, komplett nackt zu sein! (Lachen) Wenn du dir die Fotos von damals ansiehst, sind wir darauf sehr blass.

Also war das Thema "Monster" und ihr habt euch entschieden, komplett nackt zu sein?

Mine: Ja. Das war das Thema von "Wednesday~Kaibutsu wa Shinukoto ni shita~. Wenn ich an den monströsen Teil der Menschen denken, den Teil, der beim Tod geht, finde ich, wir haben das visuell gut umgesetzt.

Ich dachte, das wäre mehr als ironische Umkehrreaktion auf die derzeitige Visual Kei Szene zu beziehen, die sich überdekoriert, also ein "Seht uns an, wir haben überhaupt keine Dekoration!"

Mine: Wir denken nicht so viel über andere in der Szene nach. Auch wenn wir uns für sie interessieren, vergleichen wir uns nicht. Wenn überhaupt haben wir nur wenig Freunde. (Lachen) Uns gefällt es, was wir zu fünft machen, das ist ja auch das Konzept.

Könntet ihr uns etwas über eure aktuelle Single "Butterfly United" erzählen? War es leicht ein Lied auszuwählen?

Mine: Nein... es war sehr schwer! (Alle Lachen) Ich hatte so viele mitgebracht!

Aus wie vielen Liedern habt ihr euch für die drei entschieden?

Mine: Ich denke wir hatten in etwas 20 bis 30 Lieder. (Lachen)

Und ihr habt nur drei ausgewählt?

Mine: Ja. Tatsächlich haben wir die anderen Lieder aufgenommen und gedacht, wir würden sie verwenden, aber kurz vor der Veröffentlichung haben wir uns gesagt "Nein das ist nicht richtig", und weiter aufgenommen. Wir haben uns ziemlich viel Zeit mit der Entscheidung gelassen.

Drei verschieden Arten von Liedern wurden auf die Single gepackt und sie wurde von Masao Akashi produziert. War das anders als vorher?

Tsubuku: Herr Akashi war Bassist, also konnte ich ihn das beurteilen lassen, und es war leichter für mich, da er mir Dinge zeigte, die ich noch nicht kannte. Wir hatten eine gute Chemie zu ihm, es war entspannt und einfach mit ihm zu arbeiten.
Takuma: Unsere Ausstattung während den Aufnahmen wurde einfach besser. Vorher suchte ich selbst einige Sounds aus, aber wenn ich zum Beispiel sagte "Ich will diesen Sound machen", gab er mir viele Ratschläge, was ich benutzen sollte. Es gibt viele feine Materialien für das Setting, ich konnte einfach spielen und das fühlte sich gut an.
Hiroshi: Es war das erste Mal, dass jemand anderes beim Schreiben unserer Lieder mit einbezogen wurde und wir hatten das Arrangement nie mit jemanden außerhalb diskutiert, also machte ich mir etwas Sorgen "wie wir sein würden". Aber ich fand Herrn Arashis Arrangement cool, und wir verstanden was es werden würde, also war es einfach zu spielen.
Baku: Wie Hiroshi schon gesagt hat, hatte ich anfangs auch Angst, da es das erste Mal war, dass jemand anderes als die Band an den Liedern arbeitete, also könnte sein Urteil schlimm ausfallen. (Lachen) Allerdings schmeichelte uns Herr Akashi mit unseren starken Seiten. Wir waren mit der Arbeit fertig als wir sagten "Ah, du kannst das, also kannst du auch mehr!", das mochte ich sehr. Seine Art zu denken war sehr interessant, auch in einer normalen Unterhaltung. Ich dachte mir oft "Ah, das ist eine gute Art an die Sache heranzugehen!" und solche Unterhaltungen waren natürlich ein guter Einfluss für die Aufnahmen. Wir haben nicht versucht schwierige Sachen zu machen, sondern haben einfach viele verschiedene Dinge ausprobiert und uns gedacht "Das ist eine gute Idee! Das machen wir so!" Es hat viel Spaß gemacht.
Mine: Es war leicht. (Lachen) Bis jetzt mussten wir alles alleine machen und viele Entscheidungen waren manchmal falsch. Während uns Herr Akashi, der viel Erfahrung hat, produziert und geführt hat, wurde auch unser Umfeld besser. Mir kam es wirklich so vor, dass wehn wir Musik in so einem guten Umfeld schreiben, wir sie fast ohne es zu bemerken fertig schreiben könnten. Außerdem hat er keines unserer früheren Werke ignoriert und uns gezeigt, wie wir die guten Dinge noch besser machen konnten, jetzt haben wir mehr Selbstbewusstsein.

Warum habt ihr euch entschieden ein Remixalbum von "Babies, Good-bye" zu machen? Was war der Grund? Wolltet ihr bestehende Lieder besser oder anders machen?

Mine: Diese Frage überrascht mich, dieses "Wie seid ihr darauf gekommen!" (Lachen) "Babies, Good-bye" wurde gleich nach Gründung der Band veröffentlicht und es war überstürzt, ohne dass wir viel darüber nachgedacht hätten. Nach einiger Zeit wollte ich es neu machen, um mehr hinzuzufügen und es besser hinzukriegen. Es war aus reiner Neugier, denke ich.

Denkst du, der Remix hat es verändert?

Mine: Tatsächlich hat es sich für mich verändert. Jetzt denke ich, dass ich es besser könnte... nun ja, ich will es komplett neu aufnehmen. (Lachen)

Wenn ihr euch ein Lied euer Diskographie aussuchen könntet, das im Radio außerhalb Japans gespielt werden würde, welches wäre das und warum?

Takuma: Vielleicht "Tuesday~Kaibutsu wa koufuku ni michita~". Dieses Lied gefällt mir am besten, aber es ist auch einfach anzuhören, und kein anderes Lied ist ähnlich.
Tsubuku: Das ist so schwer... ich will, dass sich die Leute die neue Single "Butterfly United" anhören. Ich habe am meisten Vertrauen in den Sound und das Arrangement und ich denke, dass der Song gut gemacht ist.
Hiroshi: Ich entscheide mich für "Tuesday~Kaibutsu wa koufuku ni michita~". Ich will die Reaktionen der Leute sehen, auch die auf die Fotos! (Alle lachen) Ich denke, Ausländer werden diese Musik am meisten mögen. (Lachen)
Baku: Ähm... ich nehme auch "Tuesday~Kaibutsu wa koufuku ni michita~". Dieses Interview hat uns alle ziemlich beeinflusst. Ich denke, man könnte das Konzept dieses Liedes nehmen und das, wovon wir damals beeinflusst waren, und es auf die Unterhaltungsshow auf der Bühne beziehen. Deswegen haben wir dieses Lied als Single veröffentlicht.
Mine: Das ist schwer... ich entscheide mich für "Shining Dancer"! Ich glaube, dieses Lied ist auf der ganzen Welt einzigartig. (Lachen) Wenn wir unsere Originialität zeigen könnten, also das "Es gibt nirgends eine andere Band mit diesem Sound", dann wäre das gut. Ich war mir nicht sicher, ob ich "Tuesday~Kaibutsu wa koufuku ni michita~" oder "Shining Dancer" nehmen sollte! Nun ja, ich will, dass die Leute es sich anhören, überrascht sind, und lachen. (Lachen)

Im Januar 2008 werdet ihr ein neues Album mit dem Titel "Bouquet" veröffentlichen. Was können wir erwarten? Wie wird es sich von euren anderen Veröffentlichungen unterscheiden?

Mine: Wir haben verschiedene Songs darauf gepackt, es ist nicht ein Album, das von einem Konzept abhängig ist. Wir haben versucht, viel von dem was wir jetzt sind hineinzustecken, damit wir die Vielfalt der Lieder die wir schreiben zeigen können. Außer mir haben auch Baku und Hiroshi einige Lieder geschrieben, jetzt sind wir noch vielfältiger. Zudem ist es unser erstes Album! Wir wollen, dass es das Beste unseres Lebens wird, also erwartet ein großartiges Album!

Bitte hinterlasst eine Nachricht für die Leser von JaME.

Takuma: Dieses Mal möchten wir, dass die Leute die uns kaum sehen dieses Interview lesen. Bitte lernt uns kennen und schreibt uns! Wir werden von uns hören lassen!
Tsubuku: Es ist das erste Mal dass wir als Billy mit ausländischen Fans zu tun haben. Wenn ihr jetzt an uns interessiert seid, lernt uns bitte näher kennen. Ich freue mich wenn ihr unsere bisherige und kommende Musik auch nur ein bisschen mögt.
Hiroshi: Ich würde wirklich gerne wissen was ihr Ausländer über uns denkt! (Lachen) Ich denke, wir haben noch mehr Überraschungen für euch. Bitte schickt uns E-Mails! Danke!
Baku: Ich würde gerne im Ausland auftreten und ich will, dass ihr euch unsere Show anseht. Wir würden auch nackt spielen. (Lachen) Ich bin sehr froh über die Möglichkeit dieses Interviews, und wir würden wirklich gerne ins Ausland kommen und euch allen unsere Bühnenshow zeigen. Ich denke, eines Tages wird es so weit sein, also bitte wartet auf uns!
Mine: Ich finde wir sind etwas Neues in der Visual Kei Szene, die weltweit immer beliebter wird. Ich will wirklich dass die, die uns mögen, unsere Musik hören - und ich würde gerne an verschiedenen Orten Konzerte geben. Ich bin sicher ihr werdet etwas komplett Neues und Anderes in uns finden, also bitte heißt uns willkommen!
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