Interview

Interview mit Kagrra, bei der J-ROCK INVASION

10/01/2008 2008-01-10 12:00:00 JaME Autor: Finja & Laura

Interview mit Kagrra, bei der J-ROCK INVASION

JaME hatte die Möglichkeit im Rahmen der J-ROCK INVASION ein Interview mit dem Headliner Kagrra, zu führen


© PS COMPANY
Einen Tag bevor die J-ROCK INVASION in Köln stattfand, trafen wir Kagrra, im Palladium. Die Band war gut drauf und begrüßte uns herzlich, lediglich Gitarrist Akiya war krank und trug den landesüblichen Mundschutz. Nach kurzer Vorstellung begannen wir mit dem Interview.

Ihr seid erstmals ins Deutschland, was denkt ihr darüber, was sind eure Erwartungen?
Kagrra,: Wir sind wegen morgen sehr aufgeregt und froh, endlich in Deutschland spielen zu können. Wir haben uns über das Angebot wirklich sehr gefreut. Wir hoffen, dass morgen viele Leute da sein werden, die gespannt auf unsere Musik sind! Wir sind sicher, dass es toll werden wird.

Wie ist es für euch, seit ihr bei einem Majorlabel seid?
Isshi: Nun, wir werden seitdem anders gehandhabt. Auch bei diesem Event, es ist gut für uns.

Eure letzten Alben hatten meist japanische Titel, das neue hingegen heißt "Core". Hat das eine besondere Bedeutung?
Isshi: (überlegt eine Weile) Kann ich kurz deinen Block haben?
(Er malt die Kanji für das Wort Core auf)
Seht mal. Die Kanji sehen hässlich aus, wir haben uns für das englische Wort entschieden, weil sich die Bedeutung dadurch nicht verändert, die englische Schreibweise gefällt uns einfach besser (lächelt).

Ich habe gehört, dass euer Name übersetzt "Musik Gottes" bedeutet, was genau versteht ihr darunter?
Isshi: (Er nimmt erneut den Block und schreibt die Kanji auf und erklärt sie, Zeichen für Zeichen)
Eigentlich bedeutet unser Bandname übersetzt "Musik, die so gut ist, dass Gott sich daran erfreuen würde", also würde auch Gott sie hören (lacht).

Eure Texte basieren oft auf japanischer Kultur und den Traditionen aus eurem Land. Warum?
Isshi: Ich finde die japanische Kultur sehr interessant und ich mag die Traditionen sehr, deshalb handeln unsere Texte oft davon. Das alles ist ein Teil von mir (lächelt).

Euer letztes Fotoshooting wirkte sehr düster. Reflektiert dies das Konzept des Albums?
Kagrra,: (Die Band berät sich kurz) Düster? Meint ihr wir wirken darin düster, oder die Atmosphäre?
Wir meinen die Atmosphäre.
Kagrra,: Uns hat diese Idee gefallen, diese Atmosphäre zu kreieren, aber es sagt über das Album nichts aus.
(Sie beraten sich abermals kurz)
Isshi: Diese düstere Atmosphäre drückt die Idee von einer anderen Welt aus.
Twilight Zone?
Kagrra,: (lachen) Genau!

Wurde das Lied "Hyakkiyakou" für Core neu aufgenommen?
Isshi: Vor dem Hyakkiyakou steht ein Shin. Es ist also eher wie eine Fortsetzung.

Warum habt ihr vor der Veröffentlichung des Albums keine Singles herausgebracht?
Isshi: Weil das Album nur als Ganzes gut ist. Die Singles sind nur Bruchstücke und repräsentieren das gesamte Werk nicht, deshalb gab es vorab keine Singles. Wer unsere Musik verstehen und genießen möchte, sollte sich unserer Meinung nach mit "Core" als Ganzes befassen.

Was sind eure Ziele als Band?
Kagrra,: Welteroberung! (Lachen)

Plant ihr, in Zukunft weitere traditionelle japanische Instrumente in eure Songs einzubauen?
Shin: Wenn es passt, auf jeden Fall!

Ungefähr zwei Jahre lang waren Tänzer Part eurer Liveshows, warum habt ihr euch dazu entschieden, sie mit einzubringen?
Izumi: Sie passten sehr gut ins Konzept. Sie haben die Musik unterstützt und konnten die Aspekte der Musik auf eine andere Art und Weise übermitteln als wir, also waren sie eine gute Ergänzung.

Wie seid ihr zur Musik gekommen?
Nao: Mein Bruder hat mich zur Musik gebracht. (Überlegt kurz) Mein Bruder, ja! (Klingt sehr überzeugt)
Isshi: Eigentlich wollte ich zuerst Gitarrist werden, aber ich dachte mir, dass es schon genug gibt die besser sind als ich es bin (alle lachen). Also haben ich mit dem Singen angefangen.
Izumi: Mein Vater hat früher immer alte CDs gehört, die mir sehr gefallen haben, also kam ich schon sehr früh zur Musik. Dass ich schon als Kind viel mit Musik zu tun hatte, hat mich sehr geprägt und inspiriert.
Shin: Bei mir fing es auch früh an. Schon als Kind habe ich ständig Musik gemacht, zwar nicht sonderlich professionell, aber Spaß daran hatte ich schon immer. Also war ich schon sehr früh sehr musikalisch (alle lachen).

Euer erster Auftritt außerhalb Asiens fand in Amerika statt. Habt ihr besondere Erinnerungen daran? Wie hat es euch gefallen?
Kagrra,: Es war ein tolles Event! Wir hatten sehr viel Spaß. Die Fans im Ausland sind unserer Meinung nach anders als die in Japan, sie gehen mehr mit und kennen keine Grenzen. Sie haben Spaß und darum geht es ja auch. Die Fans sind sehr engagiert. Für uns sind die Auftritte im Ausland ein großes Geschenk.

Kennt ihr deutsche Bands?
Izumi: Helloween (Anm.: Eine ältere deutsche Metalband die in Japan sehr populär ist). Die gefallen mir gut.

Und was für Musik hört ihr privat?
Izumi: Mir gefallen Metallica.
Nao: Bon Jovi.. (Er wird deshalb von seinen Bandkollegen ausgelacht)
Isshi: Ich mag Luna Sea.
Shin: Linkin Park!
Akiya: Ich mag Juno Reactor, kennt ihr die? Sie haben zum Beispiel den Soundtrack zu Matrix gemacht, der gefällt mir sehr.

Wie werdet ihr Silvester verbringen?
Kagrra,: Oh, darauf freuen wir uns schon! In letzter Zeit hatten wir sehr viel um die Ohren, an Neujahr haben wir endlich ein paar freie Tage und können uns entspannen. Wir werden Silvester wohl recht traditionell verbringen.

Habt ihr zum Abschluss noch eine Nachricht an unsere Leser?
Kagrra,: Wir freuen uns schon auf das Konzert und hoffen, dass wir gut ankommen werden. Wir sind wirklich sehr gespannt!
Vielleicht sehen wir uns schon bald wieder, wir würden gerne mal One Man Konzerte in Deutschland geben.

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JaME dankt der Band, Rock Identity und PS Company, die dieses Interview möglich gemacht haben.
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