Plastic Tree gaben im September 2007 ihr erstes One-Man im Budokan, womit sie ihr zehnjähriges Jubiläum feierten (Ihre Live-DVD "
ZERO" ist im Handel erhältlich). Danach stand eine Welttour auf dem Programm, gefolgt von einer in Japan. Am 30. Dezember fand ihr alljährliches Konzert in der C.C.Lemon Hall statt und sie nahmen auch an dem Neujahrskonzert teil, was bedeutete, dass sie 2007 wenig Freizeit hatten. Freuen darf man sich auch über ihre Teilnahme am "stylish wave ILLUSION'08 vol.1-2" am 20. Januar 2008. In diesem Interview sprachen wir mit Sänger
Ryutarou Arimura, der stellvertretend für die ganze Band sprach, über das Jahr 2007 und die Aussichten für 2008.
Als erstes würden wir gerne auf 2007 zurückblicken, euer zehnjähriges Jubiläum. Am 8. September habt ihr im Budokan gespielt. Wie lange stand das Konzert schon fest?
Ryutaro: Ab 5. März.
2007 Begann also erst richtig von da an, nicht wahr?
Ryutaro: Ich finde schon. Es war natürlich unser zehnjähriges Jubiläum, aber im ersten halben Jahr waren wir nicht in der Stimmung, das zu feiern. Damals mussten wir als Band wieder zueinander finden, also war das eine ziemlich schwierige Zeit.
Was meinst du?
Ryutaro: Wie kann ich das ausdrücken... es war so, als ob wir auf die Probe gestellt werden würden. Nicht von anderen, sondern von uns selbst. Das hat so ziemlich alles mit einbezogen, einschließlich der Lieder für das Album "
Nega to Poji", unser Artwork, unsere Musikvideos und auch das Konzert im Budokan. Ich finde, wir haben so viel gegeben, wie wir nur konnten.
Also habt ihr euch gefühlt, als müsstet ihr euren Wert beweisen und wart weniger in der Stimmung für "Glückwunsch zu eurem Zehnjährigen".
Ryutaro: Ich glaube, das erste Mal, dass ich das Wort "Glückwunsch" wirklich gehört hab, war am Tag des Budokan-Konzerts.
Also habt ihr bis dahin hart gearbeitet, oder?
Ryutaro: Ich habe Lieder geschrieben und sie veröffentlicht, aber es war nicht das Gleiche. Zu der Zeit dachte ich über viele Dinge nach wie "Warum schreibe ich für diese Band Songs?" oder "Warum sind wir
Plastic Tree?". Im ersten halben Jahr war unser Terminplan ziemlich normal. Aber emotional war ich sehr beschäftigt.
Du hast also sogar darüber nachgedacht, warum du in der Band bist? Im Budokan hast du gesagt: "Plastic Tree ist ein Baum, der niemals welkt". (Lachen) Ich denke, das hat eine ziemlich tiefgehende Bedeutung.
Ryutaro: Ah, das hab ich gesagt. (Lachen) Das ist meine Hoffnung. Und ich dachte, dass wir etwas hinterlassen wollten, das unsere Veröffentlichungen und Konzerte 2007 prägt.
Du hast wirklich über die Band und ihr Bestehen nachgedacht. Hast du irgendwelche Antworten gefunden?
Ryutaro: Ja. Beim Konzert im Budokan habe ich es gefühlt, dieses Gefühl der Verantwortung. Und ich war einfach glücklich. Ich war so glücklich, dass eine Band wie wir auf einer so großen Bühne stehen durfte.
Danach habt ihr eine Welttour sowie eine nationale Tour gegeben; es schien, als würdet ihr einfach immer weitermachen. Ihr habt überhaupt keine Pause gemacht, was gut so war, oder?
Ryutaro: Nun ja, nach dem Konzert im Budokan hatte ich etwas Zeit, um Lieder zu schreiben.
Hast du das während deiner Freizeit gemacht?
Ryutaro: Ja, da hab ich geschrieben! Es ist einiges zusammengekommen. Ich finde, jetzt, da das Jubiläumskonzert im Budokan vorbei ist, ist die Zeit gekommen, wo wir alle nach der Bestimmung von
Plastic Tree suchen und darüber nachdenken können.
Im November wart ihr zum zweiten Mal im Ausland. Wie fandet ihr es?
Ryutaro: Dieses Mal hat mich Taiwan am meisten beeindruckt. Ich finde, es dauert einfach so lange bis nach Europa. Aber Taiwan und Korea, wo ich noch nie zuvor gewesen bin, sind wirklich nah an Japan. Ich habe auch viel Fanpost aus Taiwan erhalten. Deswegen war ich mir sicher, dass wir endlich dorthin gehen konnten, auch wenn es so nah ist.
Ich glaube, dass euch die Musik mit vielen Orten der Welt verbindet.
Ryutaro: Jetzt bekommt alles eine Bedeutung, was ich in der Welt zu sehen beginne. Dieses Jahr habe ich oft auf meine Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft geblickt. Als ich eine Konzerthalle in Chiba besuchte, in der ich früher gearbeitet habe, fing ich ein Gespräch mit dem Manager an. Das war so lange her. Jetzt bin ich der Ansicht, dass sich mir 2007 viele Möglichkeiten wie diese boten, nochmals über die Dinge nachzudenken. Es war, als ob ich betrunken und in einer Zeitmaschine wäre. (Lachen)
Es war wie eine Reise, bei der du nach dir selbst gesucht hast?
Ryutaro: Irgendwie schon, ich hab nach mir selbst gesucht. (Lachen)
Das restliche Interview findet ihr in der Zy 38.
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