Review

meth. - THE MASS

27/02/2008 2008-02-27 12:00:00 JaME Autor: YURA

meth. - THE MASS

Review zur ersten Maxi-Single der jungen Band aus Nagoya

Single CD

THE MASS.

meth.

Künstler: meth.
Titel: THE MASS
Typ: Maxi-Single
Veröffentlichung: August 2007
Stil: Rock/Metal
Bewertung: 7.0

Tracks:

00.
01. the Mass.
02. akai ame, kuroi sora
03. yubisaki



Zuerst einmal sollten wir die Frage klären, wer meth. sind. Bei der Gruppe, die nicht nur des Punktes nach dem Namen wegen so herrlich von lynch. inspiriert scheint, kommt genauso wie die irgendwie offensichtlichen Idole aus Nagoya. Dieser Stadt hat man in der Vergangenheit den ein oder anderen Top Act der VK Szene zu verdanken, von denen einige sogar einst zu Major Bands wurden. Davon sind aber meth. definitiv noch weit entfernt, zu sehr ist dafür ihre Musik auf die "Special Interest" Musikhörer ausgelegt. Ich bin so frei, diesen Begriff für alles zu verwenden, was nicht annähernd nach Pop-Musik riecht!

Sehen wir uns nun also an, was die erste professionell produzierte Single der vier Nagoyaner zu bieten hat. Und wenn man den unbetitelten Track 00 so beobachtet, kriegt man schon vor dem Hören eine gewisse Unruhe, was für ein abgedrehtes SE einen dieses mal erwartet.

Die Auflösung ist simpel wie sonst was, dafür aber positiv überraschend. Die knapp drei Viertel Minute kriegt man ein nettes Riff zu hören, was ein wenig an den letzten Test des Instruments kurz vor Konzert erinnert. Positiv vor allem, keine abgedrehten Schreie oder Gekreische, geschweige den Gekeuche. So therapiert man sich von seiner SE Phobie. Aber so viel des Lobes, als Einsteiger für das folgende Lied wäre es allemal besser gewesen. So hätte man wenigstens einen Opener mit Wiedererkennungswert. Aber na ja, Künstler und ihre Ideen eben.

"the Mass." ist ein nett geschredderter Metal Song - zumindest bis die Strophe einsetzt. Dafür ist dann der Refrain wieder mit nettem Metalcore versetzt. Deutliche Spuren von lynch., was aber nicht weiter stört. Die folgenden Riffs hören sich auch recht bekannt an, aber man kann nun mal nicht spontan eigene Noten erfinden, die es vorher noch nicht gab. Einziges Manko an dem guten Metal Balladen Mix ist die Dauer von weniger als drei Minuten. Deshalb schlittert es auch nur knapp an einem Highlight vorbei.

Das macht zumindest der zweite Track besser. In die selbe Bresche schlagend, aber mit deutlich mehr Melodie im Refrain, drängt er einen gerade zu ins Mitschwingen des Kopfes zur Musik. Gut ins Brachiale hineingesteigert macht die Band einen kleinen Fehler, wie er bei neueren Bands oft auftaucht. Anstatt noch mal deftig einen nachzulegen, nehmen sie Tempo raus. Ein wenig schade, denn sonst wäre es ein sehr gutes Headbang Lied geworden.

Den Abschluss macht "yubisaki", genauso wie die A-Seite der Single, bereits von den offiziellen Hörproben der Band bekannt. Zu sanft der Gesang, mit heftigen Instrumenten unterlegt, wirkt das Lied seltsam aber doch einprägsam. Vor allem aus dem Instrumentalpart in der Mitte könnte man einiges herausholen. Für die Tatsache das sie da nicht brachial durchgreifen entschädigt die großartige Melodie, unterlegt mit des Sängers Stimme und einem kleinen Metal Intermezzo kurz nach der dritten Minute. Dann noch mal eine Minute Abspann singen. Hätte auch kürzer ausfallen können, denn eben diese Minute hätte dem ersten Song gut getan.


Fazit:
Wer eh gerade vom Konzertoverkill an den Rand des Ruins gebracht wird, kann sich genau so gut zwei Drittel der Single auf der Myspace Seite des Quartetts anhören. Für Fans von lynch. könnte man das Ganze auch nur mittelprächtig empfehlen, da das Original doch eine Spur besser ist. Aber es sind ja erst die Anfänge von meth., deshalb kann man auch verschmerzen, dass die eigene Note noch fehlt. Und schlecht ist das Werk noch nicht einmal, es ist halt einfach noch nicht überzeugend genug. Aber die Band ist auf dem richtigen Weg zur positiven Erweiterung der Szene. Man ist gespannt auf den Nachfolger.
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Zugehörige Künstler

Zugehörige Veröffentlichungen

Single CD 2007-08-01 2007-08-01
meth.
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