Part 1: iLIS
Die Vorband. Junge Band, mit nicht ganz so neuem Sound, die aber eine besonders interessante Anziehungskraft ausüben, die die Aufmerksamkeit gezielt auf ihre Lyrics und Musik lenken soll (Es bleibt alles jedoch ziemlich wage).
Positive Aspekte der Band:
- Das Charisma der Sängerin, der viele eine Ähnlichkeit mit Anna Tsuchiya ansehen.
- Gute Stimmung
- Man sieht ihnen an, dass sie Spaß an ihrer Musik haben
Negtive Punkte:
- Lyrics, von denen einige interssant sind, aber leider nicht verständlich gesungen.
- Kaum Austausch zwischen den Bandmitgliedern.
Part II: Dio - distraught overlord
Nur ein kurzer Moment vergeht, in dem das Equipment von iLis weggeräumt und durch das von Dio ersetzt wird, man hört ein wenig Hintergrundmusik, die aber schnell in der Menge untergeht. Schon erscheint die Band.
Sie kommen nacheinander auf die Bühne, so wie es die Tradition von Visual Kei Bands will. Sie tragen alle ihre neuesten Kostüme, bis auf Mikaru, dessen Outfit sich von den anderen unterscheidet.
Sie gehen alle an ihre Plätze und die Show kann beginnen. Das Schlagzeug bringt die Bühne zum vibrieren, die ersten Töne geben uns auch schon Hinweise auf den ersten Song.
Die Songs werden nacheinander gespielt und man merkt deutlich, dass die meisten Songs vom Ryhtmus her gleich sind. Was ist anders? Eine Band zu sehen, die so sehr Wert darauf legt, mit dem Publikum zu kommunizieren und den anwesenden Leuten nahe zu sein. Es macht Spaß - dem Publikum und auch der Band.
8 Monate sind seit dem Auftritt auf der Japan Expo 2007 vergangen und man merkt deutlich, dass diese Band an Reife und Sicherheit, was ihre Bühnenpräsenz und die Interpretation ihrer Musik angeht, gewonnen hat. Auch das Bühnenspiel hat an Feingefühl gewonnen, es wirkt nicht mehr so durcheinander.
Am Ende des Konzert gibt die Band nochmals alles: Sie wechseln auf der Bühne die Plätze, spielen noch mehr mit dem Publikum. Letzteres hat fast dazu geführt, dass einige Bandmitglieder in das Publikum gezogen wurden! Hierbei sei auch der Sturz vom Basisten Ivy zu erwähnen.
Fazit:
Die Show an sich war so energiegeladen und kraftvoll, dass Mikaru zum Teil Schwierigkeiten hatte, den Ton bei Balladen wiederzufinden.
Was ebenfalls nicht zu Gunsten der Band war, waren die vielen technischen Schwierigkeiten. Aber auch mit diesen Schwierigkeiten wird dieses Konzert eine schöne Erinnerung bei denjenigen hinterlassen, die sich die Mühe gemacht haben, diese Show zu besuchen. Da die Band auf die Anwesenheit ihres Toningenieurs verzichten musste, lag die größte Schwierigkeit in Mikarus Mikro, welches entweder stumm blieb oder den Gesang nicht korrekt wiedergab.
Ebenfalls schade war es, dass der Drummer Denka dem Publikum kaum zu Gesicht kam. Er ist nur in der Pause kurz nach vorne gekommen und am Ende der Show, um seine Sticks in das Publikum zu werfen, um letztendlich genauso schnell wie er anfangs gekommen war auch wieder zu verschwinden.
Wir wünschen der Band weiterhin viel Erfolg auf ihrer Europatournee und hoffen, dass sie auf den weiteren Konzerten ihre Fehler beseitigen können und weiter mit so viel Energie mit ihrem Publikum spielen und Spaß haben.
