Vergangenes Jahr feierte die Band ihr 10-jähriges Bestehen bei einem Major-Label, erlebte ihr erstes Konzert im populären Budokan und ging zum zweiten Mal im Ausland auf Tour. Mittlerweile schreiben wir das Jahr 2008 - was können wir zukünftig von Plastic Tree erwarten? Wir befragten die Jungs zu ihrer aktuellen Single "Alone again, wonderful world", die am 9. April erschien. Dieses Interview fand Ende Januar statt, also vor Veröffentlichung der CD.
Eure neue Single erscheint am 9. April. Im Moment ist sie noch nicht fertig - ich habe jedoch gehört, dass ihr den Titeltrack schon vor geraumer Zeit geschrieben habt.
Ryutarou: Ich denke, es war irgendwann im letzten Jahr (lacht).
Ich hab mir den Song angehört; er wirkt sanft.
Ryutarou: Ah, er ist aber noch ziemlich grob (Er meint damit, dass das Lied noch nicht ganz fertiggestellt ist), ich bin mir aber sicher, dass sich das noch ändern wird. Ehrlich gesagt haben wir schon früh mit den Aufnahmen zu diesem Song begonnen, dann haben wir aber mitten im Prozess aufgehört. Wir haben entschieden, dass es besser wäre, es erneut zu versuchen, wenn wir genug Zeit haben.
Du meinst also, dass die neuen Aufnahmen viel besser sind als das, was ihr zuvor zu kreieren versucht habt?
Ryutarou: Ja, exakt. Der Rhythmus hat sich allerdings nicht verändert.
Also war es einfach, den Rhythmus aufzunehmen, richtig?
Hiroshi: Die Schlagzeug-Aufnahmen sind tatsächlich die, die ich zuvor schon aufgenommen hatte, ich habe sie lediglich überarbeitet. Ich bin eigentlich davon ausgegangen, die Aufnahmen wiederholen zu müssen, aber die ersten Versuche waren anscheinend passend, also habe ich sie auch so gelassen. Der Rhythmus wurde also bereits vor drei oder vier Monaten geschaffen und aufgenommen.
Und wie sieht es mit dem Bass aus? Wurde der auch vergangenes Jahr schon aufgenommen?
Tadashi: Nein, der Bass klingt in den neuen Aufnahmen total anders! Die erste Version klang sehr nach den 60ern, nun erinnert der Sound des Basses eher an die 90er. Erst britischer Pop, dann alternative Musik (lacht). Zuerst wollte ich das Ganze nach Pop klingen lassen, aber dann schien es mir besser, wenn es sich aggressiver anhört.
Du hast also die Vorteile genutzt. Nun, die 90er.. waren ein ziemlich cooles Jahrzehnt (lacht).
Tadashi: Nun, vorher wurde die Musikszene vor allem von Popmusik dominiert, in den 90ern entwickelte sich alles eher in die rockige Richtung, wirklich.
Das mit eurem Song ist wirklich interessant. Der Ursprung ist derselbe, aber statt Pop ist das Ganze nun eher Rock.
Tadashi: Als Ryutarou das Lied geschrieben hat, haben wir über die Richtung gesprochen, in die es gehen sollte: "Das könnte ein guter Popsong sein, aber wäre es nicht auch irgendwie spannend, bandtypische, 'beißende' Aspekte im Hintergrund einzubauen?" Und wir sagten: "Lasst es uns so machen!"
Ryutarou: Als ich den Song geschrieben hab, habe ich mir einen Popsong vorgestellt. Wenn ich selbst Lieder schreibe, kann ich diese für die Band typischen Aspekte nicht mit einbeziehen, das können wir nur als Gruppe. Zuerst hatte das Lied also eine eher poppige Stimmung, aber nach unserer Tour und der Veröffentlichung unseres Albums "Nega to Posi" dachten wir, wir könnten es arrangieren, diesmal ein bisschen bitterer zu sein.
Um des Rest des Interviews lesen zu können, schlagt bitte die Zy 39 auf.
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