Der zweite und letzte Teil unseres Specials zum Thema Herbst/Winter.
Wir hoffen, dass unsere Sammlung bei einigen Lesern Anklang findet und das ein oder andere Lied diesen Winter des Öfteren gespielt wird. Unten findet ihr die Anspieltipps, die uns zugeschickt wurden.
Juka - "
fall of leaves"
Der Titel dieser nachdenklichen Pianoballade sagt schon alles: ein romantischer Spaziergang durch eine herbstliche Landschaft; vielleicht Hand in Hand, oder ist es nur Wunschdenken? Komponist
KAMIJOs Vorliebe für
Paul Mauriat und
Richard Clayderman ist hier deutlich zu hören.
Matenrou Opera - "
sara"
Auch wenn dieser Song eigentlich nichts mit Herbst oder Winter zu tun hat, passt er doch stimmungsmäßig bestens in eine Jahreszeit, die man mit Nostalgie, ja vielleicht sogar Melancholie verbindet.
Sonos herzzerreißende Tremoli lassen auch eingefleischten Prosaikern das Wasser in die Augen schießen.
LAREINE - "
Fuyu Tokyo"
LAREINEs Portrait der Metropole im Winter, in der viele verschiedene Menschen und ihre Träume darauf warten, zueinander zu finden, und in der man sich einsam fühlen kann - selbst wenn man auf allen Seiten von Menschen umgeben ist. Wer
Versailles im April live in Frankfurt gesehen hat wird sich sicher an diesen Titel erinnern.
Moi dix Mois - "
Xanadu"
Die erste Ballade in
Moi dix Mois' mittlerweile fast siebenjähriger Bandgeschichte trifft gleich mitten ins Herz. Die emotionsgeladenen Orgelklänge laden zum Träumen am flackernden Kaminfeuer ein, wenn draußen der Winterwind ums nächtliche Haus saust. Fehlt nur noch ein Glas guter Rotwein!
Wizard - "
Aijou"
Was macht das kurze Stück, das eigentlich nur als Bridge dient, zu einem Wintersong? Ganz einfach, die knirschenden Geräusche von jemandem, der tief in Gedanken durch den Schnee stapft, denn genau das bekommt man hier zu hören.
dream - "
Everlasting Snow"
Eine balladeske Hymne an die Liebe und den Winter, bei welcher schon am Anfang die typischen Glöckchenklänge einstimmen. Das ruhige Tempo bleibt nicht bestehen und wandelt sich nach kurzer Zeit zu einem flotten Beat mit Suchtfaktor.
Kanzaki - "
I LOVE YOU":
Wenn dieses Lied einem Popsänger untergeschoben werden würde, wäre das wohl eine der vorprogrammiertesten Hitsingles aller Zeiten. So ist es eine wunderbar performte Liebeserklärung.
dennou oblaat - "
1945 sora":
Ein Lied das "1945 Himmel" heißt und am Anfang Propellerflugzeuge klingen lässt, braucht wohl kaum einer weiteren Erklärung. Umso erstaunlicher wie vielseitig die eingängige Ballade ist. Sie lässt einen nachdenklich, traurig und/oder träumerisch werden.
D=Sire - "
Tsuioku [Nostalgia]":
Klingt vertraut verträumt. Ein perfekter Wintersong.
BAISER - "
The end of eternity
"
Wenn man sich den Gnadenstoß geben und sich seiner Trauer komplett hingeben möchte, so ist dieses Lied mit seinem stetigen Pianofluss ein großartiger Ausklang. Danach möchte man, sofern die Stimmung gegeben ist, einfach nur noch alleine sein. Man spürt förmlich die Trauer des Sängers und im Gegensatz "
jealous" (siehe
Teil I) von
Dir en grey gibt es keine verstörenden Metal-Klänge am Ende. Es sei denn man besitzt die Version mit dem anschließenden Bonustrack.
Shéna Ringö - "
Love is Blind", "
Poltergeist"
Dem ruhig-melancholischen Klassiker von
Janis Ian hat
Shéna mit ihrer kratzigen Stimme und dem immensen Einsatz von Geigen, Schlagzeug und schrillen Gitarrenklängen nicht nur mehr Leben eingehaucht, sondern vor allem eine gewaltige Prise Dramatik hinzugefügt. Ungefähr so aufwühlend wie ein Schneesturm. Bei "
Poltergeist" geht es wesentlich gemächlicher zu: Was gruselig klingt, entpuppt sich als erwärmender, experimenteller Popsong mit Spieluhrbegleitung. Sorgt für gute Laune, selbst, wenn man morgens den Frost von der Frontscheibe kratzen muss.
Inugami Circus-dan - "
oningyou"
Tieftraurige Akustikballade, die einen nicht kalt lässt und höchstwahrscheinlich manch einen Zuhörer betrüben wird. Aber das gehört zur Jahreszeit ja irgendwie auch dazu. Wer sich also vollends seinen Winterdepressionen hingeben möchte, sollte unbedingt dieses Lied anhören und sich von
Inugami Kyoukos wundervollem Gesang runterziehen lassen. Klappt bestimmt.
Fatima - "
Fortune"
Eine sehr winterliche, epochale Rockballade. Wer im Zusammenhang mit dem Wörtchen
"winterlich" nun auf Weihnachtsglöckchen und Co tippt, liegt falsch: Knapp sechs Minuten lang entführen
Hitomi (der damals noch
Kanoma hieß) und seine Kollegen uns in eine düstere, hoffnungslose Welt, die es in sich hat und wirklich Eindruck hinterlässt. Wer verzerrte Stimmen, schwere Gitarrenklänge und zerstörende, keineswegs aufgesetzte Dramatik mag, wird dieses Lied höchstwahrscheinlich lieben.
m-flo loves
YOSHIKA - "
let go"
Zum Abschluss noch etwas weniger belastendes. "
let go" ist zwar keinesfalls ein Gute-Laune-Song, schafft es aber schon rein genretechnisch nicht, so zerschmetternd wie das zuvor genannte Lied zu sein. Trotzdem: Geigen, Piano, sanfte Rap-Passagen,
YOSHIKAs gefühlvoller Gesang und die Thematik (wer hätte es gedacht - natürlich geht's um die Liebe und die Probleme, die diese bereitet) sorgen ausreichend für Melancholie.
Weitere Anspieltipps von unseren Lesern
alice nine. - "
Gradation"
Aya - "
Jona no Nikki (Piano Version)"
BoA - "
Minna no Kimochi"
Bump of Chicken - "
Snow Smile"
Crystal Kay - "
ITOSHIIHITO"
Dir en grey - "
Undecided"
Gackt - "
Secret Garden"
Hikaru Utada - "
Eternally -Drama Mix-"
miyavi - "
Itoshii Hito"
MUCC - "
ryuusei", "
Isho"
SADS - "
Masquerade"
Tsuyoshi Yamamoto Trio - "
I'm a fool to want you", "
It could happen to you"