Review

Taegoon - Rising Star

02/06/2009 2009-06-02 17:44:00 JaME Autor: Cherry

Taegoon - Rising Star

Ein aufgehender Stern am koreanischen Pophimmel

Mini-Album CD

Rising Star

Taegoon

Rising Star ist nicht nur der Titel von Taegoons zweitem Minialbum, sondern wohl auch eine ziemliche genaue Beschreibung seiner bisherigen musikalischen Karriere. Mit seinem ersten Minialbum hatte sich der 23-Jährige Anfang des Jahres schon einen soliden Grundstein für sein weiteres Schaffen gelegt und mit Rising Star erschien letzten Monat nun der heißersehnte Nachschub für die Fangemeinde.

5 Tracks tummeln sich auf der neuen Scheibe und wie gehabt startet man auch bei Rising Star mit einem Intro ins Album: Hierfür hat man sich allerdings diesmal Hilfe geholt. Rapper Hyeokseong, Mitglied des mehr oder weniger bekannten Duos Space Cowboys, das vor nicht einmal 2 Monaten selbst erst mit dem Song Keojitmariya sein Debüt gab, wurde zusammen mit Kim Yeohui an Bord geholt.

Auch der zweite Song Superstar, Aushängeschild des Albums, kann durch prominente Hilfe bestechen - Unterstützung erhält Taegoon hier von Nassun, dessen Single Kwaenchana dem ein oder anderen vielleicht ein Begriff ist. Sicherlich wäre Superstar auch ohne Nassuns Zutun ein Erfolg geworden, aber so wie es ist kann man definitiv nicht meckern. Beide Stimmen zusammen verleihen dem Song genau die richtige Würze und machen daraus einen absolut energiegeladenen Ohrwurm, zu dem man sich einfach bewegen muss. Superstar macht klar, welches Ziel Taegoon vor Augen hat und dass er auf dem besten Weg dorthin ist.

Nach diesem großartigen Start folgt mit Bye Bye ein nicht minder melodiöser und tanzbarer Popsong, der sich wohl am besten mit den Adjektiven "leicht" und "zuckrig" beschreiben lässt und das in durchaus positivem Sinne. Mancher wird vielleicht den Verdacht hegen, dass er Bye Bye schon ein Mal irgendwo gehört hat - womöglich ist dies gewissen rhythmischen Ähnlichkeiten zuzuschreiben, in jedem Fall erinnert der Song aber ein bisschen an eine kandierte Version von Call me. An das Ohrwurmpotential des Vorgängers kommt Bye Bye zwar nicht heran, muss es aber auch gar nicht - der Song hat seinen ganz eigenen Charme.

Mit Neggajitge folgt schließlich der letzte neue Song des Albums, ist der letzte Track doch "nur" ein Remix des schon bekannten Call me. Man muss nicht Hellsehen können um zu wissen, was für gewöhnlich auf zwei Tanznummern folgt: Neggajitge ist die obligatorische Ballade, die nirgends fehlen darf. Ruhig und einfach gehalten, kommt der Song ohne großen Pomp, ohne Schnulz und ohne Schmalz und de facto ohne wirklichen Höhepunkt aus - und ist trotzdem gut. Nichts, was man in Dauerschleife hört, aber auch nichts, was man zwingend ausschalten müsste.

Den Abschluss der Scheibe bildet die besagte Remixversion von Call me. ...Musik im Allgemeinen und Remixe im Besonderen sind Geschmackssache, über den Sinn letzterer lässt sich zudem streiten - dieser Remix gehört auf jeden Fall zur Sorte der weniger gelungen Versuche, da hilft es auch nicht, dass man sich nochmal H-Eugene als Support geangelt hat. Die Nummer ist insgesamt so abgemischt worden, dass einfach ein ganz anderes und vor allem "falsches" Gefühl erzeugt wird, als dies beim Original der Fall war. Das mag so beabsichtigt sein, funktioniert aber sicherlich nicht für jeden.

Fazit:
Wer sich an Call me inzwischen sattgehört hat, findet in Superstar einen prima Ersatz und den Remix mal ausgeklammert, weiß die Scheibe auch als Gesamtwerk zu überzeugen. Fest steht: Taegoon ist es problemlos gelungen an sein Debüt anzuknüpfen und macht er so weiter, wird aus dem Rising Star tatsächlich bald ein Superstar.
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Zugehörige Veröffentlichungen

Mini-Album CD 2009-05-13 2009-05-13
Taegoon
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