Review

Hitomi Shimatani - Otoko uta~cover song collection~

19/11/2012 2012-11-19 08:24:00 JaME Autor: Jasy

Hitomi Shimatani - Otoko uta~cover song collection~

Hitomi und die alten Klassiker

Künstler: Hitomi Shimatani
Titel: Otoko uta~cover song collection~
Typ: Album
Stil: Pop/ Oldie/ Jazz/ Swing/ Klassik
Veröffentlichung: 05.12.2007
Wertung: 8,2/ 10

Tracklist:
01. Kanashima ni sayonara
02. Koishikute
03. Rainy Blue
04. ESCAPE
05. Candy
06. Tsuki no urade aimashou~LET’S GO TO THE DARKSIDE OF THE MOON
07. Another Orion
08. Hatsukoi
09. One more time,One more chance
10. Shiawase na ketsumatsu
11. Kotoba ni dekinai
12. Sou


Im Dezember 2007 beglückte Popsängerin Hitomi Shimatani ihre Fans mit einem ganz besonderen Coveralbum, dem "Otoko uta~cover song collection~". Auf dem Album befinden sich zwölf Lieder - auf der regulären Pressung sogar dreizehn - die ursprünglich alle einmal von Männern gesungen worden waren.

Eröffnet wird diese Sammlung mit der hellen, besinnlichen und gefühlvollen Ballade "Kanashima ni sayonara", in der auch ein wundervolles Saxophonsolo erklingt und die einen Hauch von Weihnachten ins heimische Wohnzimmer zaubert. Gleich daran schließt sich die träge und ruhige Ballade "Koishikute" mit ihrem gewissen nostalgischen Touch an. In eine laue Sommernacht voller Gefühl entführt uns dann das zauberhafte Liebeslied "Rainy Blue", bei dem neben Hitomis feinfühligem Gesang, auch das Klavier und die Akustikkulisse überzeugen. "ESCAPE" ist der einzige schnelle und energetische Vertreter auf der CD, musikalisch allerdings eher dem Jazz als Pop zuzuordnen. Der Song trumpft mit einem swingenden Kontrabass auf. Leider passt Hitomis Stimme nicht wirklich zu dieser Art von Musik und ist durch den altbackenen Charakter nicht wirklich interessant für die jungen Hörer. Verweilen können dafür alle beim swingenden und geheimnisvollen "Candy" und dem kirchlich angehauchten "Tsuki no urade aimashou".

Fumiya Fujiis gefühlsbetontes "Another Orion" wurde für Hitomis Interpretation durch die Harfe und die verspielten klassischen Instrumenten (wie Hörner, Flöten, Fagott und Streicher) zwar deutlich klassischer inszeniert aber nicht minder emotional und fesselnd. Weiter geht es mit der sehnsuchtsvollen Liebesballade "Hatsukoi", die durch die brillierende Hitomi, das sich steigernde Tempo und den groovigen Bass zu einem weiteren Anspieltipp avanciert. Auch einen von Hoffnung geprägten Vertreter mit einem dramatischem wie traurigen Streicherauftakt gibt es auf "Otoko uta" zu hören. An "One more time, One more chance" schließt sich gleich das fröhliche, lebensbejahende und von Flöten begleitete, leichte "Shiawase na ketsumatsu" an. Wieder sehr ruhig und gefühlvoll, dieses Mal aber mit dem Geräusch von auftreffenden Wassertropfen, einer leicht japanisch angehauchten Melodie und dezenter Perkussion wurde Oda Kazumasas "Kotoba ni dekinai" Leben eingehaucht. Auch der letzte Song der CD+DVD-Pressung wurde hauptsächlich mit dem Klavier und der Violine begleitet und zählt zu den hoffnungsvollen, schmalzigen Balladen.

Offen bleibt da nur noch die DVD auf der sich alle Lieder der Sammlung noch einmal als Musikvideos erleben lassen.

Fazit: Hitomi Shimatanis Interpretationen der alten Klassiker sind zwar nicht gerade Discotauglich, wurden aber dennoch durch den gekonnten Einsatz von Klavier, Streichern und Perkussion auf sehr eindrucksvolle Weise zu neuem Leben erweckt und bieten für eine gute Stunde die Flucht in eine andere, ruhige Welt. Flotte und eingängige Songs sucht man hier zwar nahezu vergebens, aber dafür kommt der Klassikliebhaber und Fan von gefühlvollen Balladen voll auf seine Kosten.
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Zugehörige Künstler

Zugehörige Veröffentlichungen

Album CD 2007-12-05 2007-12-05
Shimatani Hitomi
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