Interview

Dobly, Rica Minami und SOMA auf der J-Culture Con in Derby, Großbritannien

12/11/2011 2011-11-12 00:21:00 JaME Autor: Lara Garnermann Übersetzer: aoi_tenshi

Dobly, Rica Minami und SOMA auf der J-Culture Con in Derby, Großbritannien

Die auf dem jährlichen Event J-Culture Con auftretenden Künstler waren bereit, JaME ein kurzes vorstellendes Interview zu geben.


© JaME
Dobly

Nur Augenblicke vor ihrem Auftritt sprach das „Neo-Shoegazing“-Duo über ihren Musikstil, ihr Leben in London und warum japanische Bands einen Einfluss auf ihr Publikum haben, der bei anderen fehlt.

Könnt ihr euch bitte vorstellen?

Rie: Ich bin Rie, Sängerin und Gitarristin von Dobly.

Hide: Ich bin Hide, eigentlich Schlagzeuger von Dobly. Wir haben als Folk-Duo angefangen, spielen aber jetzt in einem etwas lebendigerem Umfeld.

Rie: Er spielt zwischendurch auch akustische Gitarre, und wir beide schreiben die Songs.

Wie kamt ihr auf den Namen Dobly?

Hide: Ja, das ist aus dem Film „This is Spinal Tap“. Die Freundin des Sängers ist zwar nicht Teil der Band, kommt aber zu den Treffen. Sony stellt Dolby vor, das Rauschunterdrückungssystem, und sie sagt: „Warum nehmt ihr eure Songs nicht mit Dobly auf?“ Sie hat versucht, „Dolby“ zu sagen, stattdessen sagt sie aber „Dobly“. (lacht)

Rie: Wir lieben den Film, also haben wir das übernommen.

Wie habt ihr euch kennen gelernt?

Rie: Daran kann ich mich nicht mehr erinnern.

Hide: Sie kann sich zwar nicht daran erinnern, aber sie spielte mit einem Kumpel von mir. Ich kam zu einer Probe. Wir trafen uns also, weil wir dieselben Bekannten hatten.

Rie: Ich war gerade dabei, meinen Musikgeschmack zu verändern. Ich wollte mehr akustische, reduziertere Musik machen und Hide hat ein Folk-Duo vorgeschlagen.

Hide: Ja, wir waren ein Folk-Duo.

Rie: Zu der Zeit wollte ich das, trat aber zeitgleich einer dreiköpfigen Band bei.

Beschreibt bitte euren Stil!

Hide: Das ist sehr schwer, aber...

Rie: Folk, und heutiger Shoegazing.

Hide: Etwas beruhigend, Shoegazing, (lacht) sagen wir einfach „Neo-Shoegazing“. Wie auch immer ihr es nennen wollt. Ja, unser Stil ist ein bisschen vom Shoegazing beeinflusst.

Was sind eure Einflüsse aus Japan und dem Westen?

Hide: Ich bin nicht sicher, ob man es Einfluss nennen kann, aber wir mögen beide Nick Drake.

Rie: Und My Bloody Valentine. Japanische Bands kenne ich jedoch nicht besonders.

Habt ihr es jemals als schwierig empfunden, so viele Genres zu mischen?

Hide: Nein, ich meine, es ist wirklich schwierig, ein Lied zu kategorisieren, oder? Wenn man einfach denkt, es sei gut...

Rie: Wir vermischen die Stile nicht mit Absicht, wir wählen einfach aus, was wir als passend erachten.

Warum habt ihr beschlossen, eure Basis in Großbritannien zu errichten und nicht in Japan?

Hide: Weil wir bereits seit langer Zeit in London leben und den Stil von London mögen. Hier gibt es die Lokalitäten und das System unterscheidet sich von dem in Japan; das gefällt mir.

Rie: Die Menschen kommen eher gelegentlich, um Bands zu sehen.

Hide: Und selbst wenn du einfach nur so in einem Lokal erscheinst, ist das Publikum sehr, sehr freundlich.

Rie: Sie geben dir ein ehrliches Feedback.

Wie gefällt euch die Veranstaltung bis jetzt?

Hide: Ich habe noch nicht viel gesehen, weil ich das Schlagzeug aufbauen musste.

Rie: Die Mitarbeiter sind sehr hilfsbereit.

Hide: Ja, sehr, sehr freundlich. Wir mögen Cosplay. Ich habe an einigen Veranstaltungen in London teilgenommen. Ich finde es schön, dass die Menschen Kostüme tragen. Es ist schön, das zu sehen. Ich mag auch Manga; ich habe einfach das Gefühl, Gleichgesinnte zu treffen.

Rie: Es ist schön, viele Leute zu sehen, denen die japanische Kultur gefällt, ich schätze das sehr.

Die meisten Leute auf dieser Veranstaltung erfahren die japanische Kultur mittels Manga, Anime und Musik. Wollt ihr diesen Menschen etwas mitteilen?

Rie: Naja, bleibt interessiert.

Hide: Ja, Japan unterscheidet sich sehr von Europa, also sind viele Sachen aufregend. Ich meine, ich bin Japaner, wurde in Japan geboren und bin dort aufgewachsen bis ich 15 war. Deswegen habe ich mich etwas von Japan entfernt, aber ich finde immer noch viel Gutes an Japan. Es gibt also nicht nur Unterschiede, sondern auch Gemeinsamkeiten, wie zum Beispiel beim Humor. Ich glaube, die meisten Japaner finden Ricky Gervais komisch. Meiner Meinung nach gibt es einige Gemeinsamkeiten, und wenn ihr sie finden könnt, wäre das fantastisch.

Worin liegt eurer Meinung nach der Erfolg japanischer Musik in Übersee?

Hide: In Manga und Visual Kei.

Rie: An der unterschiedlichen Vorstellungskraft.

Hide: Visual Kei in Japan, so wie DIR EN GREY, egal ob man es mag oder nicht, unterscheidet sich sehr von anderen Dingen. Es besitzt Originalität, also ist dieser Einfluss gut. Deshalb sind auch Animationen in Europa sehr beliebt geworden, oder?

Rie: Vielleicht ist die Vorstellungskraft etwas surreal...

Hide: Es gibt keine Regeln, zum Beispiel haben Bandmitglieder viele verschiedenen Haarfarben. Keine Regeln, das ist gut.

Könnt ihr beide einen eurer Songs zum Reinhören empfehlen?

Hide: Die richtige Aufnahme machen wir erst nächsten Monat, aber „Up on the water“ hat echten Dobly-Klang.

Rie: Wir spielen es heute Abend als letztes.

Was wollt ihr mit eurer musikalischen Karriere noch erreichen?

Rie: Was mich betrifft, möchte ich mich ehrlich ausdrücken und in mich gehen. Wenn jemand Ähnlichkeiten bei sich spürt, wäre das wunderbar und ich würde es sehr schätzen.

Hide: Ich möchte einfach richtig gute Lieder schreiben.

Rie: Gute Musik und was wir lieben.


Rica Minami

Die ruhige, talentierte Sängerin Rica Minami, die ihre Basis in London hat, redet über ihre Anfänge in Großbritannien, ihr Interesse am 'Alltag' und die Wichtigkeit von Mangas für die japanischen Gesellschaft.

Kannst du dich bitte unseren Lesern vorstellen?

Rica: Ich bin Rica Minami aus Japan, Musikerin und Künstlerin in London.

Erkläre uns bitte Genre und Konzept deiner Musik.

Rica: Heute, in Derby, spiele ich mit einer wunderbaren Band, mit Andrew am Schlagzeug, Chris am Keyboard, Robin am Bass, Matt an der Gitarre; ich übernehme das Klavier und singe. Mit dieser Band ist die Musik sehr gemischt, weil wir alle verschiedene musische Hintergründe haben. Aber ich glaube, diese Band ist wie Chemie, wir vermischen vieles und versuchen so, eine passende Sicht zu finden. Wir teilen unsere Sicht auf Musik mit dem Publikum.

Ist deine Musik mehr von japanischer oder englischer Musik beeinflusst?

Rica: Ich glaube, ich war schon von japanischer Musik beeinflusst, weil ich Japan mit japanischer Populärmusik aufgewachsen bin. Das Interessante ist aber, dass ich in Großbritannien angefangen habe, meinen eigenen originellen Klang zu produzieren und vor Menschen aufzutreten. Als Hörer bin ich also sehr von japanischer Musik beeinflusst, als Musikerin jedoch mehr von Musik aus Großbritannien.

Warum hast du als deine Basis Großbritannien und nicht Japan gewählt?

Rica: Wenn man etwas entwerfen möchte, ist das Umfeld sehr wichtig. Als ich nach London kam, vor ungefähr fünf Jahren, war alles recht kompliziert, wegen der Sprache, der fremden Kultur und allem darum herum. Gleichzeitig war aber auch alles erfrischend anders, und diese Unterschiede sind gut als Einflüsse für meine Arbeit. Darum mochte ich es hier.

Wie denkst du über die japanische Musikszene in Großbritannien?

Rica: Damit kenne ich mich nicht besonders gut aus, weil, selbst wenn meine Musik japanisch ist, denken vielleicht einige Menschen anders darüber. Manche könnten meinen, meine Musik sei J-Pop. Aber recht viele japanische Musiker machen in Großbritannien Musik, deswegen ist die Szene sehr interessant.

Glaubst du es ist eine gute Art, über Musik, Manga und Anime die japanische Kultur kennen zu lernen, so wie es wohl die meisten Leute auf dieser Veranstaltung machen?

Rica: Ja, das glaube ich tatsächlich, weil meine Mutter Comics wirklich mag und sie sind ein Teil der Kultur, auf den Japan sehr stolz ist. Es ist etwas Besonderes.

Hast du einen Rat oder Empfehlungen für Europäer, die an japanischer Musik interessiert sind?

Rica: Heutzutage kann man Musik ganz einfach übers Internet finden, macht also einfach weiter.

Du schreibst viel über Tiere und die Natur. Woher bekommst du die Inspiration für solche Texte?

Rica: Eigentlich kommt sie aus dem Alltag, aber wenn ich Texte schreibe, fange ich ohne Worte an. Es ist eher eine Umschreibung von Dingen ohne echte Wörter. Danach ist es wie ein Puzzle, um den Wörtern Form zu geben, also tauchen auch ziemlich gewöhnliche Sachen auf. Aber nachdem ich die kompletten Texte geschrieben habe, sind die Worte immer noch von meinem Alltag beeinflusst. Ich denke, sie sind eng mit meinem Alltag verbunden.

Du schreibst sowohl auf Englisch als auch auf Japanisch. Welche Sprache bevorzugst du?

Rica: Das ist eine schwierige Frage. Ich mag zum Singen beide Sprachen. Wie ich zwischen Englisch und Japanisch entscheide, entsteht auf natürliche Weise, wenn ich die Melodie von den Umrissen singen. Manchmal klingt sie mehr japanisch, und manchmal eben englisch.

Du hast vor kurzem mit SOMA für sein Kurzalbum gearbeitet. Wie lief es?

Rica: Naja, SOMA hat mich ganz plötzlich kontaktiert und ich habe mein Bestes gegeben. Es lief gut.

Fandest du es schwer, mit jemandem zusammen zu arbeiten, der einem ganz anderen Genre angehört?

Rica: Ich mag Visual. Ich habe es mir angehört, aber seine Melodien und Texte sind ganz anders. Er hat ein anderes Tempo, einen anderen Charakter, also habe ich mir einfach Mühe gegeben.

Gibt es etwas Besonderes, das du als Musikerin erreichen möchtest?

Rica: Ja, sehr grundlegende Dinge. Weitermachen, etwas erreichen. Das bedeutet alles – Lieder schreiben, diese Veranstaltungen und so weiter. Aber besonders möchte ich an guten Orten auftreten und ich möchte, dass mehr Menschen meine Musik und die meiner Band kennen.

Hast du schließlich noch eine Botschaft für deine Fans?

Rica: Hallo, schön euch zu treffen. Danke fürs Zuhören und danke, dass ihr mich gefunden habt. Habt einen schönen Tag! (lacht)


SOMA

Das von Gitarrist Tomo geleitete Visual Kei-Projekt SOMA begann in London im japanischen Restaurant Bento. Obwohl Tomo seitdem nach Griechenland gezogen ist, ist er immer noch sehr aktiv in der japanischen Musikszene. Vor seinem Auftritt sprach er über seine abwechslungsreiche musikalische Geschichte, die Einzigartigkeit des Visual Kei-Genres und seine Botschaft für seine Fans.

Stell dich bitte unseren Lesern vor.

Tomo: Ich bin Tomo und leite ein Projekt namens SOMA, hauptsächlich bin ich in Europa aktiv.

Kannst du uns etwas über dein musikalisches Konzept erzählen?

Tomo: Ich habe mit 12 angefangen, Gitarre zu spielen. Als ich das erste Mal X JAPAN hörte war ich in der Mittelschule – eigentlich nannten sie sich damals noch X, und wie viele Visual Kei Bands zählen sie heute zu J-Rock. In der Oberschule spielte ich dann in einer Hard Core Band. Mein Konzept besteht also aus Visual Kei, Hard Core und Club-Musik, zu der ich nach der Oberschule fand. Jetzt haben auch viele meiner Songs, die ich heute spielen werde, Einfluss von englischer Club-Musik, so wie Double Step, Schlagzeug und Bass oder Electronica.

Obwohl du in Japan geboren wurdest, lebst du heute in Großbritannien und Griechenland. Warum hast du dich dazu entschieden, ins Ausland zu reisen, anstatt deine Musikkarriere auf Japan zu konzentrieren?

Tomo: In Japan ist das Leben nach dem Universitätsabschluss sehr schwer – es besteht nur aus Arbeit an sechs Tagen in der Woche, von früh bis spät und man kommt erst gegen Mitternacht nach Hause. Du musst dir die Haare abschneiden, und so weiter. Das Leben dort ist wirklich hart, trotzdem wollte ich meine Aktivität beginnen, ich wollte also entweder nach Großbritannien oder in die USA. Viele meiner Lieblingsbands, zum Beispiel Radiohead, kommen aus Großbritannien, also entschied ich mich dafür.

Du hast einen recht internationalen musischen Hintergrund. Wie hat das deine Karriere beeinflusst?

Tomo: Ich war einen Monat in Brasilien, um brasilianische Musik zu erlernen. Wahrscheinlich liegt es daran, dass es die Musik an sich ist, die ich mag, aber das Genre spielt keine Rolle für mich. Ich höre eine Menge Musik aus der ganzen Welt, eine Menge von dem, was ich mag, und all das beeinflusst mich.

Viele Visual Kei-Musiker haben einen viel auffälligeren Stil. Warum hast du dich dazu entschieden, etwas zurückhaltender zu sein, was Kostüme und Make-up angeht?

Tomo: Ich weiß es nicht genau, wahrscheinlich weil ich einfach das sein will, was ich bin, und wirklich nur das. Außerdem habe ich keine Bandmitglieder, ich muss alleine sein, und wenn ich ein Kostüm tragen müsste und Dinge auf der Bühne mache, wäre das etwas seltsam. Das war nur ein Gefühl, ich habe nie darüber nachgedacht.

Wie bist du auf den Namen SOMA gekommen?

Tomo: SOMA gibt es in vielen Sprachen, ich habe später herausgefunden, dass es auf Griechisch „Körper“ bedeutet und auf Finnisch so etwas wie „Honig“. Ursprünglich startete ich SOMA mit einem Freund aus einem japanischen Restaurant, in dem ich in London gearbeitet habe. Als wir uns über den Bandnamen unterhielten, sagte er den Namen des Managers, „Soma“. Ich dachte, „Das ist ok“, aber lass uns die Kanji ändern, sie bedeuten „doppeltes Pferd“, das ist nicht cool. Also änderten wir sie in „zwischen Emissionen des Klangs“, so wie Stille.

Warum wolltest du mit Rica Minami zusammen arbeiten?

Tomo: Ich wohnte noch in London und sah sie recht oft, weil in London quasi alle Musiker miteinander verbunden sind. Ihre Stimme ist wirklich etwas Besonderes und ich mag auch ihre Lieder. Ich dachte nicht, dass sie mein Lied singen würde, fragte sie aber trotzdem. Besonders deswegen, weil ich im Moment keinen Sänger habe und weil ich gezwungen bin, mit jemandem zusammen zu arbeiten. Es war wie ein Traum für mich, weil ich ihre Stimme wirklich mag.

Eure Musikstile sind sehr verschieden. Musstet ihr euren sonstigen Stil verändern, um miteinander zu kollaborieren?

Tomo: Nein, dieses Mal war es zu 90 Prozent meine Musik. Sie hat mich gefragt, wie ich möchte, dass sie singt.

Du spielst hauptsächlich auf Veranstaltungen und arbeitest mit anderen zusammen. Warum hast du dich dazu entschieden?

Tomo: Veranstaltungen deswegen, weil die Orte leicht für Menschen zu finden sind, die die japanische Kultur mögen, und für solche tritt SOMA hauptsächlich auf. Ich habe auch mit anderen Bands in England zusammen gearbeitet. Das ist eine ganz andere Seite von mir, weil ich manchmal nicht Gitarre spiele, sondern Synthesizer... Und mit SOMA arbeite ich als Japaner, weil es Menschen gibt, die die japanische Kultur mögen.

Hast du noch andere Pläne, während du wieder in Großbritannien bist?

Tomo: Shoppen. Topshop, H&M, all saints, zusammen mit Freunden.

Du hast vor Kurzem dein aktuelles Kurzalbum „SOMALOID“ veröffentlicht. Kannst du bitte den Stil erklären? Hat es etwas mit dem Genre Vocaloid zu tun (das ein Computerprogramm zum Verändern der Stimme verwendet)?

Tomo: Das ist genau der Grund, warum ich es „SOMALOID“ nannte. Eigentlich kann ich überhaupt nicht singen. Ich wünsche mir, ich könnte es, kann es aber nicht. Ich dachte mir, weil ich in Griechenland lebe und es dort keine japanischen Musiker gibt, kann ich mit niemandem kollaborieren, also beschloss ich, Vocaloid zu benutzen. In Japan hat es bei Otakus stark an Beliebtheit gewonnen, also dachte ich, ich öffne mich und probiere es aus.

Auf deinem neuesten Kurzalbum vermischst du sehr feinfühlige, sensible Texte mit harten Rockklängen. Was hat dich dazu bewegt?

Tomo: In einem Lied geht es um das Leben für junge Leute. Von mir wird erwartet, ein Erwachsener zu sein, also bedeutet Zurückgehen nach Japan für mich, dass ich arbeiten müsste. Menschen, die Musik hören, sind wie Studenten. Ich sende ihnen eine Botschaft: „Spielt nicht nur Spiele, schaut Animes und bleibt zu Hause. Geht raus, habt Spaß, schafft Beziehungen, findet Freunde, geht raus.“ Diese Botschaft ist in den Texten, und Dinge die ich erreichen möchte, ich möchte, dass diese Menschen sie ausprobieren. Ein anderer Song handelt davon, Leute zu treffen, einander zu verstehen. Das nächste Lied dreht sich einfach um Sex, also nicht sehr feinfühlig. (lacht)

Was hältst du von der japanischen Musikszene in Großbritannien?

Tomo: Verglichen mit anderen Ländern ist sie sehr viel offener. Hier gibt es viele japanische Bands, das Publikum ist jedoch immer noch hauptsächlich japanisch. Aber einige Leute spielen auch in großen Lokalitäten, also ist es vor allem verglichen mit anderen europäischen Ländern sehr gut hier.

Woran liegt es deiner Meinung nach, dass Visual Kei in Übersee so bekannt geworden ist?

Tomo: Weil es einzigartig ist. Ich glaube nicht, dass andere Länder so etwas haben. Naja, Visual Kei kommt zwar aus Japan, aber eigentlich haben sie das amerikanische Make-up kopiert. Aber wir haben eine originelle Seite gefunden und der Stil der Lieder ist auch emotionaler, sensibler. Das zieht wahrscheinlich mehr Menschen an, und die Menschen erfahren übers Internet davon.

Hast du schließlich noch eine Botschaft für deine Fans?

Tomo: Lest bitte die Texte, denn sie vermitteln eine Botschaft. Seht euch bitte meine Aktualisierungen auf MySpace, facebook und twitter an, und ich hoffe, euch alle bei Auftritten zu sehen.

JaME möchte den Künstlern und den Mitgliedern von J-Culture für die Interviews danken.
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