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Visual Kei - Konzertknigge für Anfänger

07/05/2011 2011-05-07 10:28:00 JaME Autor: Meg Übersetzer: Geisha

Visual Kei - Konzertknigge für Anfänger

Verhaltenshinweise und Tipps für Neueinsteiger, die sich auf Konzerten in Japan zurechtzufinden wollen


© JaME
Aufgrund der steigenden Popularität von japanischer Musik in westlichen Ländern besuchen immer mehr westliche Fans auch Konzerte in Japan. Sowohl für viele Bands als auch Fans kann dies umso unbehaglicher sein, je kleiner das Konzert ist – vor allem wenn die Fans meinen, dass sie sich wie zuhause benehmen können.

Visual Kei ist eine akribisch durchorganisierte Szene, in der die Bands oft im wahrsten Sinn des Wortes den Lebensinhalt ihrer Fans darstellen. Die Konzerte sind einzigartig: während normale Rock- oder Punkkonzerte ähnlich wild und unberechenbar ablaufen wie in westlichen Ländern, mit Crowdsurfing und anderen individualistischen Ausdrucksformen, verhalten sich Visual Kei-Fans auf Konzerten geordnet, uniform und präzise – manchmal in übertriebenem Maß.

Wie die meisten JaME-Leser sicher wissen, ist die japanische Gesellschaft einzigartig und unterscheidet sich erheblich von der in westlichen Ländern. Der Gemeinschaftssinn ist sehr stark und viele ausländische Besucher machen Bekanntschaft mit dem Konzept von "Gruppenmitglied" und "Außenseiter", der in allen Aspekten des täglichen Lebens präsent ist. Dies schließt auch Konzerte ein. Man sollte lokalen Gebräuchen und Formalitäten folgen und sich in seinen eigenen Gewohnheiten zurückhalten – andernfalls kann ein Fan, der eigentlich Spaß haben und neue Freundschaften schließen wollte, sich sehr schnell in der Gruppe der "Außenseiter" wiederfinden.

Viele westliche Fans kommen mit der Vorstellung nach Japan, dass sie sich benehmen können wie sie wollen, da sie ja nur vorübergehend dort sind. Die Aggression, die sie von Konzerten in Europa und Amerika her kennen, ist für viele dieser Fans, die ihre Bands aus nächster Nähe erleben wollen, eine Selbstverständlichkeit. Von der Idee, dass es egal ist, wie man sich benimmt, da man ja nur vorübergehend im Land ist, sollte man sich jedoch schleunigst verabschieden. In einem Land, das nur 1% ständige westliche Einwohner hat, repräsentiert jeder Fan, der ein japanisches Konzert besucht, die westliche Gesellschaft im Allgemeinen – ob einem das passt oder nicht. Unser Verhalten bleibt in der Erinnerung der übrigen Anwesenden zurück und zukünftige westliche Fans werden aufgrund des Eindrucks beurteilt, den wir hinterlassen. Wenn sie die innerhalb der Szene üblichen Gebräuche beachten, können sich westliche Fans auf ein einzigartiges Konzerterlebnis freuen – sie müssen sich aber an die Regeln halten.

Vor der Show: Ticketnummern und Einlass

Eines der bekanntesten Merkmale eines westlichen Konzerts ist das Schlangestehen. Die Fans strömen aus allen Teilen des Landes zu der Konzerthalle und stehen stunden-, manchmal sogar tagelang an, um so nah wie möglich an der Bühne zu stehen oder die beste Aussicht zu haben. Viele Fans machen jedoch auch unangenehme Erfahrungen mit Gruppen, die sich frühzeitig anstellen und dann Listen anlegen, auf denen sie Freunde, die später eintreffen, mit "+1" vormerken.

In Japan kommt das nicht vor, denn dort wird der Einlass streng nach Kartennummer geregelt. Wie jedes System hat dies sowohl Vorteile, als auch Nachteile. Der Vorteil ist, dass die Fans nicht schon lange vor dem Einlass da sein müssen und dass das Hallenpersonal die Schlangen nicht so streng beaufsichtigen muss. Die Fans können einer nach dem anderen in die Halle gelassen werden, ohne zu rennen oder zu schubsen, und die Geschäfte in der Umgebung werden nicht belästigt.

Einer der größten Nachteile ist Manipulation der Kartennummern. Japanische Fans haben herausgefunden, wie man das Nummernsystem manipulieren kann, um sicherzustellen, dass die selbe Gruppe möglichst oft die besten Kartennummern bekommt. Kleinere Bands, die Karten auf ihren Konzerten verkaufen, um zu garantieren, dass ihre Fans sie bekommen, verkaufen diese in der Reihenfolge der Nummern. Sobald sie erhältlich sind kaufen bestimmte Fans, die Jouren oder Saizen genannt werden, sie schnell auf und behalten die besten Nummern für sich. Danach verkaufen sie die übrigen Karten an andere anwesende Fans weiter. Die gleiche Strategie wird angewandt, wenn Karten exklusiv in einem bestimmten Laden verkauft werden, beispielsweise Like An Edison. Wenn Karten über das Telefon verkauft werden und die Leitung besetzt ist, zahlen einige besonders eifrige Fans extra und benutzen Telefonnummern, die für die Polizei oder den Notruf reserviert sind, um durchzukommen. Indem sie sich die besten Karten sichern, können bestimmte Fans kontrollieren, wer in der ersten Reihe stehen darf und wie die Fans organisiert sind.

Im Lauf der Zeit sind viele Bands diesem Verhalten auf die Schliche gekommen und haben Maßnahmen ergriffen, um ihm entgegenzuwirken. Beispielsweise können kleine Bands, die Karten auf Konzerten verkaufen, diese mischen und so verkaufen, dass die Nummern nicht erkennbar sind. Zwei Fans, die direkt nacheinander Karten kaufen, können auf diese Weise Nummer 5 und Nummer 40 erhalten. Gemischte Karten können aber immer noch manipuliert werden. Die Saizen legen oft zusammen und geben Tausende von Yen aus, in der Hoffnung, dass ein Mitglied ihrer Gruppe Ticketnummer 1 erhält. Selbst wenn die Anzahl der Karten begrenzt ist, kann es passieren, dass, wenn die Gruppe der Fans groß genug ist, alle Karten aufgekauft werden und die Band sich etwas Neues einfallen lassen muss. Einige Bands verkaufen Karten nach einem Lotteriesystem; andere verkaufen sie an vielen verschiedenen Verkaufsstellen, um die Nummern weitläufig zu verteilen und sie einem größeren Publikum zugänglich zu machen.

Trotz alledem bestimmt letzten Endes die Kartennummer, wann man die Halle betreten darf, aber auch hier variiert das System. Manchmal sind Karten von Like An Edison die besten, manchmal sind sie die schlechtesten. Manchmal werden die Karten für eine bestimmte Show ausschließlich in Combinis verkauft, was in einer Neuordnung der Reihenfolge resultieren kann. Wenn beispielsweise sowohl Lawson als auch 7-Eleven Karten von 1 bis 150 verkaufen, dann müssen die Karten der einen Ladenkette vor den Karten der anderen Ladenkette eingelassen werden. Wenn also die Karten einer anderen Ladenkette Vorrang haben, dann kann ein Fan mit einer scheinbar guten Kartennummer trotzdem einen schlechten Platz in der Halle bekommen. Bei größeren Konzerten kann die Hierarchie der Kartennummern also je nach Verkaufsstelle variieren. Manchmal sind bestimmte Optionen auch nicht erhältlich, beispielsweise Kartenreservierung (Yoyaku) oder limitierter Vorverkauf bevor die Karten in den Handel gehen (Pre-Sale). In den meisten Fällen kann man jedoch erraten, in welcher Reihenfolge die Karten vermutlich verteilt werden.

Karten, die direkt bei der Band gekauft werden, sind gewöhnlich die besten. Wenn eine Band ein Konzert bucht, bekommt sie eine bestimmte Menge Karten zugeteilt, und diese haben normalerweise die niedrigsten Nummern. Yoyaku-Karten können entweder die nächst besten Nummern haben, wenn es sich dabei um übrig gebliebene Karten der Band handelt, oder aber die schlechtesten Nummern. Dieses System ist also sehr ungewiss. Danach kommen die Karten von auf Visual Kei spezialisierten Musikläden wie Like An Edison oder Club Indies, gefolgt von elektronischen Karten von Lawson, 7-Eleven, E+, Pia und so weiter, und schließlich die Abendkasse. Einige Tage vor dem Konzert geben alle Verkaufsstellen ihre unverkauften Karten zurück und diese werden dann am Tag des Konzerts an der Abendkasse verkauft. Dabei handelt es sich gewöhnlich um die schlechtesten Nummern und es ist riskant, mit dem Kartenkauf so lange zu warten. Je beliebter die Band, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie vor dem Einlass ausverkauft sind.

Der Einlass selbst ist einfach. Wenn man schon eine Karte hat, zeigt man diese vor und wird dann gefragt, für welche Band man gekommen ist. Selbst wenn man alle Bands sehen möchte, die auf einem großen Event auftreten, muss das Geld für die Karte einer bestimmten Band zugewiesen werden, damit diese ihren Anteil daran erhält. Es empfiehlt sich, selbst eine Band zu nominieren, denn sonst wählt das Hallenpersonal eine aus und es kann sein, dass die Karte in der Sammeltasse einer Band landet, die man nicht wirklich mag.

Eine Yoyaku-Karte kann man entweder vom Empfang, an der Abendkasse oder am Merchandisingstand der Band abholen, bei der man sie reserviert hat. Manchmal gehen Reservierungen verloren, also sollte man die Bestätigungsmail ausdrucken und mitbringen. Keine Panik falls die Band die Reservierung aus irgendeinem Grund nicht erhalten hat – meistens haben sie noch Karten übrig.

Vor dem Konzert: Getränkegebühr und Merchandise

Die Eintrittskarte ist nicht die einzige Ausgabe vor dem Einlass. Da viele japanische Konzerthallen mit Bars ausgestattet sind, muss man gewöhnlich eine Getränkegebühr zahlen, bevor man die Halle betreten darf. Fans, die ein Konzert im Meguro Rockmaykan besuchen, haben jedoch Glück: diese Halle ist so klein, dass keine Bar hinein passt, und sie müssen daher keine Gebühr zahlen.

Durch die Getränkegebühr erhält der Club zusätzlich Geld, das ihn für diejenigen Fans entschädigt, die während des Konzerts nichts trinken. Die Gebühr kann sich zwischen 300 bis 600 Yen bewegen, beträgt aber typischerweise 500 Yen. In vielen Hallen, beispielsweise Shimokitazawa ERA, Takadanobaba AREA und Urawa Narciss, bekommt man dafür auch alkoholische Getränke, im Shibuya O-EAST sogar eine ganze Dose. Shinjuku LOFT ist besonders für seine Cocktails bekannt. In anderen Hallen, beispielsweise Shinjuku Holiday, bekam man früher Eiscreme. In den Shibuya-Os bekommt man manchmal eine Flasche Wasser, aber in dem meisten Fällen kann man einen Plastikbecher mit viel Eis und ein wenig sprudelndem Getränk erwarten.

In einigen Hallen kann man seinen Getränkegutschein jederzeit während des Konzerts einlösen, aber in anderen, beispielsweise Takadanobaba AREA, schließt die Bar vor Ende der Show. Wenn Ihr also sichergehen wollt, dass Ihr Euren Gutschein einlösen könnt, solltet Ihr Euch vor Beginn des Konzerts an die Bar begeben.

Die Tische mit dem Merchandise befinden sich häufig in der Halle, in der die Band auftritt. Dies ist beispielsweise der Fall in den Holiday-Hallen und im Liquid Room Ebisu. Es ist jedoch keinesfalls ungewöhnlich, dass die Tische außerhalb der Halle aufgebaut werden, wie beispielsweise im Takadanobaba AREA und Shibuya O-WEST. Dies ist einerseits praktische wenn das Konzert ausverkauft ist, denn in dem Fall kann man auch dann noch Merchandise kaufen wenn man keine Karte mehr bekommt. Andererseits ist es unpraktisch für Fans, die sich vor dem allgemeinen Ansturm am Ende des Konzerts die neuesten Artikel sichern wollen. Ihr solltet Euch daher vor dem Eintritt erkundigen, ob der Wiedereinlass gestattet ist, denn sonst könnte es sein, dass Ihr nach einem kurzen Blick aufs Merchandise permanent draußen festsitzt.

Fanverhalten: Jouren, Saizen und Shikiri

Natürlich möchten alle Fans bei ihrer Lieblingsband in der ersten Reihe stehen, aber bei Visual Kei-Konzerten ist diese fast immer für die von den japanischen Fans ausgetüftelte Hierarchie reserviert. Viele westliche Fans denken, dass sie die japanischen Fans einfach von der Barriere wegschubsen oder sich auf freie Plätze stellen können, aber das kann sehr unangenehme Folgen haben.

Die Fans, die bei Konzerten einer bestimmten Band in der ersten Reihe stehen, nennen sich Saizen, was wörtlich "erste Reihe" bedeutet. Diese Fans werden häufig auch "Jouren" genannt, was soviel wie "Stammkunden" bedeutet, aber dieser Titel ist nicht absolut. Saizen-Fans, die zwar in ihrer Heimatstadt ganz vorne stehen, der Band aber nicht durchs ganze Land folgen, sind beispielsweise keine Jouren. Umgekehrt können Fans, die in der zweiten oder dritten Reihe stehen, Jouren sein wenn sie der Band durch ganz Japan und sogar ins Ausland folgen. Haarspalterei beiseite, die Saizen-Fans sind eine feste Struktur innerhalb der Szene und können bei kleineren Bands von den anderen Fans anerkannt werden und Status erhalten. Diese Fans bilden gewöhnlich eine feste Gruppe, die bei allen Veranstaltungen der Band die erste Reihe dominieren, obwohl dies je nach Größe der Veranstaltung und aufgrund von anderen Umständen variieren kann. Da sich die Szene ständig weiterentwickelt, wechseln die Saizen im Lauf der Zeit und dadurch ändert sich ihr Verhalten ständig. Manche Saizen und Jouren sind freundlicher als andere.

Bei Konzerten in kleineren Hallen, vor allem in Tokyo, stellen die Saizen gewöhnlich Listen auf, die westlichen Anwesenheitslisten ähneln. Diese zeigen die Barriere und wie viele Personen in die Halle passen, und haben Platzhalter für Namen. Während die Saizen gewöhnlich von einem Fan kontrolliert wird, werden die Fanaktivitäten bei größeren Events von einer Shikiri organisiert, welche die Karte Nummer 1 haben kann, aber nicht muss. Manchmal wird die Shikiri ausgewählt weil sie unter den Fans gut bekannt oder mit den Saizen-Fans befreundet ist. Wenn eine Shikiri die Aktivitäten organisiert, kann sie sicherstellen, dass die Saizenlisten reibungslos gehandhabt werden. "Shikiri" bedeutet "teilen" und dieser Ausdruck wird sowohl für die Verteilung der Plätze in der ersten Reihe als auch dafür benutzt, die Veranstalter oder die Saizen um Erlaubnis zu bitten, in der ersten Reihe stehen zu dürfen. Die Shikiri kann die Fans nach verschiedenen Gesichtspunkten aufteilen: einige gehen nach der Kartennummer, andere danach, ob ein Fan zu den Jouren zählt.

Bei kleineren Events wird die erste Reihe von verschiedenen Saizen organisiert, die alle ihre eigene Liste haben. Es ist wichtig, herauszufinden, welches System bei Eurer Veranstaltung benutzt wird, damit Ihr wisst, mit wem Ihr verhandeln ("koushou") müsst, wenn Ihr für den Auftritt Eurer Band die Plätze tauschen wollt.

Westliche Fans folgen gewöhnlich mehreren verschiedenen Bands und ihr Geschmack ist relativ vielseitig, selbst wenn sie eine Lieblingsband haben. Bei manchen japanischen Visual Kei-Fans ist das ähnlich. Nicht jedoch bei den Jouren. Viele westliche Fans sind der Ansicht, dass sie Unsummen investieren, wenn sie für ein Konzert nach Japan reisen, aber ihre Ausgaben sind oft gering im Vergleich zu denen der Jouren. Shinkansen, Flugzeug oder Bus, Konzertkarten und Hotelzimmer machen das Reisen innerhalb von Japan mitunter teurer als die Anreise aus dem Ausland. Es ist daher unfair, diese Ausgabe als Druckmittel für einen guten Platz in der Konzerthalle zu benutzen, denn diese Fans besuchen die Konzerte der Band das ganze Jahr hindurch und widmen dieser Aktivität einen Großteil ihres Lebens.

Die Grenze zwischen Jouren und Saizen verwischt sich wenn es darum geht, wie diese beiden Gruppen ihrer Bewunderung für eine Band Ausdruck geben, denn sie tun dies auf ähnliche, aber trotzdem unterschiedliche Weise. Während einige Jouren ihrer Band um die ganze Welt nachreisen, bleiben manche Saizen-Mitglieder zwar in ihrer Heimatstadt, sind der Band aber nicht weniger ergeben – bisweilen sogar mehr. Diese Fans besitzen sämtliche Merchandiseartikel und machen den Bandmitgliedern sehr teure Geschenke. Sie versuchen, sich mit dem Staff oder den Bandmitgliedern anzufreunden, und bleiben oft nach dem Konzert zurück und warten auf eine Gelegenheit, um allein mit ihnen zu sprechen. Viele dieser Fans werden auf Konzerten, die sie besuchen, oft als Saizen akzeptiert, egal in welcher Stadt diese stattfinden. Die Motivation der Jouren und Saizen variiert, ist aber häufig sexueller Natur.

Da die Saizen nur für jeweils eine Band zu einem Event kommen, wissen sie immer genau, wann diese Band auftritt. Die Veranstalter teilen diese Information nie mit dem Publikum; sie wird also durch die Saizen verbreitet. Wenn der Auftritt der Band vorüber ist, verlässt die gesamte Saizen die erste Reihe und macht Platz für die Saizen der nächsten Band. Wenn Ihr um Erlaubnis fragt, ist es wichtig, zu zeigen, dass Ihr die Band kennt und dass Ihr nach hinten geht sobald ihr Auftritt vorbei ist. Es kann nämlich sein, dass Eure Bitte abgeschlagen wird, wenn man befürchtet, dass Ihr die ganze Veranstaltung über in der ersten Reihe stehen bleibt.

Eine kleine Halle und kleine Bands kann auch eine kleine Saizen bedeuten und damit viele Lücken in der ersten Reihe. Die Saizen halten manchmal nach bekannten Gesichtern unter den Jouren oder nach Fans mit guten Kartennummern Ausschau, um diese zu füllen, aber je nach der Struktur ihrer Gruppe können sie Außenseitern gegenüber sehr abweisend sein. Manche Saizen, die Lücken in ihren Reihen haben, strecken einfach die Arme aus, damit sie mehr Platz einnehmen. Da Events mit mehreren Bands in immer größeren Hallen stattfinden, wie beispielsweise Shibuya O-EAST oder Akasaka BLITZ, ist die Organisation der Saizen ein zunehmend kompliziertes Unterfangen. Die Praktik ist aber immer noch weit verbreitet.

Wenn man früh genug kommt, kann es sein, dass der Platz vor der Barriere völlig leer ist, aber man sollte das niemals als Einladung auffassen, sich dort hinzustellen. Man braucht sich nur zu nähern oder gegen die Barriere zu lehnen und ein Mitglied der Saizen wird umgehen bitten, sich woanders hinzustellen. Sich in die Saizen zu drängeln, egal ob dort Platz ist oder nicht, kann zu einer Vielzahl von Problemen führen. In den harmlosesten Fällen wird man gebeten, sich zu verziehen. In härteren Fällen wurden Fans angeschrien, demonstrativ geschnitten oder sogar tätlich angegriffen.

Es ist durchaus möglich, dass Fans von Undergroundbands mit sehr kleinen Fangemeinschaften diesem Phänomen nie begegnen und problemlos bei jedem Konzert einen Platz in der ersten Reihe ergattern. Fans von Bands mit einer florierenden Fangemeinde, die um Erlaubnis bitten, in der ersten Reihe zu stehen, sollten sich jedoch auf eine Absage einstellen. Viele Fans, die nach Japan reisen, erhalten nie diese Gelegenheit, denn dazu muss man regelmäßig gesehen werden, nach den Regeln spielen und sich in Geduld üben. Es ist jedoch nicht unmöglich. Westlich Fans sollten sich daran erinnern, dass Japaner sich ungern direkt ausdrücken. Wenn man um Erlaubnis bittet, sagt die Saizen vielleicht "Heute ist das nicht so einfach" oder "Ich weiß nicht, ob genug Platz ist" wenn sie damit eigentlich "Nein" meint. Es ist wichtig, auf eine solche Antwort vorbereitet zu sein, um Missverständnisse zu vermeiden. Wenn man einmal in die erste Reihe gelassen wurde, bedeutet das jedoch nicht, dass man das nächste Mal das gleiche Glück haben wird, selbst wenn man mit der Saizen befreundet ist.

Im Lauf der Jahre haben einige Bands versucht, der Praxis, die erste Reihe exklusiv zu halten, entgegenzuwirken. Wie viele Fans sind auch die Bands der Ansicht, dass dies unfair ist und es neuen Fans erschwert, ganz vorne mitzumachen. Die Abschaffung des Saizensystems gibt der Band außerdem die Gelegenheit, neue Gesichter zu sehen. Indem sie die Kartennummern mischen oder sich offiziell gegen die Praxis aussprechen, ermöglichen sie es neuen Fans, ein Konzert aus der ersten Reihe zu erleben. Trotz dieser Bemühungen wird das Saizensystem noch immer weithin praktiziert, auch wenn dies unter dem Radar der Band und der Veranstalter geschieht.

Shikiri lässt sich auf verschiedene Weise verhindern. Bands wie D, Jinkaku Radio und lynch. haben durch ihr Musiklabel erklärt, dass sie die Praxis nicht mögen. Einige Plattenlabels, wie Sherow Artist Society, Maplekiss und LOOPASH, haben die Praxis für Fans ihrer Bands gänzlich verboten. Selbst einige Veranstalter, wie Speed Disk, Plug und Death trap-ID, haben sich dagegen ausgesprochen. Bei proaktive Bands wie Deluhi und megamasso sind Informationen über das Verbot deutlich erkennbar, während die Mitglieder anderer Bands, wie 9 GOATS BLACK OUT, bergerac und the Underneath, in ihren Blogs darüber geschrieben haben.

In jüngster Zeit hat sich in einigen Fankreisen durch das Verbot von Shikiri und Saizen bei Events die Praxis von "Kojin Koushou", oder privaten Verhandlungen, eingebürgert. Diese umgeht den Gebrauch von Shikiri und Saizenlisten, erlaubt es aber ebenso den Fans einer bestimmten Band während ihres Auftritts in die erste Reihe zu wechseln. Fans mit guten Kartennummern nähern sich dabei einfach denjenigen, die in der ersten Reihe stehen, und bitten um Erlaubnis, die Plätze zu tauschen. Rein theoretisch ist dies ein faires System, da man dazu keine besonderen Beziehungen braucht, kann aber trotzdem knifflig werden wenn viele Fans auf einmal während des selben Events die Plätze wechseln.

Fanverhalten: Während des Konzerts

Die Saizen kontrollieren nicht nur die erste Reihe, sondern auch einen Großteil der Fanaktivitäten während des Konzerts. Obwohl jede Fangruppe sich "Furitsuke“, oder Handtänze, ausdenken kann, werden fast alle komplizierten Figuren von den Saizen erfunden, die viel Zeit dafür aufwenden. Zwischen den Konzerten der einzelnen Bands sitzen die Saizen oft in Gruppen zusammen und bringen sich gegenseitig Handbewegungen bei, damit sie diese während der Show einsetzen können. Diese Handbewegungen werden rasch von den Reihen hinter ihnen nachgeahmt bis fast alle Fans in der Halle ihrem Beispiel folgen. Wenn Ihr also mitmachen und die Furitsuke für einen bestimmten Song lernen wollt, solltet Ihr die Hände der Saizen beobachten.

"Saku" ist eine in der Visual Kei-Szene weit verbreitete Geste. Dabei lehnt man sich ein wenig nach vorne, kreuzt die Arme und streckt sie dann nach oben und außen aus, als ob man für ein Bandmitglied "aufblüht". Diese Geste wird zwischen den Songs eingesetzt, wenn die Fans der Band zujubeln, sowie am Ende des Auftritts. Obwohl dies nicht selten aus sexuellen Motiven geschieht, sind nicht alle Musiker begeistert davon; andere dagegen freuen sich darüber und ermuntern sogar dazu.

Während westliche Fans während der Songs singen und rufen, verhalten sich japanische Fans reservierter. Sie lassen die Band ihre Songs spielen und zeigen ihre Zustimmung in den Pausen dazwischen. Am häufigsten äußert sich das darin, mit hoher Stimme die Namen der Bandmitglieder zu rufen und dabei niedlich und kindlich zu klingen. In jüngster Vergangenheit hat sich jedoch die "Death Voice" eingebürgert und manche Fans rufen nun mit tief grollender Stimme nach ihrem Lieblingsmusiker, selbst bei Osharekonzerten. Saku und Pommesgabeln sind ebenfalls sehr beliebt. Anders als im Westen sollte man jedoch nicht das Feuerzeug auspacken, wenn die Band einen langsamen Song anstimmt, denn man stünde damit allein da. Stattdessen sollte man schweigend dastehen und die Atmosphäre aufsaugen, die die Band mit ihrer Musik schafft. Die Reaktionen nach einem langsamen Song sind unterschiedlich: manchmal klatschen die Fans, in anderen Fällen brechen sie in Jubelrufe aus.

Auf westlichen Konzerte entstehen Moshpits meistens in der Mitte des Zuschauerraums, aber diejenigen Fans, die sich an einer besonders wilden, als "Gyakudai" (oder Rückwärtsrolle) bekannten Aktivität beteiligen, sind gewöhnlich die in den ersten Reihen. Gyakudai ist ein Phänomen, das ausschließlich in der Visual Kei Szene zu finden ist, und kommt bei sehr schnellen und wilden Songs zum Einsatz. Es gibt sogar einige spezielle Gyakudai-Events. Das Ganze geht so vor sich: die Saizen beugen sich vorwärts über die Barriere und die nächsten paar Reihen rennen abwechselnd auf sie zu, und zwar entweder vorwärts mit angewinkelten Ellbogen oder sie werfen sich rückwärts über sie. Manchmal umfasst die Gyakudai-Barriere mehrere Lagen wenn viele Fans daran teilnehmen, was dann einem Moshpit-ähnlichen Gemenge ähnelt. Bei kleineren Konzerten machen die Fans jedoch Platz und wechseln sich ab, damit niemand ernsthaft verletzt wird.

Da die Fans häufig in hochhackigen Schuhen zu Konzerten kommen, ziehen viele sie diese während des Konzerts aus, damit sie wild tanzen und an Moshpits, Crowd Surfing und Gyakudai teilnehmen können, ohne sich und andere Fans zu gefährden. Oft bringen sie sogar weiche Hausschlappen mit. Wenn Ihr bei diesen Aktivitäten mitmachen wollt, kann es also sein, dass man Euch bittet, Eure Schuhe auszuziehen.

Obwohl die Organisation und Struktur des Publikums wie eine große, hierarchisch abgestufte Clique erscheint, sind viele Fans trotzdem sehr freundlich und zuvorkommend. Viele werden versuchen, Euch anzusprechen, in Furitsuke mit einzubeziehen oder Euch sogar einladen, an Fanaktivitäten für die Band teilzunehmen, beispielsweise eine Karte signieren oder zu einem Gruppengeschenk beitragen. Da Japanische Fans mehr Rücksicht auf die Fans um sie herum nehmen, solltet Ihr es ihnen gleichtun. Beispielsweise entschuldigen sie sich oft wenn sie aus Versehen jemand schlagen oder fragen nach einem besonders wilden Song, ob man OK ist. Wie überall trifft dies natürlich nicht auf alle Fans zu: in jedem Publikum gibt es auch Rüpel. Japanische und ausländische Fans, die zu Besuch in Japan sind, können aber durchaus Freunde werden, besonders wenn sie höflich sind und Rücksicht auf andere Fans nehmen.

Fanverhalten: Wenn Ihr eine Band nicht mögt – Publikumsrotation

Wir haben alle schon mal ein Konzert besucht, auf dem eine Band aufgetreten ist, die wir nicht mochten. Im Westen bleiben wir aus Höflichkeit an unserem Platz stehen und lassen ihren Auftritt über uns ergehen. In Japan ist jedoch auch das anders.

Normalerweise nehmen Fans an einem Multi-Band-Event nur für einige wenige Bands teil. Wenn der Headliner sehr bekannt ist kann es sein, dass die Halle bis kurz vor dessen Auftritt relativ leer bleibt, dann aber plötzlich aus allen Nähten platzt. Im Westen sitzen in so einem Fall diejenigen, die später eintreffen, im hinteren Teil der Halle fest. Die japanische Lösung für diese Situation heißt Publikumsrotation.

Ähnlich wie die Saizen, die sich ablösen wenn die Band der einen Saizen zu Ende gespielt hat und die Bühne verlässt, lösen sich hierbei ganze Fangruppen ab. In einer sehr großen, ausverkauften Halle wie Shibuya O-EAST wechseln vielleicht nur die ersten paar Reihen, aber in kleineren Hallen mit mehr Freiraum kann es zu einem totalen Publikumsaustausch kommen. Zwischen den einzelnen Bands kommt dann Bewegung in die Reihen wenn Fans von hinten nach vorne und vorne nach hinten wechseln. Zwei aufeinanderfolgende Bands haben nie das selbe Publikum.

Was vielen japanischen Fans sauer aufstößt ist, wenn sich ein westlicher Fan in die zweite Reihe stellt und sich das gesamte Event über weigert, die Position zu wechseln, da sie oder er angeblich alle Bands sehen möchte. In einigen Fällen mag das tatsächlich der Fall sein – schließlich ist es nicht unmöglich, dass man zufällig das Lineup seiner Träume erleben darf. Aber realistisch betrachtet möchte man einige Bands vielleicht einmal beschnuppern, verfolgt deren Aktivitäten jedoch nicht wirklich und hört sie nur gelegentlich. Wenn Ihr Euch in diesem Fall weigert, nach hinten zu gehen, kann es sein, dass Ihr einem absoluten Hardcorefan den Platz wegnehmt.

Was sollte man also tun, wenn man eine Band nicht mag oder nicht wirklich daran interessiert ist, sie aus nächster Nähe zu sehen? Schaut Euch um wenn der Auftritt beginnt. Wenn die Fans in Eurer unmittelbaren Umgebung in wilde Aufregung geraten, solltet Ihr einem von ihnen Euren Platz anbieten. Japanische Fans sind meistens kleiner als wir und deshalb sehr dankbar dafür, besser sehen zu können – ganz zu schweigen davon, dass ein derart rücksichtsvolles Verhalten die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass man sich dafür revanchiert. Außerdem werden die Fans, die vor Euch stehen, fast immer nach hinten gehen sobald ihre Band fertig gespielt hat.

In kleineren oder weniger gut besuchten Hallen vertreiben sich die Fans auf verschiedene Weise die Zeit bis zum Auftritt ihrer Band. Westliche Fans stehen gewöhnlich still, schauen gelangweilt drein und lassen ihre Gedanken schweifen. Japaner sind viel brutaler: oft setzen sie sich einfach abrupt auf den Boden, selbst wenn die Show ausverkauft ist. Sie unterhalten sich miteinander, essen, trinken, inspizieren ihre Handies, füllen Fragebögen ihrer Band aus, bessern ihre Frisur oder ihr Makeup nach oder schlafen. Shibuya O-EAST, Nagoya Heartland und Osaka Big Cat sind Clubs, die Bildschirme außerhalb der Konzerthallen haben, damit Fans rausgehen und in den Korridoren warten können, wo es ruhiger ist. Falls Merchandisingtische in der Halle aufgebaut sind, schließen diese oft während eines Auftritts aus Höflichkeit der Band gegenüber. Auch Bars und Getränkestände schließen oft aus diesem Grund. Es kann also sein, dass Ihr Euren Getränkegutschein nur zwischen den Bands oder am Ende des Konzerts einlösen könnt. Trotzdem gibt es viele Möglichkeiten, sich bis zum Auftritt Eurer Band die Zeit zu vertreiben, solange Ihr die Band oder die anderen Fans nicht stört.

Fanverhalten: Finger weg!

Wir alle kennen Horrorstories von zerrissenen Kostümen, verletzten Fans und wütenden Musikern. Trotzdem neigen westliche Fans weiterhin dazu, Bandmitglieder anzufassen, ob es sich dabei um Visual Kei, westlichen Rock oder Popmusik handelt. Als Vertreter einer Kultur, die wenig Respekt vor der Privatsphäre Anderer hat, müssen wir lernen, wann man anfassen darf und wann man lieber nur anschauen sollte.

Eine kleine japanische Band investiert oft mehr als sie zurück erhält. Die Ausgaben für Instrumente, technische Geräte, Kostüme, Werbung, Hallenmiete und Aufnahmestudio summieren sich. Die Kostüme der meisten Visual Kei Bands sind teure, aufwändige Einzelstücke, die sorgfältig angefertigt sind. Natürlich möchten sie nicht, dass diese Wertgegenstände beschädigt werden.

Bandmitglieder anfassen schafft nicht nur Probleme mit anderen Fans, die man dabei verletzen könnte, sondern auch für die Band und das Personal. Obwohl viele Bands bereitwillig Crowdsurfing betreiben und sich dabei anfassen lassen, kann man Musiker ernsthaft verletzen, wenn man sie unfreiwillig von der Bühne zieht – oder auch das Personal, das sie dann retten muss. Außerdem können ihre Instrumente irreparabel beschädigt werden.

Viele Musiker versuchen gezielt, die Aufmerksamkeit westlicher Fans zu erregen, weil sie sich darüber freuen, dass ihre Musik bis in den Westen vorgedrungen ist. Einige westliche Fans wurden gefilmt, andere bei der Hand gepackt und in die erste Reihe gezogen oder besonders begünstigt, indem ihnen Schlagzeugstöcke, Handtücher oder Plektren zugeworfen wurden. Das allein kann einem die brennende Eifersucht der anderen Fans einbringen.

Einige Musiker geben sich auf der Bühne mit Absicht lasziv, aber man sollte dies nicht automatisch als Einladung zum Abtatschen auffassen. In Japan kommt so etwas vergleichsweise selten vor und selbst wenn, beteiligen sich viele Fans nicht daran. Man darf nicht davon ausgehen, dass der Musiker es selbst gewollt habe, vor allem nicht wenn er versucht, außer Reichweite zu bleiben. Den Sänger begrapschen macht andere Fans nicht neidisch – es widert sie an.

Nach der Show: Demachi

Früher war "Demachi", oder nach dem Konzert vor dem Ausgang herumhängen und auf die Musiker warten, eine sehr beliebte Beschäftigung, aber heute ist es in den meisten Hallen verboten. Das Personal des Takadanobaba AREA deutet auf mehrsprachige Schilder und verscheucht alle, die es trotzdem versuchen, und in den Shibuya-Os stellen Polizei und Hallenpersonal sicher, dass nach dem Konzert kein Fan zurückbleibt. Kleinere Hallen haben jedoch bisweilen andere Regeln und Fans aus allen Teilen der Szene betreiben weiterhin Demachi in der Hoffnung auf ein wenig Smalltalk oder ein Autogramm, um Geschenke zu übergeben oder einfach nur einen Blick auf die Band zu erhaschen, wenn sie in den Tourbus steigt. Es schickt sich nicht, während des Auftritts Geschenke zu überreichen, aber wenn Demnach nicht erlaubt ist kann man sie einem Staffmitglied übergeben, das sie dann an die Band weiterreicht.

Auch im Westen warten Fans oft nach dem Konzert vor dem Ausgang, aber es ist wichtig, der Band Respekt entgegen zu bringen und ihre Privatsphäre zu beachten. Manche Bands pflegen nicht gerne Kontakt wenn ein Konzert beendet ist; andere dagegen sind zwar dankbar für die Aufmerksamkeit, werden aber von ihrem Management davon abgehalten. Entscheidet es nach Gutdünken, aber seid nicht zu hartnäckig. Sollte es Euch gelingen, einige Minuten lang die Aufmerksamkeit eines Musikers zu fesseln, warten nach Euch auch noch andere Fans auf ihre Gelegenheit.

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Viele westliche Fans haben erlebt, dass japanische Fans anfangen über sie zu flüstern sobald sie die Konzerthalle betreten. Manchmal rücken andere Fans voller Unbehagen von ihnen ab oder murmeln etwas von Gaijin – Ausländern. Für viele japanische Fans sind westliche Fans im Publikum gleichbedeutend mit Ärger und diese Einstellung basiert auf negativen Erfahrungen mit anderen westlichen Fans. Umgekehrt öffnen gutes Benehmen und sich Einfügen bisweilen Türen, von denen viele Fans bis dahin nur träumen konnten. Indem man ihren Bräuchen folgt und sich an ihre Regeln hält – ebenso wie man sich wünscht, dass sie das auf unseren Konzerten tun – können wir den japanischen Fans Konzert um Konzert zeigen, dass Musik im wahrsten Sinn des Wortes keine Grenzen hat, und hoffentlich das negative Bild korrigieren, das sie von uns haben.
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