Review

Kalafina - After Eden

26/06/2013 2013-06-26 04:00:00 JaME Autor: Jasy

Kalafina - After Eden

Mit Kalafina in viele neue Traumwelten eintauchen

Künstler: Kalafina
Titel: After Eden
Typ: Album
Stil: Pop/ Rock/ Techno/ Klassik
Veröffentlichung: 21.09.2011
Wertung: 8/ 10

Tracklist:
01. Eden
02. sandpiper
03. Magia
04. Kugatsu
05. in your eyes
06. destination unknown
07. neverending
08. Kotonoha
09. magnolia
10. Kagayaku sora no shijima ni ha
11. Mune no yukue
12. snow falling
13. symphonia


Nach "Seventh Heaven" in 2008, "Red Moon" in 2010 erschien Ende September 2011 nun endlich das dritte Album Kalafinas mit dem bereits viel verheißenden Titel "After Eden". Auf einem kleinen Sticker auf der Hülle steht passenderweise, "dass nun die nächste Erzählung beginnt". Insgesamt dreizehn Songs, und eine Gesamtlaufzeit von knapp 66 Minuten, locken den Hörer.

Los geht die Reise mit dem fröhlichen, beschwingten und magischen "Eden". Gesang, Streicher, Klavier, Flöte und eine dezente Gitarren-, Bass- und Drumbegleitung erschaffen hier einen verträumten Auftakt mit ganz viel magischer Atmosphäre. Der sich anschließende Song ist da eher von der geheimnisvollen, orientalischen und sehnsüchtigen Art. Beim Endlied der Serie Mahou Shoujo Madoka Magica, "Magia", vermutet man beim Klang des Titels sicher einen leichten Gutelaunesong, aber weit gefehlt. Er ist dramatisch, besitzt eine dichte Atmosphäre und wird durch starke, stellenweise verfremdete Vocals, satte E-Gitarren und dynamische Drums in Szene gesetzt. Darüber hinaus bleibt er von Anfang bis Ende sehr fesselnd und fährt kurz vor Schluss noch mit einem starken E-Solo auf. Das sich anschließende "Kugatsu" schaltet wieder einen Gang runter und ist die erste richtige Ballade des Albums, die selbstverständlich mit hoffnungsvollen Flöten- und den obligatorischen Klavierakkorden instrumentiert wurde.

Wie schon "Magia" zuvor, so gaukelt einem auch "in your eyes" einen anderen Charakter vor. Klingt es doch nach schmalziger Ballade, so wird man durch den mitreißenden Rhythmus und den befreienden Refrain schnell eines besseren belehrt. In dem Song brachte die Komponistin Yuki Kajiura noch ein verzerrtes Gitarren- und orientalisches Sitarsolo unter. Das nachfolgende "destination unknown" lebt durch seinen vorwärts treibenden Beat und den schnellen, starken Bass. Im Großen und Ganzen ist der Track vom typischen geheimnisvollen Charakter Kalafinas. Mit "neverending" erklingt dann wieder ein verträumtes, ruhiges und balladeskes Stück mit Streicher- und sonstiger akustischer Untermalung. Bei der Ballade "Kotonoha" bildet die Verwendung einer Spieluhrenmelodie eine sehr interessante Komponente, die dem Lied eine sehr mystische und bezaubernde Note verleiht. Harte Technosounds und ein sanfter Text stoßen im düsteren, dynamischen "magnolia" aufeinander. Durch die verzerrten Gitarren und den eben erwähnten Mix kommt eine ganz besondere atmosphärische Stimmung auf.

Für die zweite Staffel von Kuroshitsuji schrieb die Komponistin nicht nur den Track "Lacrimosa" (der auf dem zweiten Album Kalafinas zu hören war) sondern auch das traurige, balladeske "Kagayaku sora no shijima ni ha" - ein Lied mit Abschiedscharakter. Die um sich greifende Trauer wird aber durch das sich anschließende lebensbejahende "Mune no yukue" beiseite gedrängt und man kann sich durch die wunderschöne Piano- und Synthesizerbegleitung sowie den Gesang erneut in eine neue Traumwelt geleiten lassen. Als etwas eigenwillig lässt sich da "snow falling" beschreiben. Schnelle, traditionelle Ritusklänge prallen hier auf melancholische, wesentlich langsamere Vocals. Doch nach und nach weicht die Melancholie der Hoffnung. Der letzte Song der CD hätte kaum treffender betitelt werden können. Es erwartet einen im wahrsten Sinne des Wortes eine Symphonie. "symphonia" ist eine einnehmende, bezaubernde Ballade, die durch das halbe Symphonieorchester und den passenden Gesang Kalafinas berührt und das Album gebührend schließt.


Fazit: Wieder einmal funktioniert Yuki Kajiuras Mix aus Techno, Klassik und Rockmusik. In jedem Song gibt es etwas anderes zu entdecken, was zum mehrmaligen Hören anregt. Unter den dreizehn Tracks finden sich auch einige mit Ohrwurmcharakter, man kann Kalafinas "After Eden" also durchaus Gehör schenken und wer sich unsicher ist, kann sich ja vorher ein paar Hörproben zu Gemüte führen. Besonders begeistert haben mich von diesem Werk die gefühlvollen Balladen, der Eröffnungstitel und "Magia".
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Zugehörige Künstler

Zugehörige Veröffentlichungen

Album CD 2011-09-21 2011-09-21
Kalafina
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