Das JaME-Team hört...

Matenrou Opera - "Ruriiro de egaku niji"
Ich höre das neue Album "ANOMIE" jetzt seit beinahe zwei Wochen und kann noch immer keinen der Songs nachsummen. Es ist handwerklich gut gemacht, aber es bleibt einfach nichts hängen. Bei dem letzten Album wurde ich die Ohrwürmer dagegen gar nicht mehr los. Die einzige Ausnahme bildet dieser Song, der den ungewöhnlichen Signatursound der Jungs aus gitarretriefendem Metal, Synthesizer und glockenklaren Vocals von seiner besten Seite präsentiert. Leider ist er auch der älteste und kam (in anderem Mix) schon auf dem letzten Album vor. (G.)

Versailles - "The Love from a Dead Orchestra"
Zum Andenken an den soeben viel zu jung verstorbenen Bassisten des schrillen Quintetts, das seine kometenhafte Karriere nun ohne ihn wird fortsetzen müssen. Achteinhalb Minuten satter, bisweilen frenetisch schneller Powermetal mit melodischen, von Piano untermalten Intermezzi - ein ambitioniertes Konzept, kompetent umgesetzt. Für mich der bisher schönste Versailles-Song. (G.)

Mongol800 - "Breakfast @ Akebono"
Endlich ein neues Album, endlich neuer Stoff der Punk/Ska-Rocker aus Okinawa! "Breakfast @ Akebono" ist eine angenehme Ausnahme auf dem eher ruhigeren Album. Unbedingt reinhören! (C.)

the HIATUS - "Lone Train Running"
Die neue Band von ELLEGARDEN-Sänger Takeshi klingt sehr nach den seit letztem Jahr pausierenden Punkrockern, hat aber irgendwie auch etwas Neues, Interessantes. Der Opener vom Debütalbum "Trash we'd love" kann sich hören lassen. Selbst, wenn das Fanherz sich eigentlich doch wieder ELLEGARDEN zurückwünscht, machen es the HIATUS demselben leicht, sich für etwas neues zu erwärmen. (C.)

the Gazette - "THE INVISIBLE WALL"
Auch, wenn ich mich für das aktuelle Album nicht wirklich erwärmen kann, so ist dies eins der Lieder darauf, was zu einem Dauerohrwurm für mich geworden ist. Das Intro macht sofort Lust auf mehr und ergänzt sich bestens mit dem kurzen Gitarrensolopart in der Mitte - zusammen mit "13STAIRS[-]1" der beste neue Song des Albums! (T.)

Alice Nine - "SLEEPWALKER"
Das Lied entspricht zwar nicht ganz meinem Geschmack, dennoch komme ich dank des Gitarrenparts im Intro und Outro nicht drum herum, es mir öfters anzuhören. Ansonsten ist es ein typischer Alice Nine-Song der gemütlichen Sorte, der nicht besonders hervorsticht - schade. (T.)

Bump of Chicken - "Stage of the ground"
Wer das durch und durch amerikanisierte, einminütige "Cabrio in der Wüste"-Intro übersteht, kriegt einen sehr angenehmen Pop-Rock Song um die Ohren gehauen. Ist sicher nicht die höchste Kunst der Komposition, aber hin und wieder kann es halt auch etwas ruhiger sein. Und die Stimme des Sängers gibt zumindest einen guten Identifikationsfaktor ab. (V.)

Quarry - "≠"
Schön ruppiger Anfang und nette instrumentelle Spielereien begrüßen einen in diesem Song. Der Gesang bleibt irgendwo bei gefühlten 20 Dezibel und meldet sich im Refrain bei etwa 40 db. Einerseits kommt dadurch die Komposition besser zur Geltung, andererseits ist es schade um die angenehme, melodische Erweiterung durch den Sänger. (V.)

awoi - "kuroi keshigomu"
Ein kettenrauchender Sänger im Delirium. So in etwa hören sich die Strophen an. Und dank der schwermütigen Musik ist das ganze auch sehr angenehm anzuhören. Ein genialer Mix, da die brachiale Musik vom melancholischen Sänger ausgebremst wird. Und dann muss man sich entscheiden, ob man das Feuerzeug herausholt oder auf der Axt rumsemmelt! (V.)

HYDE - "HIDEAWAY"
Ein schneller, dynamischer Rocksong, der mich trotz HYDEs kratzig-rauchiger Stimme für das Soloprojekt des jungen Mannes begeistern konnte. (J.)

L'Arc~en~Ciel - "As if in a dream"
"As if in a dream" zählt für mich zu den Liedern, wo mir auf Anhieb eine Melodie zusagt, auch wenn die Gesangsparts teilweise unpassend oder einfach nur schräg sind (Gott sei Dank nur am Ende des Songs). (J.)

ASAGI – "Corvinus"
Als ich damals davon das PV sah, war ich von der düsteren Anziehungskraft dieses Liedes extrem gefesselt. Der eingängige Refrain ging mir wochenlang nicht aus dem Kopf und die Suche nach der Maxi dauerte beinah genauso lange - fast ein halbes Jahr. (J.)